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PMRExpo 2023: 236 Aussteller aus 25 Ländern

08.01.2024 - Viele Besuchende und Aussteller waren beeindruckt: Der Umzug in die Halle 8 der Koelnmesse hat der PMRExpo im Jahr 2023 ein eindeutig moderneres Gesicht verliehen: Ob Messehalle, Foyer, Connecting Area oder Vortragsraum des Summit – Ambiente und Technik präsentierten sich up to date! Mit ihrem Auftritt 2023 hat die PMRExpo ihre Relevanz als europäische Leitmesse für Sichere Kommunikation untermauert: Sie verzeichnete in diesem Jahr so viele Aussteller und Besucher wie nie zuvor. Der Erfolg markiert einen entscheidenden Schritt zur Weiterentwicklung der Messe.

Insgesamt 236 Aussteller aus 25 Ländern präsentierten ihre Lösungen und Innovationen rund um sichere Kommunikation, professionellen Mobilfunk, Leitstellen und Objektfunk für BOS, KRITIS und Industrie. Sie trafen auf rund 5.000 Besuchende aus 57 Ländern. Insgesamt stammten 37 Prozent der Besuchenden aus dem Ausland. Neben Deutschland kamen viele Besuchende aus dem europäischen Ausland sowie aus dem Nahen Osten und Amerika. Die hohe Qualität auf beiden Seiten – Aussteller und Besuchende – macht die PMRExpo zu einer wichtigen internationalen Business-Plattform mit globaler Reichweite.

Das Ziel, die PMRExpo als europäische Leitmesse für Sichere Kommunikation vielfältiger, digitaler und internationaler aufzustellen, sei 2023 erreicht worden. Das Ausstellerangebot sei quantitativ, qualitativ und in der Themenbreite hervorragend gewesen. Die rasant voranschreitende Digitalisierung über die einsatz- und geschäftskritische mobile Breitband-Kommunikation habe sich sowohl bei den Ausstellern als auch in den Vorträgen widergespiegelt. Man werde den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit der Koelnmesse fortsetzen und blicke zuversichtlich auf die PMRExpo 2024, lautet das positive Fazit von Bernhard Klinger, Vorstandsvorsitzender des PMeV–Netzwerk sichere Kommunikation, dem ideellen Träger der PMRExpo.

Der Fokus der Messe auf Wissenstransfer und praxisnahe Einblicke wurde durch die Integration verschiedener Veranstaltungselemente verstärkt. So bot der PMRExpo Summit der Branche ein wichtiges Forum, auf dem die neuesten Technologien, Sicherheitsaspekte, Lösungen und Einsatzszenarien vorgestellt wurden. Hier hatten die Teilnehmenden zudem die Möglichkeit, sich mit renommierten Branchenexperten auszutauschen. Das Summit-Programm wurde vom PMeV und der Koelnmesse in enger Zusammenarbeit und auf Basis des Know-hows der PMeV-Mitglieder entwickelt. Ergänzend zum Summit bot die Connecting Area weitere Möglichkeiten zum Networking mit Ausstellern, Fachbesuchenden, Start-ups und Medienvertretenden sowie ein abwechslungsreiches internationales Vortragsprogramm. Dieses gab praxisnahe Einblicke in die Branche: von Expertenvorträgen über Produktpräsentationen bis hin zu Start-up-Pitches und der Preisverleihung des Hackathon@PMRExpo. Mit den beiden Formaten wurde die PMRExpo ihrem Anspruch, „Knowledge Leader“ für die Branche zu sein, gerecht.

Bereits in seiner Begrüßung zur Eröffnung der PMRExpo 2023 bekannte sich PMeV-Vorstandsvorsitzender Bernhard Klinger zur Zusammenarbeit mit der Koelnmesse als erstmaliger Messe-Veranstalter: „Wir können die Zukunft der PMRExpo mit einem starken und innovativen Partner gestalten. Diese Veränderung unterstreicht die Weiterentwicklung, die unsere Messe in den letzten Jahren unternommen hat: Die PMRExpo wird ‚breitbandiger‘.“ Die thematische Öffnung für Themen wie 5G und die damit steigende Relevanz sicherer und hochverfügbarer Kommunikation für Unternehmen und Behörden führe zu einer breiteren Aufstellung der PMRExpo 2023. Mithilfe auch des neuen Ausrichtungspartners Koelnmesse sei es gelungen, den Interessentenkreis deutlich auszuweiten.

