In GIT Sicherheit10/2021 zu Gast:

Volker Wagner

Vorstandsvorsitzender der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) sowie Vice President Security, BASF Group

• Geboren am 25. August 1966 in Karlsruhe
• BWL Studium in Erlangen-Nürnberg (1989–1995)
• Deutsche Telekom – verschiedene Management­-Funktionen in Finanzen, Controlling, Interne Revision und Security­ (1995–2018)
• BASF – Vice President Security seit 2018
• ASW Bundesverband – Vorstands­vorsitzender seit 2012
• BDI – Vorstandsmitglied Arbeitskreis Wirtschaftsschutz (2011–2016)

Zurzeit bin ich …  
… als Vice President Security bei BASF SE tätig. Seit meinem Wechsel von Unternehmen und Industriezweig ist meine persönliche Lernkurve sehr steil. Das war eine aufregende Erfahrung – inzwischen fühlt sich aber alles schon viel stabiler an: Das Betreten von Neuland einerseits und das Sichverlassenkönnen auf die eigene Erfahrung anderseits halten sich sehr gut die Waage.

Was mich bei der Arbeit am meisten beschäftigt …  
… sind gute Ideen. Ich glaube, das Bessere ist der Feind des Guten. Mit beschränkten Ressourcen und finanziellen Mitteln umzugehen, macht Priorisierungen nötig. An jedem Arbeitstag müssen wir uns auf die Ideen konzentrieren, die die vielversprechendsten von allen sind – und das heißt, dass wir uns von den guten verabschieden müssen.

Meine größte Motivation …  
… ist es, den Wandel in Organisationen anzustoßen – in enger Zusammenarbeit mit meinem Team.

Meine beste Karriere-Entscheidung bislang war es, …  
… damit anzufangen, mich als Freiwilligenleiter in Verbänden zu engagieren. Ich habe sehr viele anregende Leute getroffen und konnte enge Netzwerke und Freundschaften in der ganzen Welt knüpfen. Deshalb: Machen Sie mit bei ASW und ASIS International.

Das beste Kompliment, das mir jemals gemacht wurde, ist, …  
… dass ich ein guter Zuhörer und kompetenter Ratgeber sei.

Der beste Job, den ich jemals ausübte,…  
… war der als Sanitäter bei einer Etappe der Tour de France. Als Rennradenthusiast fand ich es wunderbar, all die Superstars direkt an mir vorbeifahren zu sehen. Zum Glück gab es keine Unfälle, so dass wir das Rennen richtig genießen konnten.

Zuletzt gekauft habe ich mir …  
… ein neues Headset für mein Home Office. Die Coronakrise ist für uns alle voller Herausforderungen – aber einen positiven Effekt hat sie zumindest: Wir haben der Digitalisierung unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft einen ungeahnten Schub verliehen. Es ist fantastisch, die Vorteile zu erleben, die das Arbeiten aus der Ferne zu bieten hat. Wir sollten daran zumindest teilweise auch in Zukunft festhalten.

Mein liebstes Kleidungsstück …  
… ist meine Fahrradhose. Rennradfahren ist mein Lieblingssport an den Wochen­enden.

Mein erstes Auto …  
… war ein R4 mit 34 PS. Mit diesem Auto sind wir sogar zu einem Skiausflug in die Alpen gefahren – und sind dabei nie liegengeblieben. Das Hauptproblem war, dass die Windschutzscheibe regelmäßig von innen eingefroren ist, weil die Heizung überlastet war.

Hände schütteln konnte ich mal mit …  
… Kanzlerin Angela Merkel. Als ich an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin studierte, war unsere kleine Studierendengruppe einmal dazu eingeladen, mit ihr über herausfordernde Fragen der Sicherheit zu diskutieren.