Security

Rauchmelder sind Lebensretter

11.05.2014 - Da bereits sehr wenige Atemzüge mit Brandrauch tödlich sein können, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung. Zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schl...

Da bereits sehr wenige Atemzüge mit Brandrauch tödlich sein können, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung. Zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie daher auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr, so dass Sie sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen und die Feuerwehr anrufen können. In den meisten Bundesländern gibt es bereits eine gesetzliche Pflicht für Eigentümer oder Vermieter, Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten.

Notruf 112

Unter der Telefonnummer 112 erreichen Sie den Notruf der Feuerwehr und den Rettungsdienst (Krankenwagen/ Notarzt) rund um die Uhr. Die Polizei erreichen Sie unter 110. Sollten Sie eine automatische Bandansage hören, legen Sie bitte nicht auf, Sie kommen sofort dran.

Welche Sprache muss ich sprechen, wenn ich die 112 anrufe?

Falls Sie die deutsche Sprache nicht beherrschen, können Sie die erforderlichen Informationen auch auf Englisch mitteilen. Falls Sie weder Deutsch noch Englisch können, lernen oder notieren Sie sich die wichtigsten Sätze auf Deutsch für einen Notruf, wenn es bei Ihnen in der Wohnung oder im Treppenhaus brennt:

Es brennt ...
... in der Wohnung/ im Treppenhaus
Es gibt ... Verletzte
Ich wohne ... (Adresse)


Warten Sie auf Rückfragen, falls der Gesprächspartner bei der Feuerwehr nicht alles verstanden hat – bitte nicht gleich auflegen!

Es brennt - was tun?

Wenn es brennt, rufen Sie als Erstes die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 an. Wenn Sie die Feuerwehr informiert haben, ist sie in wenigen Minuten da. Vertrauen Sie nicht darauf, dass vielleicht schon andere Menschen die Feuerwehr alarmiert haben. Der Feuerwehreinsatz ist kostenlos!

Variante A: Es brennt in Ihrer Wohnung

  • Verlassen Sie schnellstmöglich die Wohnung und bringen Sie sich und Ihre Familie in Sicherheit.
  • Warnen Sie Ihre Nachbarn.
  • Schließen Sie beim Verlassen der Wohnung die Tür, damit sich Rauch und Feuer nicht weiter ausbreiten können. So sichern Sie sich und anderen den Fluchtweg. Nehmen Sie die Wohnungsschlüssel mit.
  • Benutzen Sie keine Aufzüge.
  • Rufen Sie draußen die Feuerwehr über 112 an und warten Sie auf die Einsatzkräfte.

Variante B: Es brennt im Treppenhaus

  • Bleiben Sie in der Wohnung, flüchten Sie nicht durch das Treppenhaus, das kann tödlich sein.
  • Schließen Sie die Wohnungstür, damit sich der Rauch nicht bis in Ihre Wohnung ausbreiten kann.
  • Rufen Sie die Feuerwehr und warten Sie am Fenster oder auf dem Balkon. Hier bekommen Sie besser Luft und werden von der Feuerwehr gesehen. Die Feuerwehr wird Sie retten. Meistens werden dafür sogenannte„Fluchthauben" genutzt. Die werden über den Kopf gezogen und verfügen über einen Atemfilter. Damit können Sie auch in verqualmten Räumen noch atmen. Die Feuerwehr führt Sie damit sicher über die Treppe ins Freie. Kinder oder verletzte Personen werden getragen, wenn sie allein nicht laufen können.
  • Versuchen Sie nicht, sich aus einem Fenster abzuseilen oder gar zu springen. Die Feuerwehr hilft Ihnen und rettet Sie.

Helfen Sie einen Brand und dessen Folgen zu verhindern! Die meisten Brände zu Hause lassen sich verhindern, wenn Sie einige wichtige Regeln einhalten:

  • Lassen Sie Kerzen oder offenes Feuer nie unbeaufsichtigt.
  • Rauchen Sie nicht im Bett.
  • Lagern Sie keine brennbaren Gegenstände, Kinderwagen o. ä. im Treppenhaus und in Kellergängen, denn diese sind bei Brandstiftern beliebt.
  • Arbeiten Sie nicht ohne Kenntnisse eigenständig an elektrischen Leitungen o. ä.
  • Decken Sie Lampen oder elektrische Heizlüfter nicht mit Stoffen ab. Der Stoff kann brennen.
  • Erklären Sie Ihrer Familie, wie sie sich im Brandfall verhalten soll.
  • Installieren Sie Rauchmelder, die Sie warnen. In den meisten Bundesländern in Deutschland ist die Installation und Wartung von Rauchmeldern in privaten Haushalten inzwischen gesetzlich vorgeschrieben.
  • Parken Sie nie in Feuerwehrzufahrten oder auf Flächen für die Feuerwehr.