Security

Phoenix Contact: Überspannungsschutz "Valvetrab" für Formel-1-Rennstrecke Monza

09.10.2011 - Phoenix Contact: Überspannungsschutz "Valvetrab" für Formel-1-Rennstrecke Monza. Die Rennstrecke im italienischen Monza gehört zu den ältesten und interessantesten Austragungsorten...

Phoenix Contact: Überspannungsschutz "Valvetrab" für Formel-1-Rennstrecke Monza. Die Rennstrecke im italienischen Monza gehört zu den ältesten und interessantesten Austragungsorten der Formel 1. Wo schnelle Runden gefahren werden, wie hier auf der Heimstrecke von Ferrari, hat auch die Sicherheit einen hohen Stellenwert. Bei der Modernisierung der Video-Überwachung entlang der Rennstrecke kommen Überspannungsschutz-Module von Phoenix-Contact zum Einsatz. Planung und Installation übernahm die norditalienische Firma E.C.S.

Video- Bilder für unterschiedliche Zwecke

Seit über 80 Jahren werden auf der über 5 km langen Rennstrecke Autodromo Nazionale Monza im königlichen Park von Monza nordöstlich von Mailand (Italien) Automobilrennen ausgetragen. Seit 1950 ist Monza Austragungsort für Formel-1-Rennen. Entlang der gesamten Rennstrecke sind Video-Kameras installiert, die primär das Renngeschehen überwachen.

Zudem werden Video-Bilder auch Fernsehsendern zur Ergänzung der eigenen Aufnahmen bereitgestellt. Auch Behörden nutzten die Bilder vom Parcours und den Tribünen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Außerdem werden die Video-Bilder im ganzen Autodrom über zahlreiche Fernsehgeräte verbreitet. Neben den Video-Signalen werden auch Audiosignale sowie alle Fernsteuerungssysteme für Ampeln und Anzeigetafeln über das Netz übertragen.

Video-Anlage mit Glasfasernetz modernisiert

Die ursprüngliche Verkabelung der Kameras basierte auf Kupferleitungen. Die dabei eingesetzte Technik war veraltet - die Übertragung der Bild- und Tonsignale sowie der Steuersignale konnte darüber nicht mehr sicher erfolgen. Aus diesem Grund wurde während der Vorbereitungsarbeiten für den großen Preis 2005 die komplette Video-Anlage der Rennstrecke modernisiert.

Zur Überwachung der einzelnen Rennen wurden zusätzlich 22 neue Video-Kameras installiert (Abb. 1). Zur Vernetzung der insgesamt nun 36 Kameras wurde ein Glasfasernetz geplant und installiert. Es verbindet alle Kameras an der Rennstrecke miteinander und überträgt die Video-Signale in das Kontroll-Zentrum sowie in die Zentrale der Rennleitung. Vom Kontroll-Zentrum aus werden die Kameras gesteuert - mittels Kameraschwenk und Zoomfahrten kann das Geschehen auf der Rennstrecke genau überwacht werden.

Hoher Sicherheitsstandard durch leistungsstarken Überspannungsschutz

Basis für die umfassende Nutzung der Video-Signale ist eine hohe Verfügbarkeit der Kameras. Ein Ausfall der Video-Überwachung während der Formel 1 würde zahlreiche technische Probleme sowie hohe Kosten verursachen. Das Modernisierungsprojekt "Video-Überwachung" wurde von der Firma E.C.S. - Elettronica Consulenza Servizi S.r.l ausgeführt.

Das 1995 gegründete Unternehmen mit Sitz im norditalienischen Velasca di Vimercate hat sich in erster Linie mit Flughafen-Projekten einen Namen gemacht. Zur automatischen Steuerung der Rollfeldbeleuchtung sowie für die Verkehrsleittechnik auf dem Boden liefert E.C.S. IT-gestützte Systeme. Auch als Leit- und Steuerungssysteme für den Straßenverkehr werden die Hard- und Software-basierten Lösungen von E.C.S eingesetzt.

Blitzeinschläge und ungünstige Bodenbeschaffenheit

Die Rennstrecke in Monza liegt in einem Gebiet, in dem Blitzeinschläge auf der Tagesordnung stehen. Überdies schränkt die Bodenbeschaffenheit der Region die Funktion der Erdungsanlagen stark ein. „Beides führte in der Vergangenheit häufig zu Fehlfunktionen bei den Kameras sowie zu Entladungen auf den Kabeln", erläutert Umberto Cazzani, Geschäftsführer von E.C.S.

„Bei der Modernisierung wurde daher zur Entkopplung von Kameras und Regie-Zentrum ein Glasfasernetz installiert. Damit ist die Datenübertragung auch über eine lange Distanz störsicher ausgelegt." Die Kameras wurden mit einem Schaltschrank an einem Mast angebracht. Zum Schutz der Kameras wurde in jedem Schaltschrank ein Überspannungsableiter vom Typ Valvetrab installiert (Abb. 2). So wird die auftretende Überspannung bei entfernten Blitzeinschlägen auf ein für Kamera und Steuerung unbedenkliches Maß begrenzt.

Die Ausfallsicherheit der Video-Übertragung wird auf diese Weise deutlich erhöht. Denn ein Ausfall der Überwachungskameras hätte fatale Folgen - z.B. wenn Unfälle auf der Rennstrecke nicht rechtzeitig erkannt werden. Cazzani resümiert: „Die Valvetrab-Module besitzen eine Reihe von Merkmalen, die die vorher eingesetzten Produkte nicht aufweisen konnten: durchgängig steckbare Ableiter, die einfache Auswahl der Produkte sowie schnelle und problemlose Installation."

Deutliche Verbesserungen bei der Handhabung

Die modernisierte Video-Anlage an der Formel-1-Rennstrecke in Monza zeigt die Bedeutung eines zeitgemäßen Überspannungsschutzes. Neben der Leistungsfähigkeit war vor allem der zweiteilige Aufbau der Module - Basiselement und Stecker - ausschlaggebend für die Wahl von Valvetrab.

Denn eine Projektanforderung bestand darin, dass die Überspannungsableiter bei Kontrollen aus der Anlage entfernt werden können. Bei Valvetrab erfolgt die Trennung durch einfaches Ziehen der Stecker, ein umständliches Abverdrahten aus der Anlage entfällt. „Wenn Überspannungsableiter in sicherheitstechnischen Anlagen zeitweise außer Betrieb genommen werden müssen, sind steckbare Ableiter wie Valvetrab sinnvoll", erläutert Cazzani. „Somit wird die Ausfallzeit, z.B. bei Isolationsmessungen, auf ein Minimum reduziert."

 

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