Security

Pelco: Dome-Kameras "Spectra-Mini" für Hamburger Modelleisenbahn

19.09.2011 - Pelco: Dome-Kameras "Spectra-Mini" für Hamburger Modelleisenbahn. Die Welt der Miniatureisenbahnen in der Hamburger Speicherstadt ist zwar klein - aber auch sie will regiert und ve...

Pelco: Dome-Kameras "Spectra-Mini" für Hamburger Modelleisenbahn. Die Welt der Miniatureisenbahnen in der Hamburger Speicherstadt ist zwar klein - aber auch sie will regiert und verwaltet werden: Im Modelleisenbahn-Wunderland wurden Dome-Kameras Spectra-Mini der Firma Pelco eingebaut. Dort überwachen sie unter den Augen der Besucher den reibungslosen Verkehr. Gemanagt werden die Kameras durch eine Videokreuzschiene der Serie System 9700 des CCTV-Spezialisten.

Im Modelleisenbahn-Wunderland in Hamburg ist alles wie in echt - und es ist ein Land der kurzen Wege: Je nach Besucheraufkommen kann man ohne größere Anstrengung schaffen, von einem Casino in Las Vegas loszulaufen und innerhalb von zwei bis drei Minuten schon irgendwo in einer (nicht näher bezeichneten) deutschen Mittelgebirgsgegend anzukommen, nämlich in Knuffingen. Dieser beschauliche Ort geht angeblich auf einen Grafen zu Löwenstein zurück, und hat - klar - einen eigenen Bahnanschluss, aber auch ein Schloss und ein Denkmal zu bieten.

Überhaupt gibt es hier sehr viel alte Bausubstanz, obwohl das Städtchen gerade mal im Jahr 2001 erstmalig urkundlich erwähnt worden ist. Und er heißt nicht, wie man annehmen könnte, etwa "Knuffingen", weil die Gegend so übersichtlich und knuffig ist, verrät uns Sven Hinzmann, der sachkundige Beleuchtungstechniker des Hauses, mit dem wir durch die bahnfreundlichen Ländereien seiner Miniaturwelt ziehen. Der Ort verdankt seinen Namen vielmehr der heutigen Ehefrau eines der Gründungsväter und Schöpfer des Eisenbahnlandes in der Speicherstadt: Die heiße nämlich "Knuff" mit Spitznamen...

Die Welt im Blick per Dome-Kamera

Wie im Großen, gibt es natürlich auch hier Herausforderungen nicht nur logistisch-verkehrstechnischer Art, sondern auch solche der Sicherheit. So kann schon mal ein Zug entgleisen oder eine Lok kann in einem der Schattenbahnhöfe stecken geblieben sein (das sind verborgene Gebiete im Hintergrund, wo Züge vom Publikum ungesehen geparkt werden können). Unter anderem dafür braucht man die Überwachung des Geländes mit allen Möglichkeiten der Videotechnologie - am Tag (hierzulande übrigens nur eine viertel Stunde während) und in der Nacht (nach drei Minuten kommt schon wieder die Morgendämmerung).

Das Ganze ist integriert in die offen zugängliche und von jedem Besucher beobachtbare Leitstelle, wo sämtliche Bilder auf den Monitoren abgerufen werden können. Von hier aus werden auch sämtliche Züge gesteuert und sämtliche Sonder-Ereignisse programmiert und initiiert: So kann man z.B. ein Makro starten, nach dem im Westflügel des Schlosses ein dramatisch aussehender, obwohl natürlich harmloser, Brand ausbricht. Jetzt kann der sensationslüsterne Besucher gemütlich und aus sicherem Abstand beobachten, wie aus der nahen Stadt Polizei und Feuerwehr anrücken und dem roten Hahn tatkräftig zu Leibe rücken.

Handflächengroß mit Schwenk-Neige-Technik

Das zur Mini-Welt in der Hamburger Speicherstadt so passende Mini-Dome-System „Spectra Mini" von Pelco hat mit seinen rund 10 cm auf einer Handfläche Platz. Es entstammt der Spectra III-Serie des Unternehmens und bietet dabei neben seinem unauffällig kleinem Format auch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Letzteres zählte - neben seiner einfachen Installierbarkeit, seiner Effizienz und des ästhetisch ansprechenden Designs - zu den wichtigsten Argumenten für die Entscheidung der Eisenbahner für das Pelco-System.

Aufgrund dieser Vorzüge ist es häufig auch im Retail-Bereich, also etwa in Supermärkten oder auch in Tankstellen, zu finden. Eine Besonderheit gegenüber anderen Kameras ihrer Klasse ist auch die mitangebotene Schwenk-Neige-Technik - hier muss sonst meist auf mehrere feststehende Kameras zurückgegriffen werden.

Das Dome-System ließ sich zudem an allen nötigen Stellen in der Halle ohne weiteres installieren - dies ist sogar in abgehängten Deckenkonstruktionen möglich. Eine hochauflösende Kamera mit einem 4,2 - 42mm Objektiv überträgt die Videodaten wahlweise über Koaxial-Kabel oder über UTP-Kabel (ungeschirmte verdrillte Kabelpaare). Die Steuerung kann auch wahlweise über Koaxial-Kabel oder einer separaten Steuerleitung erfolgen.

Technik vor aller Augen

Wie es wohl jeder Hobby-Eisenbahner gewohnt ist, ist hier fast die gesamte Technik zu sehen. Nichts verschwindet hier im Hintergrund - sogar die Server sind hinter einer Glasscheibe zu besichtigen, einschließlich des Videokreuzschienen-Systems. Es kommt ebenfalls von Pelco und entstammt der System Serie 9700 des Unternehmens.

Es dient der Schaltung und Steuerung der Kameras und Monitore und managt die gesamte Videoinstallation. So können auch mehrere Anwender schnell und einfach Zugriff auf die Kameraanzeige und -steuerung erhalten.

Das Kernstück des Systems 9760 ist eine nicht proprietäre Betriebsplattform auf Softwarebasis, die über eine Vielzahl an Funktionen verfügt: So z.B. eine integrierte Funktion zur Erkennung von Videoverlust, intelligente Tastaturkommunikation sowie umfangreiche Makro- und Netzwerkfunktionen. Die Videokreuzschiene ermöglicht es, bis zu 2048 Kameras und 512 Monitore über einen einzigen Knoten anzuzeigen und zu steuern.

Die Schweiz ist im Bau

Die Erweiterbarkeit war den Betreibern des Miniatur-Eisenbahnlandes sehr wichtig - und sie ist denn auch - auf jeden Fall für hiesige Verhältnisse - nahezu unbegrenzt möglich. Und die Agenda der Bastler ist randvoll. Die Schweiz ist noch im Bau, wird aber wohl im Sommer eröffnet, Ende nächsten Jahres kommt ein Flughafen dazu, inklusive startender und landender Flugzeuge. Die Zuschauer können dabei sämtliche Bauarbeiten beobachten - auch wenn in den nächsten Jahren noch Frankreich, Italien und sogar ein ganzer Kontinent (Afrika!) dazukommen.

Mit Spannung dürfen wir übrigens das Jahr 2013 erwarten. Dann ist hier nämlich tatsächlich Baubeginn für den Weltraum - und dann erfahren wir wahrscheinlich nicht nur bloß, ob es auf dem Mars Leben gibt, sondern wir erhalten die Antwort auf erheblich dringlichere Fragen: Fahren Aliens eigentlich mit der Bahn? Und haben sie vielleicht eine Space-Bahn-Card?

 

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