Security

Mechanik am Ende? Wohin sich mechanische Schließsysteme in Zukunft entwickeln

07.06.2013 - Mechanische Schließsysteme sind das Fundament der Gebäude­sicherung. Es stellen sich jedoch die ­Fragen: ­Wohin kann sich die ­Mechanik zukünftig noch entwickeln? Ist ein Ende der ...

Mechanische Schließsysteme sind das Fundament der Gebäude­sicherung. Es stellen sich jedoch die ­Fragen: ­Wohin kann sich die ­Mechanik zukünftig noch entwickeln? Ist ein Ende der Entwicklung bereits ­absehbar? Welche neuen Features machen mechanische Systeme ­attraktiv?

Trotz steigender Nachfrage an elektronischen Sicherheitslösungen bieten mechanische Systeme immer noch das höchste Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit. Die stetige Forschung in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller positioniert die Mechanik als unverzichtbares Element der Gebäudesicherung sowie generell der Absicherung von Räumen. Faktoren wie eine hohe Ausfallsicherheit, eine lange Lebensdauer, eine unschlagbare Energiebilanz und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind unverändert starke Argumente für die Mechanik.

Ähnlich dem Fortschritt von Verbrennungsmotoren - hier wird seit mehr als 100 Jahren geforscht und entwickelt - ist auch ein Ende der (Weiter-) Entwicklung von mechanischen Systemen noch lange nicht in Sicht! Bereits vor Tausenden von Jahren haben die Ägypter mit der Entwicklung sehr einfacher Vorläufer von Schließmechanismen begonnen. Seitdem hat sich in der Entwicklung neuer Technologien viel getan.

Anforderungen an die Entwicklung. „Eine Erhöhung der Sicherheit im Allgemeinen und der Nachschlüsselsicherheit im Speziellen, Optimierung von Produktionsprozessen und Anpassung der Schließzylinder an diese Prozesse sowie Kostenoptimierung und Erhöhung des Kundennutzen sind nur einige Punkte, die Platz für die Weiterentwicklung der Mechanik lassen", so Roman Dolati, Produktmanager bei Evva, Hersteller von Zutrittslösungen.

Der Fortschritt macht auch vor der Sicherheitstechnologie-Branche keinen Halt. Neue technische Möglichkeiten und die fortschreitende Entwicklung von Einbruchswerkzeugen bieten Saboteuren immer mehr und bessere Gelegenheiten. Die Sicherheitsindustrie ist gezwungen mitzuhalten. Diverse Schutzmechanismen müssen Schließzylinder und Schlüssel widerstandsfähig gegen jegliche Arten von Angriffen machen. So bieten Schließzylinder mittels Picking- und Abtast-, Aufbohr- sowie Ziehschutz Sicherheit vor illegalen Öffnungsmethoden.

Ausbau bestehender Vorteile
Durch die steigende Nachfrage an elektronischen Schließsystemen werden die Ansprüche an die Mechanik höher. Neben den genannten Vorteilen mechanischer Schließsysteme sprechen auch Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Einsatz unter sehr rauen Bedingungen oder die Langlebigkeit für den Einsatz dieser. „Diese klaren Vorteile müssen in zukünftigen Entwicklungsphasen weiter ausgebaut werden", fügt Dolati weiters an.

So hat Evva gemeinsam mit Kooperationspartnern eine thermische Trennung im Schließzylinder, für die Abdichtung von Zylindern in Niedrig-Energie-Häusern, entwickelt. Bei dieser Innovation wirkt ein Kunststoffelement mit Dichtungseinsätzen als Dämmelement, weshalb sich kein Kondenswasser im Zylinder bildet. Generell ist die Verwendung neuer, widerstandsfähiger Materialien Trend in der Entwicklung mechanischer Schließsysteme.
Standards in der Mechanik, wie etwa der Aufbohrschutz, wurden in den letzten Jahren aufgegriffen und verfeinert.

Das Traditionsunternehmen Evva verwendet als Bohrschutz Chrom-Vanadium-Elemente, die den ICS (Innen-Codiert-System)-Zylinder vor zerstörerischen Öffnungstechniken schützen. Der dazugehörige ICS-Schlüssel ist, dank spezieller Neusilber-Legierung und robuster Fertigung, äußerst widerstandsfähig und verschleißarm. Schlüssel sind durch Sicherungskarte, einen rechtlichen sowie technischen Schutz vor dem unbefugten Kopieren geschützt. Zudem machen neue Technologien, wie die Verwendung von Magneten oder federnfreie Mechanismen, mechanische

Schließsysteme noch resistenter gegen Angriffe. Beispiele hierfür wären Evva MCS (Magnet-Code-System) und Evva 3KSplus (3-Kurven-System).
Selbst wenn die Branche eine alte ist, die Entwickler und Hersteller von mechanischen Schließsystemen möchten mit ihren Produkten „jung" bleiben. Die Hersteller müssen mit der Zeit gehen, sich Trends anpassen, die funktional, komfortabel und vor allem sicher sind.

Think green
Einen breiten Rahmen für die Weiterentwicklung der Mechanik liefern zudem ökologische Verbesserungsmaßnahmen. Diese können sich auf die Isolierung von Zylindern für Niedrig-Energie-Häuser, die Verwendung ökologischer Materialien, Betriebsmittel und Verpackungsmaterialien beziehen. Die Verwendung von Materialien und Oberflächenbehandlungen, bei denen keine giftigen oder umweltschädlichen Materialien anfallen (z.B. ökologische Kunststoffe), sind neue Entwicklungsansätze in der Mechanik. Ökologisch nachhaltiges Handeln, Clean Production und Corporate Social Responsibility (CSR) sind für Evva fixer Bestandteil der Unternehmenspolitik. Preise wie der Trigos-Award 2012 in der Kategorie Ökologie sowie der Umweltpreis 2011 für ölfreie Fertigung sprechen eine deutliche Sprache.

Erschließen neuer Branchen und Märkte
Eine Möglichkeit der Entfaltung bietet die Erschließung neuer Branchen mit bewährten mechanischen Schließsystemen. „Bis heute haben zum Beispiel die Automobil- oder Möbelindustrie nicht auf qualitativ hochwertige Schließzylinder zurückgegriffen. Der Weg sollte hier in Richtung Verwendung dieser gehen", erklärt Roman Dolati. Mechanische Schließsysteme könnten beispielsweise der Tanksicherung von LKW'S oder der Absicherung von Büromöbeln dienen.

Fazit
Die Mechanik ist also auf keinen Fall am Ende. Ganz im Gegenteil führt stetige Forschung zu immer neuen Ansätzen und Möglichkeiten. Alle Entwicklungsschritte haben ein Ziel: Schutz vor dem unerlaubten Eindringen in sensible und private Bereiche.

 

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