In Berlin am Willy Brandt-Flughafen Berlin Brandenburg fand eine Architektenveranstaltung statt, die von Schüco, Vetrotech-Saint Gobain und Gretsch-Unitas ausgerichtet wurde.

Der Vortrag von Vetrotech-Saint Gobain befasste sich mit dem Thema „On The Safe Side: Multifunktionale Glaslösungen/Brandschutz und Sicherheitsglas – Funktionalitäten und Richtlinien“. Die Vielschichtigkeit der Fassade – verschiedene Ansätze mehrschaliger Fassadenkonstruktionen, thematisierte Stephanie Heese von Priedemann Fassadenberatung und gab damit wertvolle Impulse.

Zum Thema vernetzte Gebäudetechnik, führten Udo Ziemer und Jan van Bargen von der Unternehmensgruppe Gretsch-Unitas ein Interview. Das Gespräch beleuchtete die Aspekte der IT/Elektronik im Zusammenspiel mit den manuellen produkttechnischen Besonderheiten am Beispiel von automatischen Eingangssystemen. Das Fazit: Erst planen, dann bauen – so sollte es zugehen auf den Baustellen. Denn wenn Projekte scheitern, liege es meist nicht vorrangig an den äußeren Umständen, der eingesetzten Technik oder den beteiligten Fachunternehmen, sondern am mangelnden oder mangelhaften Projektmanagement, so Udo Ziemer.

Das Projektmanagement ist entscheidend

Ein solches Projektmanagement bieten beispielsweise im Zusammenspiel die Partner der Veranstaltung: Schüco, Vetrotech-Saint Gobain und Gretsch-Unitas. Jörg Marks, Geschäftsführer Telba, referierte zum Thema Brandschutz im Kontext mit Hochbau, Fassadentechnik und Türen an schwierigen Baustellen – am Beispiel BER. Marks konnte auf Ersthanderfahrungen zurückgreifen, er war von August 2014 bis Dezember 2018 Leiter Technik und Bau am Berliner Flughafen. In seinem einstündigen Vortrag schilderte er die zahlreichen und oft auch sehr medienwirksamen „Pannen“, Wechsel in den Führungsebenen, Intransparenzen der unterschiedlichen Gewerke, Umbauten, Anbauten, neue bauaufsichtlichen Vorgaben, Verordnungen und Sicherheitsauflagen. Zur Nachfrage aus dem Publikum zur Rekordgeschwindigkeit von vier Jahren, in der der neue Mega-Flughafen in Peking gebaut wurde, gab Marks zu bedenken, dass die Sicherheitsvorschriften und Regularien zum Brand-, Personen- und Arbeitsschutz in Deutschland viel strenger seien als z.B. in China.