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Passt nicht, gibt’s nicht! Das modulare Bussystem MBS von Schlegel

15.02.2022 - Eine Lösung für verschiedene Systeme: Mit seinem modularen Bussystem (MBS) ­bietet Georg Schlegel eine Lösung, die sich einfach und schnell in unterschiedlichste Kommunikations- und Bussysteme einbinden lässt. Mit dem neuen Schlegel-Gateway wurde das MBS um ein kompaktes ­Modul erweitert, das mit ­Zusatzkomponenten wie einer RFID-Schnittstelle ausgestattet ist.

Moderne Feldbus- und Kommunikationssysteme gehören mittlerweile zum Standard im industriellen Umfeld. Die höhere Flexibilität und Zuverlässigkeit sowie ein deutlich geringerer Verkabelungsaufwand sind wesentliche Vorteile der modernen Netzwerk-Technologie gegenüber der früher üblichen Parallelverdrahtung. Zusätzlich wurden in den vergangenen Jahren mit der Einführung von IO-Link und dem IIOT weitere Möglichkeiten geschaffen, um den Einsatz industrieller Netzwerke noch sinnvoller und effektiver zu gestalten.

Komponenten und Dienstleistungen für industrielle Netzwerke sind daher zu einem wichtigen Bestandteil des Portfolios des Befehlsgerätespezialisten Georg Schlegel geworden. Da die Anforderungen der Kunden in diesem Bereich oftmals sehr individuell sind, bedarf es spezieller, kundenspezifischer Lösungen – ein wesentliches Leistungsmerkmal der Firma Schlegel. Doch ist es möglich, eine flexible Lösung zu schaffen, die gleichzeitig unabhängig von den eingesetzten Feldbus- oder Kommunikationssystemen verwendet werden kann? Das Entwicklerteam von Schlegel hat sich diesem Problem gewidmet und eine Lösung gefunden: das modulare Bussystem (MBS) von Schlegel.

Innovativ verbunben
Das MBS ist ein proprietäres Bussystem, das sich einfach und schnell in verschiedene Kommunikationssysteme einbinden lässt. Dazu zählen derzeit Feldbussysteme wie Profibus DP, AS-Interface oder CANopen sowie Industrial Ethernet Netzwerke wie Profinet, Ethernet/IP, EtherCAT oder Powerlink und seit neuestem auch IO-Link. Das Einbinden des MBS ist überraschend einfach. Es genügt, das MBS über den Busknoten des Basismoduls mit dem jeweiligen spezifischen Kommunikationssystem zu verbinden. Jegliche Kommunikation des Basismoduls erfolgt unabhängig davon, welches System von außen eingeführt wird, über den internen proprietären Datenbus.

Neben dem Basismodul finden sich auch Erweiterungsmodule, die das modulare Bussystem um weitere Eingänge/Ausgänge E/A ergänzen: Mit einem zusätzlichen Kabel können bis zu 128 Befehlsgeräte wie Drucktasten, Wahl-/Schlüsselschalter, Meldeleuchten usw. angesteuert und verwaltet werden und dies bei einer Leitungslänge von bis zu 5 m zwischen den Bedienstellen und einer Gesamtlänge innerhalb der Anlage von maximal 30 m.

Jeder Modultyp beinhaltet im Standard je 8 Eingänge und 8 Ausgänge und ist in einem Raster von 25 x 25 mm, 27 x 27 mm oder 30 x 30 mm für den typischen Einsatz in Bedienpanels gestaltet. Die Technik des modularen Bussystems ist jedoch so flexibel, dass sich das System an individuelle Bedürfnisse des Kunden anpassen lässt. Auch das Design kann flexibel nach Kundenwünschen verändert werden. Neueste Portfolio-Mitglieder für das Industrial Ethernet sind ein Gateway mit internem 2-Port-Switch, das neben dem eigentlichen Busknoten eine RFID-Schnittstelle und einen A/D-Wandler „on board“ hat und ein Erweiterungsmodul, das ebenfalls mit einer RFID-Schnittstelle ausgestattet ist und 8 E/A besitzt.

Kompaktes Gateway mit Zusatz­nutzen
Die vier Varianten des Gateways können über den RJ45-Anschluss des 2-Port-Switch‘ mit dem Profinet, Ethernet/IP, EtherCAT oder Powerlink Netzwerk verbunden werden. Über den M12-Anschluss (oder die alternative Federklemme) wird das MBS nach außen geführt und kann mit den zusätzlichen Erweiterungsmodulen verbunden werden. Und das Gateways verfügt noch über einen zusätzlichen Vorteil gegenüber dem Basismodul: Es ist extrem kompakt und kann überall platziert werden, um Funktionen wie zum Beispiel eine RFID-Benutzerverwaltung oder den Anschluss eines Potentiometers zu realisieren.

Die im Gateway integrierte RFID-Steuerung baut auf das TMS_TCA-System von Schlegel auf. Das heißt: Die Transponder können an einem beliebigen PC programmiert und sofort verwendet werden. Dafür notwendig ist lediglich die TMS Verwaltungssoftware. Gelesene Informationen gibt das RFID-Modul zur weiteren Verarbeitung direkt auf den Bus.

RFID auch im Erweiterungsmodul
Auch das Erweiterungsmodul hat eine integriertes TMS_TCA-System verbaut, das ähnlich funktioniert wie beim Gateway. Die 8 Ein-/Ausgänge können für die Integration weiterer Steuerungs-/Bedienelemente benutzt werden. 2 E/A sind für die Ansteuerung eines Leuchtrings des RFID-Lesegeräts vorgesehen, 6 E/A für Verbraucher mit hoher Leistung, insgesamt bis zu 1 A.

Mit dem MBS erhält der Kunde ein einfach und schnell zu installierendes, stabiles System, das für die Verwendung der Schlegel-Bedienkomponenten optimiert ist. Das System arbeitet zuverlässig und ist kostengünstig in der Anschaffung. Zusätzlicher Vorteil: Es ist kein starres Konzept, sondern lässt sich an die Bedürfnisse des Kunden anpassen.

Kontakt

Georg Schlegel GmbH & Co. KG

Kapellenweg 4
88525 Dürmentingen
Deutschland

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