Management

Partnerschaft in der Videotechnologie

Bosch und Siemens kooperieren

02.12.2009 - Bereits im Oktober überraschten die beiden Unternehmen Cisco und Pelco den Markt mit einer umfassenden Kooperation bei IP-Videokameras. Jetzt haben Siemens Building Technologies un...

Bereits im Oktober überraschten die beiden Unternehmen Cisco und Pelco den Markt mit einer umfassenden Kooperation bei IP-Videokameras. Jetzt haben Siemens Building Technologies und Bosch angekündigt, künftig auf dem Gebiet der Videoüberwachung zusammen zu arbeiten. Dr. Heiko Baumgartner hatte Gelegenheit für GIT SICHERHEIT und GIT SECURITY mit Frank Pedersen, CEO der Sparte Security Solutions bei Siemens Building Technologies und Gert van Iperen, dem Präsidenten von Bosch Sicherheitssysteme, über die Kooperation zu sprechen.

In Ihrer Presse-Erklärung sprechen Sie von einer strategischen Allianz im Bereich Videosysteme. Wie sieht die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen denn zukünftig aus?

F. Pedersen: Bosch ist einer unserer „Tier one" strategischen Zulieferer insbesondere im Bereich Video-Produkte. Wir werden mit Bosch eine sehr intensive Beziehung eingehen und deren Produkte eng in unsere Lösungen integrieren. Auch werden wir mit Bosch an zukünftigen Produkten und Angeboten arbeiten.

G. van Iperen: Im Rahmen der Partnerschaft liefern wir Siemens ein umfassendes Video-Produktportfolio. Unser breites Portfolio bietet Siemens die Möglichkeit für jede Anwendung eine „state of the art" Videoüberwachungslösung anbieten zu können. Die Zusammenarbeit mit Kunden wie Siemens gibt uns die Möglichkeit unser Portfolio kontinuierlich zu verbessern. Die Integration von Bosch Video-Produkten in die bestehende Systemlandschaft von Siemens stellt auch einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Siemens wird dadurch seinen Kunden noch umfassendere nahtlos integrierbare Sicherheitslösungen anbieten als bisher.

Bisher traten Siemens und Bosch als direkte Konkurrenten auf. Wie erklären Sie Ihren Kunden jetzt die enge Zusammenarbeit auf einem begrenzten Gebiet?

F. Pedersen: Die Kooperation von Bosch und Siemens hat jedoch eine lange Geschichte - ich verweise nur auf Bosch und Siemens Haushaltsgeräte. Es ist also nichts Neues, daß wir eng zusammenarbeiten.

G. van Iperen: Nur in Deutschland und Holland sind wir im gleichen Geschäftsfeld aktiv. Weltweit ist Bosch ein Hersteller und Lieferant von Sicherheitsprodukten und Siemens Building Technology ein Errichter und Systemintegrator.

Denken Sie auch daran, Videoprodukte anderer Hersteller in Ihr Programm aufzunehmen?

F. Pedersen: Die Zusammenarbeit mit Bosch ist nicht exklusiv. Als produktunabhängiger Systemintegrator werden wir auch anderweitigen Kundenwünschen entsprechen.

Welche Neuheiten dürfen die Kunden von Bosch - und damit zukünftig auch Siemens - aus der Produktpipeline der Bosch-Videotechnik erwarten?

G. van Iperen: Bosch arbeitet stetig an dem Ausbau seines Produkt-Portfolios. In 2010 werden bspw. die Dinion 2X Kameras um eine IP-Variante erweitert. Auch die Bosch IP Kamera 200 Serie wird um neue Modelle erweitert wie Minidomes und Megapixel Varianten. Und zur Divar Digital Recorder Familie kommen weitere analoge und IP Recorder hinzu.

Ist in Zukunft geplant, die Zusammenarbeit auch auf weiteren Gebieten der Sicherheitstechnik auszudehnen?

F. Pedersen: Unsere langfristige Strategie ist es, wenige aber dafür umfassende Partnerschaften zu haben.

G. van Iperen: Unser Ziel war schon immer der Aufbau langfristiger, nachhaltiger Beziehungen mit unseren Partnern und Kunden. Deshalb stehen wir einer Ausdehnung der Partnerschaft immer offen gegenüber.

 www.siemens.com/buildingtechnologies

 www.boschsecurity.de

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