Safety

Phoenix Contact: Überspannungsschutz-Modul für Personen- und Datenschutz

09.01.2012 - Phoenix Contact: Überspannungsschutz-Modul für Personen- und Datenschutz. Suzlon ist das am schnellsten wachsende Unternehmen unter den führenden Windenergieanlagen-Anbietern. Für ...

Phoenix Contact: Überspannungsschutz-Modul für Personen- und Datenschutz. Suzlon ist das am schnellsten wachsende Unternehmen unter den führenden Windenergieanlagen-Anbietern. Für das weltweit operierende Unternehmen spielt die Sicherheit bei der Bürokommunikation eine wichtige Rolle. Im Rostocker Bürogebäude an der August-Bebel-Straße ermöglicht ein neuartiges Kombi-Gerät von Phoenix Contact Fehlerstrom- und Überspannungsschutz in einem.

„Powering a Greener Tomorrow“ – unter diesem Motto entwickelt und produziert Suzlon mit weltweit über 14.000 Mitarbeitern Windkraft-Anlagen im Energiebereich von 600 KW bis zu 2,1 MW für die so genannte On-shore-Nutzung. On-shore-Windkraft – die Nutzung von Windkraft auf dem Lande – ist die am häufigsten eingesetzte Technologie bei regenerativen Energien. Die meisten Bauteile werden im eigenen Unternehmen entwickelt und produziert, darunter Blätter, Gondeln, Türme, Generatoren und Schalttafeln.

Gelistet ist die Firma an der Börse in Mumbai, zu den wichtigen Märkten zählen die USA, Indien, China, Spanien, Portugal und Australien. Im indischen Dhule im Bundesstaat Maharshtra errichtet das Unternehmen zurzeit den größten Windpark in Asien – mit einer Leistung von 1.000 MW.

Personenschutz und Datenverfügbarkeit

In Deutschland hat Suzlon verschiedene Standorte – die Mehrheit der Belegschaft der Suzlon Energy GmbH sitzt in Rostock, wo ein großer Teil der Konstruktion und Entwicklung der Anlagen erfolgt. Die Mitarbeiter, die im Gebäude an der August-Bebel-Straße sitzen, konzentrieren sich auf die Entwicklung der elektrischen Systeme. Sicherheitsorientierte Installationsgeräte wie Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen und Sicherungen für den Leitungsschutz sind heute Standard und unverzichtbarer Bestandteil neuer Elektroanlagen.

Damit die Schutzfunktion permanent verfügbar ist, werden häufig Überspannungsschutzgeräte vorgeschaltet. Ein wirksamer Überspannungsschutz sichert die sensiblen Unternehmensdaten auf den IT- und TK-Anlagen.

Zwar nutzen die meisten Unternehmen Systeme zur Datensicherung – ein wirksamer Schutz gegen Überspannungen in Strom- und Datenleitungen wird jedoch häufig vernachlässigt. Besondere Gefahren gehen für empfindliche elektrische Geräte von Blitzeinschlägen in unmittelbarer Nähe aus – aber auch von weiter entfernten Einschlägen. Bereits ein Blitzeinschlag in einer Entfernung von 3.000 m kann über das Stromversorgungssystem in Büro, Produktions- und Privatgebäude eindringen und zum Ausfall empfindlicher elektronischer Bauteile führen. Die negativen wirtschaftlichen Folgen sind dann oft groß, selbst wenn der eigentliche Schaden gering ist.

Innovative Lösungen vereinfachen den Einsatz

Damit die Büroumgebung zu jeder Zeit und unter allen Umständen so gut wie möglich geschützt wird, haben sich die verantwortlichen Planer in der Rostocker August-Bebel-Straße für den Einsatz des Kombi-RCD von Phoenix Contact entschieden.

Seit 2003 ist Suzlon in diesem Gebäude. Die anderen Büros werden von Versicherungen, Maklern und Anwaltskanzleien genutzt. Als Fehlerstromschutzschalter und Überspannungsschutz in einem Gerät bietet der Kombi- RCD doppelte Sicherheit. „Wir können auf kleinstem Raum Überspannungsschutz und Personensicherheit ermöglichen“ erläutert Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Behrend, zuständig für die IT bei Suzlon in Rostock. „Durch die geringen Ausmaße des Bauteils bleibt noch genügend Raum für Erweiterungen im Schaltschrank.“

