Brandschutz

Aerosole, Multisensoren, Rauchansaugsysteme: welche Methoden für welchen Einsatz am besten sind

17.10.2018 - Stetige Weiterentwicklung in der Detektion, in der Gebäudeplanung und in den Vorschriften. Damit entwickeln sich auch die Herausforderungen, regelkonforme Überprüfungen von Meldern...

Stetige Weiterentwicklung in der Detektion, in der Gebäudeplanung und in den Vorschriften. Damit entwickeln sich auch die Herausforderungen, regelkonforme Überprüfungen von Meldern durchzuführen, immer weiter.

Rauchwarnmelder müssen funktionieren. Punkt. Damit das sicher gestellt ist, müssen sie auch regelmäßig geprüft werden. Aber: Oft macht die Platzierung oder Anordnung von Meldern diese schwer zugänglich. In anderen Fällen ist es die Art des Melders, der eine Herausforderung darstellen kann. Diese Faktoren und die steigende Zahl der Unternehmen, die zu hundert Prozent konforme Tests durchführen möchten, erfordern eine ständige Weiterentwicklung der Testgeräte.

Neue Vorschriften, neue Rauchaerosole
Jahrelang war die Verwendung einer unter Druck stehenden Rauchaerosoldose die einzige zugelassene Methode, um Rauchmeldertests durchzuführen. Das Verfahren war zuverlässig und wurde von Instandhaltungsunternehmen auf der ganzen Welt eingesetzt.

Zwar wurde die Herrschaft der Rauchaerosoldose in den letzten Jahren durch Vorschriften und durch die Entwicklung von patronenbasierten Geräten, die umweltfreundlichere, schnellere und sicherere Tests bieten, in Frage gestellt. Doch trotz dieser Fortschritte sind Aerosoldosen so gut etabliert und haben einen so guten Ruf, dass sie für Feuerwehrtechniker weltweit die beliebteste Lösung geblieben sind.

Die jüngste Änderung der Verordnung betreffs der Verwendung von Druckaerosolen zielt darauf ab, HFKW-haltige Produkte aus dem Markt zu entfernen. Das bedeutet, dass sich seit 31. Dezember 2017 das branchenführende Rauch-Aerosolangenbot der Markenreihe „Solo“ geändert hat – und das Produkt Solo A3 nicht mehr produziert wird.

Wer daraus auf das Ende von Rauchaerosolen spekuliert, liegt indes falsch. Vielmehr bietet der Hersteller nun eine größere Auswahl: Künftig gibt es das Solo A10 als Ersatz für das nicht brennbare Solo A3 – und das A5 als brennbare Alternative. Wie alle Solo-Produkte sind auch diese neuen Rauchgasdosen von Drittanbietern und führenden Detektorherstellern zugelassen.

Die beiden neuen Rauchaerosole bieten eine mit dem A3 vergleichbare Leistung und sind voll kompatibel mit dem branchenführenden Solo-Dispenser. Wer also bisher auf diese Testgeräte vertraut hat, kann es nach wie vor beruhigt tun – der weitere Einsatz der wohl am weitest verbreiteten Testgeräte der Branche ist sichergestellt.

Drucklose Rauchentwicklung
Die jüngste Änderung in den Regelwerken hat dazu geführt, dass viele Anwender bereits den Schritt zu nicht unter Druck stehendem Rauch gemacht haben. Einige der neuesten Melder-Designs haben sich auch mit einer herkömmlichen Rauch-Aerosoldose als schwer zu aktivieren erwiesen. Der von Kartuschenlösungen erzeugte Rauch löst dieses Problem und bietet einen realistischen Rauch, der mit den verschiedensten Meldern kompatibel ist. Ein großer Vorteil von diesen Kartuschen ist nicht nur der betriebliche Nutzen, sondern auch die Tatsache, dass diese als ungefährlich eingestuft sind. Bedeutet, dass sie viel einfacher transportiert und gelagert werden können als druckbeaufschlagte Alternativen. Sie unterstützen typischerweise die bedarfsgesteuerte Erzeugung von Rauch. Rauch also wird nur dann erzeugt, wenn der Tester über dem Melder platziert wird. Dadurch wird das Risiko einer Überdosierung, die zu einer Kontaminierung des Melders und wiederholten Alarmen führen kann, verhindert.

Das kürzlich herausgebrachte Solo 365 hat sich bei Anwendern sofort als richtig erfolgreich erwiesen. Viele haben sich auf die neue Technologie, durchaus um ihre Tests zukunftssicher zu machen, eingestellt.

