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FVSB: Zahl der Gewalttaten und Wohnungseinbrüche steigt

25.04.2024 - Der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) teilte mit, dass die Zahl der Gewalttaten und Wohnungseinbrüche steigen.

Das in der Bevölkerung vorherrschende Gefühl der Verrohung in der Gesellschaft wurde nun von der Statistik bestätigt: Die Zahl der Gewaltkriminalität ist um 8,6 Prozent auf 214.099 Fälle im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch bei den Wohnungseinbrüchen wurde für das vergangene Jahr ein Anstieg verzeichnet, wie die Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser gezeigt hat.

Demnach lag die Zahl des bundesweit verübten Wohnungseinbruchdiebstahls 2023 bei insgesamt 77.819 Fällen, was im Vergleich zum Jahr 2022 ein Plus von 11.911 Fällen und eine Steigerung um 18,1 Prozent bedeutet. Berlin sei dabei Spitzenreiter mit 8.323 Fällen, ein Anstieg von 35,2 Prozent.

Da 2023 das erste Jahr seit Ausbruch der Pandemie ohne coronabedingte Einschränkungen war, wurden die Zahlen auch mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 verglichen. In den Jahren davor, als viele Menschen zu Hause waren und zum Beispiel aus dem Homeoffice gearbeitet haben, war die Zahl der Wohnungseinbrüche stark gesunken, aber schon 2022 wieder gestiegen. Trotz der erneuten Steigerung im letzten Jahr, liegt die Zahl dennoch unter dem Niveau von 2019 mit 87.145 Einbrüchen (-12 Prozent).

Anders fällt dagegen die Zählung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus: Insgesamt zählten die deutschen Versicherer 2023 rund 95.000 Wohnungseinbrüche, genauso viele wie 2019, vor der Corona-Pandemie, so Jörg Asmussen, GDV-Hauptgeschäftsführer. Aufgrund der gestiegenen Fallzahlen leisteten die Versicherer im vergangenen Jahr deutlich mehr für Wohnungseinbrüche: Die Schadenhöhe wuchs um 70 Millionen auf insgesamt 340 Millionen Euro. Der Schadendurchschnitt sei von 3.350 Euro auf den Rekordwert von 3.500 Euro gestiegen.

Hilfreich ist es daher, beim Einbruchschutz aufzurüsten. Auch wenn Einbruchsversuche auf diesem Weg nicht zwangsläufig reduziert werden, so kann der tatsächliche Einbruch oft vereitelt werden. Mit der richtigen Sicherheitstechnik erschwere man es den Kriminellen, ins Haus oder die Wohnung zu gelangen. Meistens versuchten sie nur wenige Minuten, ins Gebäudeinnere zu kommen. Klappt das nicht auf Anhieb, würden sie weiterziehen, so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des FVSB, deren Mitglieder umfassende Technik im Bereich des Einbruchschutzes liefern.

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