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Hannover Messe: Gassensorsystem überwacht sich selbst

19.03.2014 - Ingenieure der Universität des Saarlandes haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Gassensorsysteme selbst überwachen können, ob sie noch einwandfrei funktionieren. Das Gasmesssyste...

Ingenieure der Universität des Saarlandes haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Gassensorsysteme selbst überwachen können, ob sie noch einwandfrei funktionieren. Das Gasmesssystem der Arbeitsgruppe von Professor Andreas Schütze ermöglicht es, zuverlässig zu erkennen, wenn ein Sensor defekt ist und ausgetauscht werden muss. Einsatz finden kann das System zum Beispiel überall dort, wo Sensoren die Luftqualität und die Schadstoffbelastung überwachen, etwa in Tiefgaragen, bei der Branderkennung oder bei Kanalarbeiten. Ihre Technik stellen die Saarbrücker Forscher vom 7. bis 11. April am saarländischen Forschungsstand auf der Hannover Messe vor (Halle 2, Stand C 48).

Von gefährlichen Abgasen in Tiefgaragen, über chemische Dämpfe in der Industrie, Qualm bei Schwelbränden bis hin zu hochgiftigem Schwefelwasserstoff in der Kanalisation: Gassensoren können überall dort vor Gefahr warnen, wo menschliche Nasen diese nicht oder nur vage erschnuppern. „Ob für die Gesundheit oder die Umwelt schädliche Konzentrationen erreicht werden, lässt sich heute mit Gassensoren rund um die Uhr kostengünstig und einfach überwachen", sagt Messtechniker Andreas Schütze, der mit seiner Forschergruppe an der Saar-Uni solche Sensorsysteme entwickelt. „Gerade bei sicherheitsrelevanten Anwendungen ist es dabei unerlässlich, dass die Sensoren immer zuverlässig arbeiten", sagt er. Und hier liegt bislang eine besondere Herausforderung: Denn die künstlichen Sinnesorgane, die hochempfindlich einzelne giftige Moleküle unter einer Milliarde Luftmolekülen aufspüren, müssen einiges aushalten.

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