Security

Plug, Play und Enter: kabellose Zutrittssysteme

05.12.2016 - Wäre es nicht praktisch, mit ein paar Mausklicks den Zutritt zu allen Räumen im Gebäude regeln zu können? Und wenn sich die Türen allen berechtigten Personen ohne Schlüsseleinsatz ...

Wäre es nicht praktisch, mit ein paar Mausklicks den Zutritt zu allen ­Räumen im Gebäude regeln zu können? Und wenn sich die Türen allen ­berechtigten Personen ohne Schlüsseleinsatz öffnen würden? Als praktisch unbegrenzt skalierbare Gesamtlösung passt sich das funkbasierte elektronische Zutrittssysteme eAccess von Glutz sämtlichen Bedürfnissen und ­baulichen Gegebenheiten nahtlos an: einfach, komfortabel und sicher.

Bei elektronischen Zutrittskontrollsystemen gibt es zwei wesentliche Unterschiede im Aufbau: Offline- und Online-Systeme. Online-Systeme sind permanent vernetzt; Administratoren verwalten und vergeben Berechtigungen zentral – außerdem liefern sie aktuelle Statusmeldungen aller Türen. Sie sind jedoch mit einem hohen und kostspieligen Installationsaufwand verbunden, vor allem wegen der nötigen Verkabelung. Offline-Systeme sind dagegen wesentlich einfacher und kostengünstiger zu installieren. Sie erfordern bei der Vergabe neuer Berechtigungen jedoch deutlich mehr Aufwand – weil man zur einzelnen Schließung laufen muss, nennt man solche Systeme auch scherzhaft „Turnschuhnetzwerk“. Es gibt aber auch funkvernetzte elektronische Zutrittssysteme, die die Vorteile der Offline- und der Online-Welt miteinander verbinden. Zu ihnen gehört auch eAccess von Glutz.

Diese Zutrittslösung besteht zunächst einmal aus bewährten mechanischen Elementen, die für Sicherheit sorgen. Dazu kommen aber Funk- und RFID-Technologie, die das Programmieren und die tägliche Benutzung erleichtern. Mit Hilfe eines einzigen Mediums lassen sich Türen damit komfortabel und berührungslos entriegeln. Haustür, Wohnungstür, Zufahrt, Garage oder Briefkasten öffnet der Anwender mit einem ausgewählten Identifikationsmittel. Die Geräte reagieren auf Clips, Karten oder einen persönlichen Code. Und falls mal niemand zuhause ist, kann man zum Beispiel Handwerkern, Pflegepersonal oder einem Paketboten eine zeitlich beschränkte Zutrittsberechtigung einräumen. Demnächst erweitert der Hersteller sein System auch mit einer Statusüberwachung der Türöffnung per App – dann erfüllt es nahezu alle Funktionen einer Onlinelösung.

Vorteile für den Planer
Der Planer möchte Neu- wie Bestandsbauten mit einer jeweils passenden, sicheren und komfortablen Zutrittslösung ausstatten. Auch Zukunftsfähigkeit und die Möglichkeit eines Mitwachsens des Systems sowie geringe Folgekosten spielen eine große Rolle. Hier bieten Funk-Lösungen einige Vorteile. Soll das System erweitert werden, ist beispielsweise die Skalierung der bestehenden Lösung jederzeit möglich – die Funk-Lösung lässt sich ganz einfach und ohne großen Aufwand nachträglich anpassen. Neue Kabel müssen nur sehr selten verlegt werden – etwa bei Motorschlössern. Auch sind bei größeren Ausbauten in Unternehmen keine neuen Lizenzen nötig, da die Software kostenlos ist und Administratoren somit bis zu 500.000 Türen und Nutzer verwalten können. Auch Fragen nach 12- oder 24- Volt-Anschlüssen stellt das System nicht, es arbeitet zuverlässig mit beiden.

Große Bürokomplexe oder Miethäuser mit mehreren Mietparteien können problemlos angebunden werden, da die Lösung vollständig mandantenfähig ist. Jeder Mieter hat ausschließlich auf seine Türen und Berechtigungen Zugriff. Die Basisinstallation kann in der Regel eine einzige Person bewältigen – das hängt natürlich in von der Gesamtgröße des Projekts ab. Anschaffungskosten und Installationskosten sind also gut planbar und bleiben im Kalkulationsrahmen, Überraschungen bleiben aus.