Multisensoren-Melder
Das Testen aller Sensoren eines Multisensoren-Melders führt zu einer Erhöhung der Testzeit. Mit dem Produkt „Testifire“, wie die Solo-Reihe beim Unternehmen Detectortesters erhältlich, können alle Sensoren des Melders gleichzeitig getestet werden. Dies ermöglicht eine schnelle und effektive Überprüfung und bietet gleichzeitig eine zuverlässige und bewährte Methode um sicherzustellen, dass alle Sensoren in der Lage sind, Feuer zu erkennen - und bei einer tatsächlichen Brandsituation einen Alarm auszulösen. Eine Einzelprüfung von Rauch, Wärme und CO ist ebenfalls möglich, wodurch Testifire auch für Einzelsensoren-Melder bestens geeignet ist.

Durch den Einsatz eines All-in-one Testers ist sichergestellt, dass der Techniker für jeden Meldertyp (egal ob es sich um einen Rauch-, einen Wärme- oder einen CO-Melder handelt) das richtige Equipment hat. Ein eingebauter „Clearing-Modus“ im Testifire unterstützt auch schnelleres Testen. Durch Säubern des Bereiches um den Melder herum werden Wiederholungsalarme verhindert.

Obwohl die meisten Melder leicht zugänglich sind, gibt es aber einige, die an nur schwer zugänglichen Stellen angebracht sind. Aber es hilft nichts - auch die müssen freilich ebenfalls überprüft werden.

Modernes und kreatives Design von Gebäuden – dadurch entstehen vermehrt Hohlräume und grosse, offene Bereiche. Auch diese Bereiche werden alle mit Meldern überwacht, die überprüft werden müssen. Zu den schwer zugänglichen Bereichen gehören Aufzugsschächte oder Sicherheitsräume – und auch dort müssen die installierten Melder seriös getestet werden. Oft ist aber gerade das mit hohen Kosten verbunden, etwa für Arbeitsbühnen, Gerüste, längere Arbeitsunterbrechungen.

Die Bestrebungen im Markt, die Kosten für die Wartung solcher Melder zu reduzieren, führten zu einer Weiterentwicklung der Testgeräte. Die Verfügbarkeit eines Testgerätes wie „Scorpion“, das permanent neben solch schwer zugänglichen Meldern installiert ist, bedeutet, dass Melder in Aufzugsschächten, Deckenhohlräumen, Sicherheitsräumen und anderen schwer zugänglichen Orten jetzt genauso einfach getestet werden können wie alle anderen Melder.

RAS–Systeme
Die Prüfung von Rauchansaugsystemen ist eine weitere Herausforderung für die Techniker. In der Vergangenheit wurden verschiedene Methoden zum Testen verwendet – mehr oder weniger zuverlässig und genau. Die Scorpion-Lösung ist nicht nur für schwer zugängliche Rauchmelder geeignet, sondern auch für den Einsatz mit RAS-Systemen – entweder direkt am Ende des Laufes oder in der Nähe des Probenloches. Der Test kann dann einfach über einen angeschlossenen Zugangspunkt an einem bequem und gut zugänglichen Ort durchgeführt werden.

Es gibt aber auch Fälle, in denen diese festinstallierte Lösung nicht unbedingt praktikabel ist. Für diese Situationen und wo der Zugang leicht möglich ist, gibt es eine tragbare Lösung in Form eines RAS-Adapters, der mit dem kürzlich eingeführten Solo 365 verwendet wird. Der Techniker kann dann einfach die durchsichtige Schale (zur Prüfung von Punktmeldern) einfach gegen den RAS-Adapter tauschen. Der Adapter passt sauber um das Rohr des RAS-Systems und leitet den Rauch in das Probenloch zurück zum Panel des RAS. Somit wird sichergestellt, dass das System funktioniert und Rauch erkannt wird.

Mobile Techniker
Immer grösser werdende Firmenareale und Produktionsstätten haben zu Anfragen nach einem „mobileren“ Testequipment geführt. Hierfür haben die Detectortesters die sogenannten „Urban-Kits“ entwickelt und auf den Markt gebracht. Die Urban-Kits beinhalten eine kürzere und leichtere Version der Solo-Teststangen. Der Rucksack bietet viel Platz für alle wichtigen Werkzeuge zum Testen und Warten von Brandmeldeanlagen und zusätzlichem Zubehör wie Laptops oder Tablets.

Da sich Technologie und Design und auch die Vorschriften immer schneller weiterentwickeln, wachsen auch die Herausforderungen, denen sich Brandschutztechniker und –ingenieure bei der Überprüfung von Meldern stellen müssen. Ob es sich um die Prüfung von Meldern in einem modernen Neubau mit hohen Decken handelt oder um eine Vielzahl von Multisensoren-Meldern an verschiedenen Standorten – es bleibt wichtig, dass gute und effiziente Lösungen bereitgestellt werden. Damit genau diese wichtigen Aufgaben schnell, sicher und möglichst einfach erledigt werden können.

Kontakt

No Climb Products Ltd - Detectortesters

Dixons Hill Road 163
AL97JE Welham Green, Hertfordshire

+44 1707/282760