Schmersal: Vernetzte Sicherheitssubsysteme für komplexe Anlagen
Schmersal zeigte auf der SPS IPC Drives 2015 seine kompakte, modular aufgebaute und flexibel einsetzbare Sicherheitssteuerung Protect PSC1. Sie ermöglicht es, passgenaue sicherheit...
Schmersal zeigte auf der SPS IPC Drives 2015 seine kompakte, modular aufgebaute und flexibel einsetzbare Sicherheitssteuerung Protect PSC1. Sie ermöglicht es, passgenaue sicherheitstechnische Lösungen zu projektieren, sei es für einzelne Maschinen oder für hochkomplexe Anlagen. Darüber hinaus kann sie einen Beitrag zur Realisierung von Industrie 4.0-Konzepten leisten.
Die Sicherheitssteuerung besteht aus frei programmierbaren Kompaktsteuerungen mit IO- Erweiterungsmodulen zur sicheren Signalverarbeitung von mechanischen und elektronischen Sicherheitsschaltgeräten. Die Kompaktsteuerungen können mit einem universellen Kommunikationsinterface ausgestattet werden. Dieses Interface ermöglicht es, verschiedene Feldbusprotokolle einfach per Software auszuwählen und einzustellen. Die PSC1 benötigt daher nur eine Hardware, um eine Verbindung zu den gängigsten Feldbussystemen aufzubauen – ein erheblicher Vorteil, insbesondere unter Kostengesichtspunkten.
Der modulare Aufbau der neuen Schmersal-Steuerung ist gerade im Hinblick auf Industrie 4.0-Konzepte interessant. Denn dabei wird u.a. das Ziel verfolgt, individualisierte Produkte bis hin zur Einzelanfertigung kosteneffizient zu produzieren. Dazu sind meist modular aufgebaute Anlagen erforderlich, bei denen Steuerungsfunktionen auf kleinere, dezentrale Einheiten verteilt werden, die miteinander vernetzt sind. Hier bietet die PSC1 die Möglichkeit, individuelle Schutzsysteme softwarebasierend zu konfigurieren. Zudem ist zwischen verschiedenen PSC1-Steuerungen eine sichere Querkommunikation via Ethernet SDDC (Safe Device to Device Communication) möglich. Dies vereinfacht den Aufbau komplexer, mehrteiliger Anlagen mit vernetzten Sicherheitssubsystemen.
Ein weiterer Vorteil: Aufgrund des optional integrierten SD-Bus-Gateways können zusätzliche, nicht-sichere Diagnosesignale der angeschlossenen Sensorik über ein Standardbussystem an eine Automatisierungssteuerung weitergeleitet werden. Das bedeutet, es können auch Signale ausgewertet werden, die für die Vermeidung von Stillstandszeiten bzw. die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit relevant sind – und das ermöglicht wiederum Effizienzsteigerungen.