Safety

Sicherheitsanwendungen an Maschinen und Anlagen

Mit dem Applikationshandbuch Flexi Soft immer die richtige Lösung im Blick

10.02.2010 - Im Applikationshandbuch Flexi Soft werden 18 verschiedenartige Maschinen gezeigt, die das breite Anwendungsgebiet der Flexi Soft Sicherheits-Steuerung aufzeigen. Die ausgesuchten A...

Im Applikationshandbuch Flexi Soft werden 18 verschiedenartige Maschinen gezeigt, die das breite Anwendungsgebiet der Flexi Soft Sicherheits-Steuerung aufzeigen. Die ausgesuchten Anwendungsgebiete reichen vom Zeitungspalettierer, über einen Doppelzellen-Schweißroboter bis hin zur Testmaschine für Computerchips.

Neben der entsprechenden Grafik wird nicht nur die Sicherheitsanforderung der Maschine gezeigt, sondern auch der Aufbau der Konfiguration und die Realisierung mittels einer Flexi Soft - Sicherheitssteuerung. Die jeweils flexibel miteinander kombinierbaren Module werden aufgezeigt, ihre jeweilige Parametrierung und Logikfunktionen beschrieben, und ggf. die erfolgte Integration in einen Feldbus erläutert. In den Beispielen wird deutlich, welchen positiven Einfluss eine einfache Konfiguration mit der intuitiv bedienbaren Software, der Zugriff auf alle Sicherheits-Komponenten über einen Verbindungspunkt, kürzere Reaktionszeiten und vernetzte Sicherheits- und Automatisierungsebenen für den Anwender haben. Der Aufbau der gezeigten Applikationen ist zusätzlich auf der dem Applikationshandbuch Flexi Soft beiliegenden CD zu sehen und zu verfolgen. Eine Auswahl gelöster Sicherheitsapplikationen in animierter Form sowie sämtliche Informationen bezüglich sens:Control ist auch unter www.sens-control.com verfügbar. Laden Sie sich hier auch die kostenlose Vollversion des Flexi Soft Designers herunter und lösen Sie Ihre eigenen Applikationen.

Absicherung für einen sicheren Einricht- und Wartungsbetrieb

Aufgabenstellung

In einem Sägewerk werden einzelne Bretter fortlaufend mittels eines Holzscanners auf Fehler untersucht und gegebenenfalls aussortiert. Dieser Holzscanner muss gegen den unbefugten Zugriff während des laufenden Betriebes geschützt werden.

Realisierung

Der Holzscanner ist von vier Zugangstüren umgeben, die je mit einem berührungslosen Sicherheitsschalter RE300 abgesichert werden. Der Scanner kann nur arbeiten, wenn alle vier Türen geschlossen sind. Ist eine Türe während des laufenden Betriebes geöffnet und ein Sicherheitsschalter betätigt, wird die Fördereinrichtung gestoppt und der Holzscanner wird ausgeschaltet. Um den Einrichtbetrieb bei geöffneten Türen gewährleisten zu können, wird ein Zustimmtaster E100 verwendet. Das Abschaltsignal der geöffneten Türen kann im Einrichtbetrieb, der über den Betriebsartenwahlschalter eingestellt wird, übergangen werden und ein reibungsloses Einrichten der Maschine im langsameren Drehzahlbereich ist möglich. Zusätzlich werden drei zweikanalige Not-Halt-Taster ES21 in Serie angebracht, um die Maschine im Notfall durch den Arbeiter manuell stillsetzen zu können. Die verwendete Sensorik wird komplett an die Sicherheits-Steuerung Flexi Soft angeschlossen, die die Maschine sicher stoppt.

Dauerbetrieb mittels Schleusenfunktion

Aufgabenstellung

Eine Roboterzelle zur Küchentürlackierung wird in drei Bereiche unterteilt, die Materialzuführung, den Lackierbereich und den Entnahmebereich. Der Lackierbereich ist durch zwei Servicetüren begehbar, die Materialzuführung und der Entnahmebereich haben jeweils einen offenen Zugang. Der restliche Bereich der Anlage ist durch Zäune abgesichert. Solange sich der Roboterarm nicht in der Materialzuführung befindet, soll dieser für Mitarbeiter frei zugänglich sein, der Zugang zur restlichen Zelle jedoch nicht. Dasselbe gilt für den Entnahmebereich. Befindet sich der Roboterarm dagegen in der Materialzuführung oder im Entnahmebereich, darf dieser jeweils nicht betreten werden. Der Lackierbereich darf bei laufendem Roboter nie betreten werden, erst wenn dieser sicher abgeschaltet ist.

Realisierung
Die Positionsüberwachung der Roboter- achse wird von drei berührungslosen Sicherheitsschaltern IN4000 realisiert. Die beiden Türen werden jeweils mit einer Sicherheits-Zuhaltung i10 Lock verriegelt und können nur bei Stillstand des Roboters entriegelt werden. Zusätzlich werden je Zugang zur Roboterzelle noch vier Not-Halt-Taster ES21 auf den Bedienfeldern angebracht, um den Roboter im Gefahrenfall zu stoppen. Die Materialzuführung wird durch zwei Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 am Anfang und Ende des Bereichs und durch eine Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 Area abgesichert, die im unteren Bereich horizontal angebracht ist und als Hintertretschutz dient. Befindet sich der Roboterarm in diesem Bereich, so führt ein Auslösen des ersten Lichtvorhangs oder des M4000 zur Abschaltung. Ist er dagegen in einem der anderen Bereiche, sichert erst der zweite Lichtvorhang am Ende den Bereich um den Roboter ab.

Der Entnahmebereich wird nach dem gleichen Prinzip abgesichert, wobei die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke durch zwei Laserscanner S3000 ersetzt wird, da dieser Bereich noch einmal in zwei Zonen unterteilt wird. Die sich näher am Roboter befindliche Zone ist immer aktiv, die andere wird bei Bedarf zugeschaltet. Alle Sicherheitskomponenten sind an der Flexi- Soft-Steuerung angeschlossen, die den Roboter im Gefahrenfall abschaltet. Im Falle eines Stillsetzens wird ein Reset erforderlich, der von außerhalb der Zelle erfolgt.