Dipl.-Ing. (FH) Uwe Lehmkuhl, Geschäftsführer des ausführenden Elektrobetriebs HTL Haus-Elektrotechnik Lehmkuhl, betont die einfache Installation von Kombi-RCD. „Wir sparen uns eine Menge Verdrahtungsaufwand. Denn wir müssen nur einen zusätzlichen Leiter auf der Tragschiene aufrasten und anschließen – das ist alles.“

Beurteilung des Gefährdungspotenzials

Effektiver Überspannungsschutz beginnt für Lehmkuhl mit der Beurteilung des Gefährdungspotentials und der Erfassung aller Geräte innerhalb des zu schützenden Objektes. „Das daraus abgeleitete Schutzkonzept setzen wir konsequent um“, so Lehmkuhl. „Dabei berücksichtigen wir alle Schnittstellen der Stromversorgung sowie der Daten- und Telekommunikation. Nur so können wir einen wirksamen Schutz innerhalb eines Datennetzwerkes, einer Fertigungsanlage oder einer Gebäudeinstallation ermöglichen.“

Auch der Dritte im Bunde ist davon überzeugt, mit Kombi-RCD in den Büroverteilungen und Flashtrab Compact in der Gebäudeeinspeisung die richtige Wahl getroffen zu haben. Flashtrab Compact ist die erste Schutzstufe direkt nach der Einspeisung großer Energiemengen in das Gebäude. „Hier werden sofort die gefährlichen Blitzströme, riesige Energiemengen, die im Bruchteil einer Sekunde zerstörend wirken können, noch vor der Verteilung im Gebäude eliminiert“, erläutert Uwe Müller, der als Objektleiter bei Hochtief Facility Management für sämtliche Gebäudefunktionen in der Rostocker August-Bebel- Straße zuständig ist. „Wir schützen nicht nur die Stromversorgung des Gebäudes, sondern auch sämtliche Daten- und Kommunikationsleitungen. Bisher hatten wir keinerlei Probleme.“

Damit das so bleibt nutzt Müller in regelmäßigen Abständen den Checkmaster, ein Prüfsystem für Überspannungsschutzgeräte. „Mittels Sichtprüfung ist die Erkennung bereits vorgeschädigter Überspannungsschutzgeräte nicht möglich“, so Müller.

Dreistufiger Überspannungsschutz

Die Anforderungen an die Überspannungseinrichtungen regelt die DIN VDE 0185/Teil 4. Ein dreistufiger Schutz, also der Einsatz von Ableitern der Typen 1, 2 und 3, ist Pflicht, wenn ein Gebäude hohe Antennen oder Metallteile auf dem Dach besitzt, das Gebäude einen Blitzableiter besitzt oder über eine Freileitungseinspeisung versorgt wird:

  • Der Typ 1-Ableiter – ehemals Grobschutz – sorgt im Falle eines Blitzeinschlags dafür, dass die Spannung im Gebäudenetz direkt nach der Gebäudeeinspeisung auf unter 4 kV begrenzt wird 
  • Der Typ 2-Ableiter – ehemals Mittelschutz – reduziert die Spannungsspitzen weiter auf Werte unter 2.500 Volt 
  • Der Typ 3-Ableiter – ehemals Feinschutz – sichert als Geräteschutz die Endgeräte vor Zerstörung 

Zweifache Sicherheit einfach installiert

Mit dem neuen Kombi-RCD VAL-CP-RCD von Phoenix Contact ist erstmalig eine Kombination aus Überspannungsableiter Typ 2 und Fehlerstromschutzschalter RCD (FI) für die Gebäudeinstallation auf dem Markt.

Das Gerät vermeidet Installationsfehler, spart Installationszeit, vereinfacht die Auswahl von Überspannungsschutz und Fehlerstromschutz und minimiert den Materialbedarf. Mit dem Kombi-RCD wird die Installation des Überspannungsschutzes in der Verteilung einfach und Platz sparend.

Unter Beachtung der Anschlussrichtung ist die Position des Überspannungsschutzes zum RCD-Schalter automatisch richtig – Anschlussfehler werden von vornherein vermieden.

Das Kombi-Gerät aus Fehlerstromschutz und Überspannungsschutz ist vollständig vorkonfektioniert und wird wie ein handelsüblicher Fehlerstromschutzschalter angeschlossen.

Lediglich der grüngelbe PE-Leiter muss noch auf kurzem Wege mit dem örtlichen Potenzialausgleich verbunden werden – fertig ist die Installation.

Kontakt

Phoenix Contact, Blomberg
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