Security

Videosicherheit im Jahr 2020 - Teil 2

11.10.2013 - Bildqualität ohne Grenzen?Wenn man bedenkt, welche Rolle Videosicherheits-­Systemen in der heutigen Zeit zukommt, so sind gut ­aufgelöste Kamerabilder Pflicht. Vor allem auch dann,...

Bildqualität ohne Grenzen?
Wenn man bedenkt, welche Rolle Videosicherheits-­Systemen in der heutigen Zeit zukommt, so sind gut ­aufgelöste Kamerabilder Pflicht. Vor allem auch dann, wenn es um die Vorbeugung von Straftaten oder die Rechtssicherheit bei einer Strafverfolgung geht sowie wenn generell Bildausschnitte eine Rolle spielen. ­Erschreckende Beispiele wie der versuchte Anschlag im Bonner Hauptbahnhof Ende 2012 oder das jüngste Attentat in Boston verdeutlichen die Notwendigkeit ­qualitativ hochwertigen Datenmaterials. Heute ist eine Vielzahl der installierten Kameras aber noch analog - und liefert aufgrund niedriger Auflösung häufig Bilder, die diese Anforderungen nicht erfüllen können. Hier wird sich sicherlich in Zukunft einiges tun. Sowohl was die Verbreitung der Videosicherheits-Systeme als auch die Qualität der Technologie angeht.

Lesen Sie hier Teil 1 des Trendartikels: Videosicherheit im Jahr 2020

Digital wird Alltag - auch auf ­Entscheiderebene
Ein Treiber der Digitalisierung wird sicherlich der demographische Wandel sein. Ist heute noch die „Generation X" in der Entscheiderebene, also diejenigen, die in der Mehrheit ohne Computer und Internet groß geworden sind und deren Nutzung erst im Laufe ihres Berufslebens mehr oder weniger kennengelernt haben, so wird 2020 die „Generation Y" in diesen Positionen sitzen. Sie sind meist gut gebildet und mit digitalen Technologien wie Computern, dem Internet, Mobiltelefonen und Digitalkameras aufgewachsen. Schwarzweißfernseher kennen sie beispielsweise nur von Hörensagen. Diese Personen sind der digitalen Technologie gegenüber aufgeschlossen und erkennen ihre Vorteile wie zum Beispiel den mobilen Zugriff auf Bilddaten. Aus diesem Grund unterstützen und fordern sie diesen technologischen Wechsel. Für diese zukünftigen Entscheider ist neben der Funktionalität auch das Design ein wichtiges Entscheidungskriterium. Ein Punkt, den Hersteller für die Produktentwicklung berücksichtigen müssen, um die Anforderungen der künftigen Kunden komplett abdecken zu können.

Megapixel ohne Ende?
Technisch ist in Sachen Bildauflösung durch Produktentwicklungen und den verstärkten Einsatz von IP-Lösungen derzeit und in naher Zukunft sehr viel möglich. Doch findet hier gerade ein Umdenken statt. Denn während vor einiger Zeit noch der Pixelwert das A und O war, ist die Verwendbarkeit der Bilder für den spezifischen Anwendungsfall bei der Qualitätsdiskussion immer mehr in den Vordergrund gerückt und wird in Zukunft zum entscheidenden Kriterium werden.

Bereits heute können Netzwerkkameras dank neuer Entwicklungen auch unter erschwerten Bedingungen wie geringere Beleuchtung oder sonstige widrige Umgebungen qualitativ hochwertige Bilder liefern. Doch ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht und bis zum Jahr 2020 wird sich hier noch viel tun. Natürlich werden sich die Megapixel der Sensoren erhöhen, denn sie sind eine der Voraussetzungen für eine gute Bildqualität. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, da eine höhere Megapixelzahl nicht immer gleichzeitig eine gute Bildqualität mit sich bringt. Sie ist zwar theoretisch gut, doch häufig ist die hohe Anzahl an Megapixel auf kleine Bildsensoren in der Kamera „gequetscht". Die negativen Folgen: hohes Bildrauschen und Überbelichtung heller Bereiche. Viele Pixel allein bringen also nichts, solange der Sensor nicht ausreichend groß und die Qualität der einzelnen Pixel entsprechend gut ist. Nicht zu vernachlässigen ist bei der Qualitätsdiskussion auch die Optik. So können minderwertige Objektive die Bildqualität entscheidend verschlechtern.

5 bis 10 Megapixel sind ausreichend
Betrachtet man die aktuellen Anforderungen und Entwicklungen, ist davon auszugehen, dass sich die Auflösung bis 2020 bei fünf bis zehn Megapixel bei den Standardanwendungen einpendeln wird, obwohl technisch mehr möglich ist. Denn bei der richtigen Kombination der Komponenten ist die sich hier ergebende Bildqualität für den Großteil der Anwendungen mehr als ausreichend. Höhere Auflösungen sind dann eher bei Nischenanwendungen gefragt, wo aber die Netzwerkkapazitäten und zusätzliche Kosten entsprechend eingeplant werden müssen.

Da höhere Auflösungen immer mit großen Datenmengen und damit fast immer einer hohen Netzwerkbelastung gleichzusetzen sind, muss das in Zukunft immer mit bedacht werden. Auch hier wird sich in Sachen intelligenter Konzepte und Verfahren zur Datenreduktion einiges tun. Das dezentrale Konzept von Mobotix ist heute schon ein Beispiel dafür, wie sich Lösungen realisieren lassen, die qualitativ hochwertige Bilder bieten, dabei aber das Netzwerk nicht über die Maßen belasten und sich kosteneffizient installieren lassen.

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