Nicht nur die Plug & Play-Installation, auch der Gebrauch der entsprechenden kostenlosen Software ist kinderleicht – Glutz plant grundsätzlich maximal einen Schulungstag ein. Da Berechtigungen in der Tür und nicht im Chip gespeichert werden, bleibt das System auch in der Anwendung mit vielen Nutzern und in großen Gebäuden flexibel. Für Planer sind das gute Argumente gegenüber dem Bauherrn, denn der Investitionsschutz ist mit einem Funk-System ausgesprochen hoch.

Das Beste aus zwei Welten
Installationsaufwand und Kosten entsprechen denen eines Offline-Systems, Komfort für Nutzer und Verwaltung dem eines Online-Systems. Die Programmierung von Beschlägen, Zylindern und Lesern erfolgt ganz einfach per Funkstick über den eigenen Computer. Entsprechende Repeater leiten diese Daten in größeren Gebäuden weiter. Über ein Online-Gateway können dementsprechend auch mehrere Standorte von einem Ort und Rechner aus konfiguriert werden. So kann der zuständige Administrator mit wenigen Klicks Tausende Berechtigungen auf Türen neu erstellen, ohne dabei einen Schritt gehen und kilometerlang Kabel verlegen zu müssen.

Mit einer Funk-Online-Lösung kommen Anwender in den Genuss fast aller Funktionen einer verkabelten Online-Lösung, das aber für die Kosten einer Offline-Lösung. Alle eAccess-Komponenten sind technisch voll ausgebaut, so dass eine Erweiterung jederzeit möglich ist. Wird etwa zuerst ein reines Offline-System installiert, kann dies jederzeit ohne Firmware-Update oder Platinentausch auf eine Funk-Programmierung ausgebaut werden. So wird aus einem reinen Offline-System in wenigen Augenblicken ein Funk-Online-System.

Batterien halten rund 50.000 Schließungen oder drei Jahre im Standby-Modus und geben rechtzeitig eine Warnmeldung ab, wenn sie bei zehn Prozent nutzbarer Kapazität stehen. Mit einem Repeater können bis zu 20 Türen in rund 30 Metern Entfernung vom Funkstick erreicht werden, so dass auch größere Gebäude und Etagen einfach per Funk verwaltet werden können. Dank einer Triple DES-Verschlüsselung ist der Sicherheitsfaktor besonders hoch. Auch Störungen im Funknetz sind kein Problem. Die Identifikationsgeräte arbeiten auch bei Ausfall zuverlässig, da die Berechtigungen auf jedem einzelnen Gerät gespeichert sind. Möglich macht dies der bidirektionale Datenabgleich.

Sicherheit für Mehrfamilienhäuser  
Die üblichen Sicherheitsvorkehrungen an Hauseingangstüren von Mehrfamilienhäusern bieten oft nur einen beschränkten Schutz gegen Einbrüche – und sie sind meist nicht besonders komfortabel, was die tägliche Nutzung betrifft. Abhilfe schaffen selbstverriegelnde Mehrfachverriegelungsschlösser mit Anti-Panikfunktion, die mit einem speziellen elektronischen Beschlag mit funkfähigem Modul ausgestattet sind. Mit nur drei Komponenten, dem Input/Output-Modul, dem elektronischen Schutzbeschlag und dem stromlos selbstverriegelndem Mehrfachverschluss „Mint“ mit Panik E-Funktion bietet Glutz eine Lösung für mehr Sicherheit an Hauseingangstüren von Mehrfamilienhäusern. Das Öffnen der Tür für Besucher funktioniert wie gewohnt: Bewohner lösen die Türöffnung über die Telefonsprechanlage aus. Dabei kommuniziert das an der Türsprechanlage angeschlossene Input/Output-Modul den Befehl als verschlüsseltes Funk-Pairing-Signal zum einbruchgeprüften Funkbeschlag. Durch die Freischaltung kann der Türdrücker betätigt werden und die Riegel des Mehrfachverschlusses lassen sich einziehen – die Tür öffnet sich und wird nach dem Ein- bzw. Austritt wieder automatisch verriegelt. Alles funktioniert ganz einfach, sicher, komfortabel und kabellos batteriebetrieben.

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