Security

Lösungen für automatisierte Passagierabläufe

Up in the Air

09.08.2010 - Ein brandaktuelles Thema für Flug­häfen und Fluggesellschaften ist die Optimierung der Passagierabläufe in Terminals. Faktoren wie steigende Passagierzahlen, neue Verwaltungsvorsch...

Ein brandaktuelles Thema für Flug­häfen und Fluggesellschaften ist die Optimierung der Passagierabläufe in Terminals. Faktoren wie steigende Passagierzahlen, neue Verwaltungsvorschriften und höhere Sicherheitsanforderungen führen dazu, dass sich immer mehr Fluggäste gleich­zeitig im Terminal aufhalten. Um ­dieser Entwicklung zu begegnen und Staus an den Kontrollstellen zu vermeiden, müssen diese baulich, ­personell oder technisch ent­sprechend aufgerüstet werden.


Hier setzt Kaba an mit speziell für die Anforderungen in der Passagierabfertigung entwickelten Zugangsanlagen.
An Flughäfen gibt es im Wesentlichen drei Bereiche mit Kontrollstellen für Passagiere, an denen Reisedokumente durch Personal manuell geprüft werden: die Bordkartenkontrolle beim Übergang vom öffentlichen in den Sicherheitsbereich, die Bordkartenkontrolle direkt am Gate und die Reisepasskontrolle bei der Ab- oder Anreise. Hinzu kommt die sichere Trennung von Land- und Luftseite nach der Dokumentenkontrolle.


Automatisierte Bordkartenkontrolle

Die Bordkarten werden erstmals beim Zugang der Passagiere zur Sicherheitskontrolle bzw. zur Luftseite gecheckt. Dieser manuelle Prozess ist zeitaufwendig und nicht 100 % akkurat. Kaba Sensorschleusen - ausgestattet mit Bordkartenleser und Display - erledigen den Passagierzugang schnell, automatisch und zuverlässig. Durch Vernetzung mit dem zentralen Informationssystem des Flughafens können die Anlagen wichtige Daten erfassen, z. B. welche Passagiere noch nicht durch die Sicherheitskontrolle gegangen sind. Diese Information hilft Fluglinien, ihre gebuchten Slots zu optimieren - etwa bei der Entscheidung, wann Gepäck von nicht-erscheinenden Passagieren vom Flugzeug genommen werden sollte. Darüber hinaus kann das System sicherstellen, dass nur Personen mit einer gültigen Bordkarte Zugang zur Luftseite haben. Passagiere können bei der automatisierten Bordkartenkontrolle von aktualisierten Meldungen über den gebuchten Flug profitieren, z. B. bei einer Änderung des Flugsteigs.


Self-boarding
Am Flugsteig wird die Bordkarte - unmittelbar vom Besteigen der Maschine - ein zweites Mal kontrolliert. Auch an dieser Stelle muss Personal die Bordkarten einzeln manuell prüfen. Kaba Sensorschleusen für „self-boarding" erfüllen diese Funktion schnell und zuverlässig durch Scannen der Bordkarten und Prüfen der Gültigkeit. Dieser automatisierte Ablauf entlastet das Bordpersonal und ermöglicht einen reibungslosen Ablauf am Flugsteig. Durch den Einsatz von getrennten Schleusen für Business und Economy Class wird die Wartezeit am Gate noch zusätzlich reduziert.


Automatisierte ­Grenzübergangskontrolle
Die Grenzübergangskontrolle ist für jeden Flughafen ein hochsensibler Bereich mit komplexen Sicherheitsanforderungen. Die konventionelle manuelle Reisepasskontrolle ist zeitaufwendig und kann die Identität des Dokumentträgers nicht zuverlässig prüfen. Um diesen Prozess zu verbessern, präsentiert Kaba ein Zugangssystem mit Schleusenfunktion. Ein Dokumentenleser außen und ein biometrisches Verifikationssystems in der Schleuse sorgen für eine lückenlose Kon­trolle der Passagiere bei der An- oder Abreise. Um die Schleuse zu passieren, legen eingetragene Passagiere ihren Reisepass oder Ausweis in den Dokumentenleser am Eingang der Schleuse. Die Daten werden gescannt und auf Gültigkeit geprüft. Bei Freigabe öffnet sich die erste Tür, und der Passagier kann in die Schleuse eintreten. Gleichzeitig prüfen die Infrarotsensoren oberhalb der Schleuse, ob nur eine Person die Schleuse betritt. Im Schleusenraum verifiziert ein biometrisches System (Fingerprint, Iris, Gesicht ...) die Identität des Passagiers durch Vergleich mit dem gelesenen Dokument. Bei Freigabe öffnet sich die zweite Tür, und der Passagier kann die Schleuse verlassen - damit ist die Grenzübergangskontrolle beendet. Wird bei der biometrischen Verifizierung ein Fehler gemeldet, bleiben beide Türen geschlossen, und die Grenzpolizei führt daraufhin die übliche manuelle Ausweiskontrolle durch. Jeder Versuch, die Schleuse ohne Berechtigung zu passieren, löst einen akustischen bzw. optischen Alarm aus, während beide Türen geschlossen bleiben.


Trennung von Land und Luft
Die beste Einreisekontrolle ist wirkungslos, wenn die kontrollierte Person anschließend wieder unbemerkt über die Grenze zurückgehen kann. Um das zu verhindern, ist eine wirkungsvolle Trennung von Land- und Luftseite notwendig. Kaba löst diese Aufgabe mit einer One-way-Schleuse mit Richtungserkennung. Die Sensorik der Schleuse löst Alarm und das Schließen der Tür aus, sobald eine Person sich entgegen der erlaubten Richtung bewegt. Dabei verhindert eine weitere Schutzsensorik Verletzungen von Personen. Die Anlagen können darüber hinaus mit einer Präsenzerkennung ausgestattet werden. Diese ermöglicht die Erfassung von hinterlassenen Gegenständen, z. B. Koffern. Das unbemerkte Abstellen von gefährdenden Gegeständen wird so wirksam ausgeschlossen. Kaba-Anlagen für automatisierte Passagierabläufe und Zugangskon­trolle sind zurzeit in mehreren europäischen Flughäfen und in Fernost erfolgreich in Betrieb.

Kontakt

Kaba Gallenschütz GmbH

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