Security

Rexroth: Standardisierung für die Zutrittskontrolle an der Stand-Alone Tür

24.01.2012 - Rexroth: Standardisierung für die Zutrittskontrolle an der Stand-Alone Tür. Vor einigen Jahren waren Sie nur in Hotels der gehobenen Kategorien zu finden. Heute sind Türbeschläge o...

Rexroth: Standardisierung für die Zutrittskontrolle an der Stand-Alone Tür. Vor einigen Jahren waren Sie nur in Hotels der gehobenen Kategorien zu finden. Heute sind Türbeschläge oder Türzylinder mit integriertem Kartenleser zur Stand-Alone Zutrittskontrolle als Bestandteil in einem modernen Sicherheitskonzept kaum noch wegzudenken. Zu offensichtlich sind die Vorteile, wenn auf eine komplizierte und teure Verkabelung verzichtet werden kann. Das nachfolgende Konzept verspricht eine ganz neue Unabhängigkeit, einen geradezu „feder“-leichten Umgang mit dem „System Zutrittskontrolle“ und dazu noch die völlig unkomplizierte Realisierung auch größerer Projekte.

Schon die Möglichkeit, eine verlorene Ausweiskarte zu sperren, spricht für ein Zutrittskontrollsystem. Die Kosten, die im Falle des Verlustes eines Hauptschlüssels und dem Austausch einer mechanischen Schliessanlage entstehen können, erreichen schnell fünfstellige Beträge.

Die Kosten/Nutzen-Rechnung ging bisher oft nicht auf

Dass mit den Systemen der ersten Generation, bei denen die Datenhaltung lokal auf jedem einzelnen Türbeschlag erfolgte, ein immenser personeller Verwaltungsaufwand verbunden war, wurde anfangs von vielen Kunden unterschätzt. Kein Wunder also, dass auf Basis dieser Erfahrungen der „Total Cost of Ownership“ (TCO), die Summe aller Kosten über die Lebensdauer eines Systems, in den Fokus rückte. Dieser TCO ist auch ein Antrieb, Stand-Alone Systeme mit einer klassischen Online-Zutrittskontrolle zu koppeln.

Moderne und beschreibbare Ausweise wie z. B. der Legic-Chip bieten die Möglichkeit, die Berechtigung für einzelne Stand-Alone gesicherte Türen direkt auf die Ausweiskarte zu schreiben. Der Verwaltungsaufwand, bei jeder Änderung an Berechtigungen alle Stand-Alone Terminals manuell neu laden zu müssen, entfällt völlig.

„Data-on-Card“ Systeme bieten mittlerweile eine Reihe von Unternehmen auf dem deutschen Markt an. Die wenigsten Systeme erlauben jedoch die Verwaltung großer Infrastrukturen. Allen gemein ist aber eine Tatsache: Sie sind untereinander nicht kompatibel – eine Entscheidung bindet den Kunden langfristig an einen Hersteller.

Offene Standards und Lösungen schaffen

Die Rexroth the identity company GmbH aus Bessenbach bei Aschaffenburg hat hier die Lösung entwickelt, die sich anschickt, der vor allem von großen Unternehmen geforderte neue Standard zu werden. UniPlate (von Uni = „gleich“ und dem engl. Strike Plate = Türbeschlag) ist eine Applikation, die auf dem Betriebssystem eines jeden Herstellers für Türbeschläge/Türzylinder aufsetzt und zur Ausweiskarte und dem Zutrittskontrollsystem eine einheitliche Schnittstelle bietet und die komplette Programmlogik übernimmt.

Bei der Entwicklung wurde die Herstellerunabhängigkeit gepaart mit einer Leistungsfähigkeit in den Vordergrund gestellt, die auch größte Infrastrukturen unkompliziert abbilden kann. Hierbei konnte Rexroth auf knapp zwanzig Jahre Erfahrung in der Zutrittskontrolle der deutschen Bayer-Werke zurückgreifen.

Die Vorteile für den Kunden liegen auf der Hand: Eine Mischung von Geräten unterschiedlicher Hersteller auf einem Werksgelände ist problemlos möglich, eine Hardware-Entscheidung kann jeweils auf Grund eines Kosten- und Leistungsvergleiches getroffen werden.

Internationale Player wollen das System

Erster Partner auf Herstellerseite wurde im Jahr 2006 die Normbau Beschläge und Ausstattungen GmbH aus Renchen. Auf Basis der Pegasys-Serie aus dem Hause Normbau und der UniPlate Software wurden die ersten 150 Türen eines großen internationalen Unternehmens ausgerüstet und befinden sich im Echtbetrieb. Mehrere Hundert weitere Türen standen vor kurzer Zeit zur Beauftragung an.

Wer erst mal mit dem System arbeitet, ist schlichtweg hingerissen. Bei einer Ausweisbuchung am Online-Leser z. B. am Werkstor werden ohne spürbare Zeitverzögerung die individuellen Berechtigungen auf den Mitarbeiterausweis geschrieben. Versehen mit einem „Haltbarkeitsdatum“ von einem Arbeitstag wird sichergestellt, dass ein verlorener Ausweis maximal für wenige Stunden ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Wird der Verlust gemeldet und der Ausweis in der Online-Zutrittskontrolle gesperrt, wird der Zeitstempel mit dem Haltbarkeitsdatum beim nächsten Zutrittsversuch am Werkstor geblockt und nicht neu geschrieben. Nahezu kinderleicht.

Neue Unabhängigkeit leben

Rexroth bietet allen interessierten Parteien eine weitreichende Kooperation an: „Stand-Alone- Hersteller, Anbieter von Zutrittskontrollsoftware sowie Kunden sind eingeladen, sich dem offenen UniPlate-Standard anzuschließen und diesen in einem offenen Konsortium zu nutzen und weiterzuentwickeln“, so Geschäftsführer Rolf Zellner.

Auf der Security in Essen war übrigens zu erfahren, dass der nächste große Konzern seinen Auftrag an Rexroth schon erteilt hat.

Kontakt

Andreas Schmidt
B. Rexroth – the identity company GmbH, Bessenbach
Tel.: 06095/9720-203
Fax: 06095/9720-200
a.schmidt@rexroth-ic.com
www.rexroth-ic.com, www.uniplate.de