ASW begrüßt Koordinierungsstelle für Cybersicherheit

28.08.2020 -

Wie die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW West) mitteilt, hat das Landeskabinett von Nordrhein-Westfalen die Einrichtung einer „Koordinierungsstelle für Cybersicherheit Nordrhein-Westfalen“ beschlossen. Die von Innenminister Herbert Reul und Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart eingerichtete Stelle soll zukünftig als zentrale Bündellungsstelle für Informationen der IT-Sicherheit dienen und das Schutzniveau der Cybersicherheit in NRW erhöhen.

Kein Tag mehr ohne Cybercrime-Vorfall: Die Gefahr für Unternehmen durch Cyberkriminalität sei gerade in Folge des Corona-bedingten Krisenmodus noch einmal deutlich gestiegen, zumal deren Angriffsflächen im Rahmen der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sowie stetig wachsenden Bedrohungspotenzialen bereits zuvor deutlich an Größe gewonnen habe, so die Allianz. Die Angreifbarkeit von Informations- und Kommunikationssystemen durch die kurzfristig notwendig gewordenen Homeoffice-Lösungen der Unternehmen berge gerade für den Mittelstand eine sehr unkontrollierte Risikosituation. Die Taktiken organisierter Cyberkriminalität im großen Stil verbreiten sich derzeit weiter rasant aus und die Fälle von digitaler Erpressung und Diebstahl vertraulicher Informationen schießen exponentiell in die Höhe – Tendenz steigend.

Die ASW West begrüßt daher die Einrichtung der neuen Koordinierungsstelle für Cybersicherheit in Nordrhein-Westfalen. Der führende Wirtschaftsschutzverband in Nordrhein-Westfalen pflichtet den Landesministern bei, dass das Thema Cybersicherheit als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und eine politische Querschnittsaufgabe anzusehen ist. Sicherheit gehe nur gemeinsam. Bedingt durch die Pandemie entstehe ein explosives „Gemisch“ verschiedenster Cyberrisiken, dessen Folgen sich fatal auf die Wirtschaft auswirken könnten. Immer mehr Unternehmen würden Opfer von digitaler Erpressung und Ransomeware. Die Tätergruppen würden größer, professioneller und skrupelloser. Diesen Entwicklungen müsse begegnet werden. Dafür seien alle beteiligten Akteure gefragt, so Patrick Hennies, stellvertretender Vorsitzender der ASW West.

Er sei daher sehr zufrieden mit dem Beschluss des nordrhein-westfälischen Landeskabinetts, die Koordinierungsstelle im Landesministerium anzusiedeln. Die Wirtschaft müsse intensiv in die Arbeit der Koordinierungsstelle eingebunden werden, und Informationen über Cyberangriffe und die jeweiligen Täter müssten schnell und zielgerichtet mit der Wirtschaft geteilt werden, um eine gemeinsame Cybersicherheitsstrategie für NRW zu entwickeln und die Kompetenzen zu vernetzen, fordert Patrick Hennies. Die ASW West werde der Landesregierung im Bedarfsfall selbstverständlich als Expertin aktiv zur Seite stehen und biete bei allen Fragen rund um den Wirtschaftsschutz ihre Hilfe an, um der Kriminalität im Cyberraum entgegenzutreten und sensible Einrichtungen zukünftig besser vor etwaigen Angriffen zu schützen, so Hennies.

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