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BDSW: ver.di agiert mit falschen Zahlen an deutschen Flughäfen

10.02.2015 - „Mit falschen Angaben begründet die Gewerkschaft ver.di den Aufruf zu ganztägigen Streiks des Sicherheitspersonals an den Flughäfen in Hamburg, Hannover und Stuttgart und schädigt ...

„Mit falschen Angaben begründet die Gewerkschaft ver.di den Aufruf zu ganztägigen Streiks des Sicherheitspersonals an den Flughäfen in Hamburg, Hannover und Stuttgart und schädigt erneut zehntausende von unschuldigen Passagieren", so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Dr. Harald Olschok.

Durch die Aussagen des zuständigen ver.di-Bundesvorstandsmitgliedes, Petra Gerstenkorn, sei der Eindruck erweckt worden, dass die Sicherheitskontrollkräfte an den Flughäfen lediglich einen Mindestlohn zwischen 8,50 Euro und 9,00 Euro erhalten würden. „Dies ist nachweislich falsch", so Olschok. „Die Luftsicherheitskontrollkräfte gehören seit Jahren zu der mit Abstand höchsten Lohngruppe in der Sicherheitsbranche". Für die Beschäftigten an den Flughäfen liegen der Gewerkschaft erneut überdurchschnittliche Lohnangebote vor - die Arbeitgeber seien bereit in Niedersachsen 14,70 Euro, in Hamburg 14,90 Euro und in Baden-Württemberg 15,53 Euro zu zahlen.

„Vor dem Hintergrund dieser Angebote sind die ganztägigen Streiks an den drei Flughäfen völlig unverständlich", so Olschok. Die Gewerkschaft ver.di nehme schon wieder zehntausende von unschuldigen Passagieren in Geiselhaft, um die mediale Aufmerksamkeit von Streiks an Flughäfen zu nutzen. Olschok forderte die Gewerkschaft auf, die Streiks zu beenden und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Tarifübersicht: Passagierkontrolle an den Flughäfen (Sicherheitskräfte nach § 5 LuftSiG)

 

Tariflöhne

31.12.2014

Angebot BDSW
% Erhöhung

Angebot BDSW
Euro Stundenlohn

BW

15,00 Euro

3,53

15,53 Euro

HH

14,00 Euro

6,40

14,90 Euro

NDS

13,85 Euro

6,13

14,70 Euro

Olschok forderte die Bundesverwaltung von ver.di auf, für den Bereich Luftsicherheit nur noch bundesweite Tarifverträge zu verhandeln und abzuschließen. Dies habe der ver.di-Bundesvorsitzende, Frank Bsirske, bereits vor fünf Jahren zugesagt. Laut Olschok sei dies bisher an den Eitelkeiten der Landesbezirke gescheitert. „Nun sei es an der Zeit, dass die Bundesverwaltung von ver.di nicht nur die Koordinierung der Streiks, sondern auch die Verantwortung für das entstandene Chaos übernehme", so Olschok abschließend.

 

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