Brandschutz

Textile Feuerschutzabschlüsse

Unsichtbarer Brandschutz im Akropolis-Museum

23.11.2010 - Mit dem neuen Akropolis-Museum präsentiert Athen einen der auf­sehenerregendsten Ausstellungsneubauten unserer Zeit. Nur 300 m unterhalb der Akropolis erstreckt sich das derzeit mo...

Mit dem neuen Akropolis-Museum präsentiert Athen einen der auf­sehenerregendsten Ausstellungsneubauten unserer Zeit. Nur 300 m unterhalb der Akropolis erstreckt sich das derzeit modernste archäologische Museum der Welt mit einer ­Ausstellungsfläche von 14.000 m². 130 Millionen € flossen seit 2004 in den Museumsbau. Vom Kellergeschoss bis zum gläsernen Oberbau präsentieren sich den Besuchern auf mehreren ­futuristisch anmutenden Etagen die historischen Schätze der griechischen Antike. Viel Beton und Stahl, noch mehr Glas und riesige Säulen kennzeichnen das neue ­Akropolis-Museum.


Großenflächige Abschottung und Besucherschutz
Auch wenn sich das neue Akropolis-Museum mit seinem spektakulären Bau und seiner historischen Bedeutung von anderen Kunstsammlungen oder Galerien abheben mag, so hat es doch eines mit anderen Ausstellungen gemein: ein sehr hohes Personenaufkommen auf engstem Raum. Bis zu 10.000 Gäste pro Tag will das Museum zukünftig willkommen heißen. Somit gilt es nicht nur die unwiederbringlichen Ausstellungsstücke, sondern auch die vielen Besucher im Brandfall zu schützen. Die Sicherung von Fluchtwegen sowie die Abschottung großflächiger Raumöffnungen standen hier besonders im Vordergrund. Die passende Lösung boten die unsichtbaren textilen Brandschutzlösungen von Stöbich. Sie sorgen für die Aufrechterhaltung der von den Planern definierten Brandabschnitte sowie für sicher passierbare Fluchtkorridore im Brandfall.

Schutzziele und architektonischer Anspruch
Die Forderungen der Brandschutzplaner verlangten Raumabschlüsse der Feuerwiderstandsklasse E 30. Ebenso musste jedoch den Gestaltungswünschen der Architekten Rechnung getragen werden. Speziell die offene und transparente Bauweise mit ausgedehnten Ausstellungsräumen, riesigen Glasflächen und frei stehenden Säulen bedurfte daher „unsichtbarer" Brandschutzlösungen. Um sowohl den technischen als auch architektonischen Ansprüchen gerecht zu werden, kamen acht textile Feuerschutzabschlüsse des Typs „Fibershield" zum Einsatz. Die technische Umsetzung des geforderten Brandschutzkonzepts stellte für die bis zur Klassifikationen E 240 geprüften und zugelassenen Systeme keine Herausforderung dar. Der Großteil der Systeme wurden im Erdgeschoss installiert, wo sie den gesamten Bereich der Cafeteria über eine Fläche von fast 170 m² brandschutztechnisch abschotten. Dank der installierten Steuerungsanlage schließen im Alarmfall alle Systeme synchron. Ein weiterer textiler Feuerschutzabschluss wurde im obersten Geschoss des Treppenhauses verbaut. Über eine Breite von 20 m sichert der Abschluss im Brandfall den notwendigen Fluchtkorridor. Alle Systeme schließen dabei automatisch sowie stromlos. Fremdenergie oder feuerbeständige Verkabelungen werden nicht benötigt.


Unsichtbarer Brandschutz

Neben den technischen Vorgaben galt es die Brandschutzlösungen so dezent wie möglich in die bestehende Architektur zu integrieren. Um die textilen Abschlüsse für die Besucher unsichtbar zu machen, wurden sämtliche Gehäuse in abgehängte Deckensysteme integriert. Die verbliebenen sichtbaren Abschlussleisten wurden dem jeweiligen Untergrund durch individuelle Pulverbeschichtung farblich angepasst. Notwendige Führungsschienen erhielten ebenso eine entsprechend farbige Oberflächenbeschichtung. Sämtliche Systeme sind nun nach Beendigung der Montagearbeiten im Betriebszustand kaum noch zu erkennen und fügen sich harmonisch in das Erscheinungsbild des Museums.

Schneller Zugang bei Revisionsarbeiten
Besonders bei hohen Besucherzahlen und langen Öffnungszeiten sind Gelegenheiten für Wartungsmaßnahmen selten. Um Instandhaltungs- oder Reparaturarbeiten bei den montierten Systemen einfach und vor allem schnell zu gestalten, wurden dementsprechende Zugänge geschaffen. Durch diese versteckten Revisionsöffnungen sind die installierten Feuerschutzabschlüsse auch nach abgeschlossener Montage problemlos und ohne großen zeitlichen oder technischen Aufwand zugänglich.

 

 

 

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