Der Umsatz der GmbH stieg um mehr als 30 Prozent, der Gewinn nach Steuern wuchs um mehr als zehn Prozent. Durch solides Wirtschaften in den Vorjahren können wichtige Modernisierungsarbeiten auf dem Düsseldorfer Messegelände durchgeführt sowie das Neugeschäft im In- und Ausland vorangetrieben werden.

Der Umsatz der Messe Düsseldorf Gruppe ist im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 410 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 310 Millionen). Einen großen Teil davon konnte die Messe Düsseldorf GmbH verzeichnen, die ihren Vorjahreswert von 294 Millionen Euro Umsatz auf 388 Millionen Euro steigerte. Das führt zu einem Ergebnis von über 80 Millionen Euro nach Steuern (Vorjahr: 71,6 Millionen Euro). Die Steigerungen unterstrichen die Wirtschaftskraft und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Messe Düsseldorf. Dies sei eine hervorragende Nachricht für den Messe- und Wirtschaftsstandort Düsseldorf, so Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Düsseldorf.

In diesem Jahr wird das internationale Netzwerk zudem um eine neue Tochtergesellschaft im Wachstumsmarkt Türkei erweitert. Zusammen mit der Deutschen Messe AG in Hannover ist die Messe Düsseldorf ab Februar zu 50 Prozent an der „Hannover Messe Ankiros Fuarcilik A.S.“ beteiligt, die die eurasischen Metallurgie- und Gießerei-Leitmessen Ankiros/Turkcast und Aluexpo veranstaltet.

Mit jeder Neuveranstaltung wachse die weltweite Spitzenposition für zahlreiche Industrien. Die Düsseldorfer Weltleitmessen profitierten, indem man sich bestens im globalen Wettbewerb aufstelle und mehr internationale Unternehmen und Gäste nach Düsseldorf bringe. So bilde man für die Kunden weiterhin den Weltmarkt ihrer jeweiligen Branche in Düsseldorf ab und schaffe zugleich neue Plattformen im Ausland, um attraktive Wachstumsmärkte zu erschließen. Man investiere dafür gezielt in Zukunftsregionen und -technologien mit hohem Potenzial, so Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.

Auf nationaler Ebene verbucht die Messe Düsseldorf in zwei Jahren vier Neuveranstaltungen. 2023 fand mit der Tissue World nicht nur erstmals die weltgrößte Fachmesse zur Herstellung von Papiertüchern in Düsseldorf statt, auch die nationale Leitmesse für Fuhrparkmanagement „Flotte! Der Branchentreff“ konnte innerhalb einer strategischen Partnerschaft langfristig an den Standort Düsseldorf gebunden werden. 2024 wird sie das erste Mal als eigene Veranstaltung firmieren. Ebenfalls 2024 finden das führende Branchenevent der Schmierstoffindustrie in Europa, die Lubricant Expo, und die Internationale Fachmesse für Fein- und Spezialchemie, die Chemspec Europe, statt.

27 Veranstaltungen zählte die Messe Düsseldorf 2023 am heimischen Messeplatz, davon waren elf Gastveranstaltungen. Rund 27.000 ausstellende Unternehmen (Vorjahr rund 21.650) mit einem Auslandsanteil von 78 Prozent waren daran beteiligt. Insgesamt verzeichneten die Messen aus den sechs Kompetenzfeldern Industrie, Handel, Medizin, Lifestyle, Mobilität und Freizeit rund 1,1 Millionen Besucher (Vorjahr rund 801.000). Hinzu kommen rund 304.000 Teilnehmer (Vorjahr: 187.000) der 847 Kongresse, Firmenevents und Tagungen (Vorjahr: 783) der Tochtergesellschaft Düsseldorf Congress. Erhard Wienkamp, Geschäftsführer Operatives Messegeschäft, freut sich über den Erfolg der Düsseldorfer Veranstaltungen. Die Ergebnisse der Düsseldorfer Messen und das positive Feedback der Kunden spreche für sich. Allein die Besucherzahlen zeigten, dass das Messegeschäft wieder Fahrt aufgenommen habe und man die richtigen Themen setze.

Wie im vergangenen Jahr sind für das Jahr 2024 weitere Investitionen in die Infrastruktur des Düsseldorfer Messegeländes vorgesehen. „Die Modernisierung der Messehallen und des gesamten Geländes gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben. Investitionen spielen eine zentrale Rolle, da sie das Fundament für Effizienz und nachhaltige Entwicklung legen“, sagt Bernhard J. Stempfle, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur Messe Düsseldorf. Allein für Baumaßnahmen sind mehr als 15 Millionen Euro an Investitionen einkalkuliert. Davon gehen 10 Millionen Euro in die vollständige Modernisierung der Halle 9, die bis 2029 für insgesamt 160 Millionen Euro erneuert wird. Die Gesamtausgaben für Investitionen steigen auf mehr als 42 Millionen Euro (Vorjahr: 33,8 Millionen Euro).