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Dräger steigert Umsatz und Ergebnis deutlich

16.11.2023 - Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert.

Der Umsatz stieg 2023 währungsbereinigt um 17,1 Prozent auf 2.320,9 Mio. Euro (9 Monate 2022: 2.027,0 Mio. Euro), auch die Profitabilität konnte kräftig verbessert werden: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 76,9 Mio. Euro wieder klar im Plus (9 Monate 2022: -148,3 Mio. Euro), die Ebit-Marge stieg um 10,6 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent (9 Monate 2022: -7,3 Prozent).

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres habe das Unternehmen seinen Umsatz und sein Ergebnis deutlich steigern können. Damit sei man auf einem guten Weg, im Gesamtjahr 2023 zu Wachstum und Profitabilität zurückzukehren, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. Die Lieferfähigkeit des Unternehmens habe sich spürbar verbessert. Dadurch konnte man die möglichen Umsätze aus dem hohen Auftragsbestand, mit dem das Unternehmen in das Geschäftsjahr gestartet war, schneller realisieren. Zudem habe man Anfang 2023 von der außergewöhnlich hohen Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China profitiert. Insgesamt sei die Nachfrage nach den Produkten und Services des Unternehmens in den ersten neun Monaten weiterhin hoch gewesen. Auch das erfolgreiche Kostenmanagement habe sich ausgezahlt und in Verbindung mit dem guten Umsatzwachstum zu einem sehr positiven Ergebnis geführt, so Stefan Dräger.

Im Segment Medizintechnik stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2023 währungsbereinigt um 15,2 Prozent auf 1.359,2 Mio. Euro (9 Monate 2022: 1.208,3 Mio. Euro). Wachstumstreiber waren alle Regionen, insbesondere aber Europa sowie Afrika, Asien und Australien, wo der Umsatz im ersten Quartal vor allem aufgrund der zu Beginn des Jahres noch signifikant gestiegenen Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China sehr deutlich zulegte. Im Segment Sicherheitstechnik stieg der Umsatz währungsbereinigt um 19,9 Prozent auf 961,7 Mio. Euro (9 Monate 2022: 818,7 Mio. Euro), getrieben durch ein starkes Wachstum in allen Regionen. Beide Segmente profitierten von einer spürbar verbesserten Lieferfähigkeit und einer positiven Auftragsentwicklung.

Die Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten 2023 wurde insbesondere durch das hohe Umsatzwachstum und die verbesserte Bruttomarge positiv beeinflusst. Diese stieg infolge einer höheren Produktions- und Serviceauslastung und einer wirksameren Preisdurchsetzung auf 44,0 Prozent (9 Monate 2022: 40,5 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich signifikant und belief sich auf 47,1 Mio. Euro (9 Monate 2022: -112,7 Mio. Euro).

Der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2023 lag mit 2.403,3 Mio. Euro nominal 0,9 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert (9 Monate 2022: 2.424,2 Mio. Euro), währungsbereinigt stieg er jedoch um 1,2 Prozent. Grund hierfür war insbesondere ein hohes Wachstum in der Region Amerika. In der Region Europa legte die Nachfrage ebenfalls zu. Die Region Afrika, Asien und Australien verzeichnete einen Rückgang.

Im Segment Medizintechnik sank der Auftragseingang währungsbereinigt um 1,7 Prozent auf 1.410,7 Mio. Euro (9 Monate 2022: 1.462,1 Mio. Euro). Grund hierfür war insbesondere die Nachfrage im Bereich Patientenmonitoring und nach Anästhesiegeräten, die nach dem starken Anstieg im Vorjahreszeitraum jeweils wieder abnahm. Diesem Rückgang stand ein spürbares Wachstum im Servicegeschäft gegenüber. Im Segment Sicherheitstechnik legte der Auftragseingang währungsbereinigt um 5,5 Prozent auf 992,7 Mio. Euro zu (9 Monate 2022: 962,0 Mio. Euro). Wachstumstreiber waren insbesondere die Gasmesstechnik und das Servicegeschäft.

Im dritten Quartal erhöhte sich der Auftragseingang des Unternehmens währungsbereinigt um 6,8 Prozent auf 806,7 Mio. Euro (3. Quartal 2022: 776,6 Mio. Euro). Wachstumstreiber waren Amerika mit einem währungsbereinigten Plus von mehr als 30 Prozent sowie Afrika, Asien und Australien. In Europa ging die Nachfrage leicht zurück. Die Medizintechnik verzeichnete einen währungsbereinigten Anstieg um 8,6 Prozent auf 493,1 Mio. Euro (3. Quartal 2022: 465,3 Mio. Euro). Die Sicherheitstechnik verbuchte ein währungsbereinigtes Wachstum um 4,0 Prozent auf 313,5 Mio. Euro (3. Quartal 2022: 311,3 Mio. Euro). Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 12,6 Prozent auf 788,5 Mio. Euro (3. Quartal 2022: 724,6 Mio. Euro). Die Bruttomarge lag mit 44,0 Prozent ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert (3. Quartal 2022: 40,6 Prozent). Das Ebit verbesserte sich auf 29,2 Mio. Euro (3. Quartal 2022: -36,6 Mio. Euro). Die Ebit-Marge lag bei 3,7 Prozent (3. Quartal 2022: -5,0 Prozent).

Dank der positiven Geschäftsentwicklung im dritten Quartal seien die Erwartungen für das Gesamtjahr inzwischen optimistischer als bisher: Beim Umsatzwachstum dürfte voraussichtlich das obere Ende der Prognose erreicht werden, zudem rechne man mit einer höheren Ebit-Marge, so Stefan Dräger. Für den Umsatz erwartet das Unternehmen einen währungsbereinigten Anstieg von 7,0 bis 11,0 Prozent (was auf Basis aktueller Wechselkurse einem nominalen Wachstum von 4,5 bis 8,5 Prozent entspricht). Die Prognose für die Ebit-Marge wurde von 0,0 bis 3,0 Prozent auf 2,0 bis 4,0 Prozent angehoben.

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