Die drei Messetage konnten mit mehr Besuchern und Ausstellern als je zuvor das Eröffnungsstatement Bernhard Klingers nachhaltig untermauern. Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse, nahm den Ball des PMeV-Vorstandsvorsitzenden auf und verwies auf das Wachstum der Ausstellungsfläche von 20 Prozent. Die Messe, so Böse, bringe die wichtigsten Player der Branche in der Medienstadt Köln hochkonzentriert zusammen.      

Die PMRExpo 2023 fand vor dem Hintergrund anhaltender Bedrohungslagen in Deutschland, Europa und weltweit statt. Der Krieg in der Ukraine und der Terror der Hamas und die folgende militärische Reaktion Israels haben nicht nur massive außenpolitische, sondern auch weitreichende innenpolitische Konsequenzen für Deutschland. Eine neue Welle des Antisemitismus und gewaltbereite Demonstranten stellen unsere Gesellschaft vor neue Aufgaben.

Der nordrhein-westfälische Innenminister und PMRExpo-Schirmherr Herbert Reul zollte der Veranstaltung ein großes Lob: Die PMRExpo sei ein wichtiges Projekt und zeige brandneue Entwicklungen auf. Gewohnt engagiert und deutlich ging der für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Nordrhein-Westfalen zuständige Minister auf die Bedeutung einer modernen und auf die Zukunft ausgerichteten sicherheitskritischen Kommunikation ein: „Wir müssen für Anschläge gewappnet sein und brauchen Breitbandnetze für die Blaulichtwelt. Sonst brennt uns die Hütte ab.“ Der Aufbau eines sicheren und hochverfügbaren Breitbandnetzes für Einsatz und Rettungskräfte sei zwingend erforderlich. Auf die kommerziellen Netze könne man sich dabei nicht verlassen. Vielmehr brauche es das beste Netz für Rettungskräfte, gehärtet und abgesichert gegen Angriffe und Ausfälle. Unter den Innenministern der Bundesländer herrsche in diesem Punkt Einigkeit – nun müsse man gemeinsam mit Berlin auch die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, machte Herbert Reul deutlich.

PMeV-Vorstandsvorsitzender Bernhard Klinger knüpfte noch einmal an Herbert Reul an: Sicherheit sei keine Selbstverständlichkeit mehr und die Bedrohung durch Cyberangriffe sei gestiegen. Daher gelte für die PMRExpo und die Verbandsarbeit des PMeV: Public Safety bleibe ein Schwerpunkt. Die zunehmende Digitalisierung unserer Gesellschaft biete nicht nur zahlreiche Vorteile, sondern schaffe auch neue Angriffsflächen. Umso wichtiger sei es, dass die Digitalisierung sicher und resilient erfolge, so Bernhard Klinger. Der Aufbau von 5G-Campusnetzen sei eine ganz konkrete Maßnahme, um dies zu gewährleisten. Und auch Einsatz- und Rettungskräfte könnten von Breitbandtechnologien profitieren.

Andreas Gegenfurtner, Präsident der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) rief am zweiten Tag der PMRExpo die „gesamte Community der einsatzgeschäftskritischen Kommunikation“ zur Geschlossenheit auf. Angesichts drohender Haushaltsmittelkürzungen müsse man fortlaufend auf die Relevanz der sicheren und hochverfügbaren Kommunikation hinweisen. Der BDBOS-Präsident stellte die Pläne seiner Behörde für den Aufbau eines eigenen Breitbandnetzes vor. Das Projekt müsse dringend umgesetzt werden, um Einsatz- und Rettungskräfte im Krisenfall bestmöglich unterstützen zu können. Hierfür seien jedoch umfassende Investitionen der öffentlichen Hand notwendig.

Derzeit kommunizieren 1,2 Millionen Einsatz- und Rettungskräfte über das Digitalfunknetz der BDBOS. Laut BDBOS sind für den Erhalt des Netzes 415 Millionen Euro notwendig – im Bundeshaushalt 2024 sind aktuell aber lediglich 284 Millionen vorgesehen. Im Jahr 2024 findet die PMRExpo vom 26. bis 28. November statt.

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