Security

High-end-Displays für Video-Sicherheitsanwendungen

27.02.2014 - Es sind Monitore für Profis: Die mit ­einer speziellen Glastechnologie ­ausgestatteten Displays von AG ­Neovo bieten nämlich ein Höchstmaß optischer Reinheit und Robustheit - desha...

Es sind Monitore für Profis: Die mit ­einer speziellen Glastechnologie ­ausgestatteten Displays von AG ­Neovo bieten nämlich ein Höchstmaß optischer Reinheit und Robustheit - deshalb findet man sie unter anderem auch in Sicherheits-Leitstellen und Verkehrsbetrieben und in wissenschaftlichen Einrichtungen. Sie lassen sich in praktisch alle technischen ­Systeme integrieren. Speziell für ­Video-Security hat der Hersteller jetzt u.a. die RX-Monitor-Serie neu vorgestellt. Matthias Erler von GIT-SICHERHEIT.de sprach mit Thore Peters, Projekt-/Salesmanager von AG Neovo.

GIT-SICHERHEIT.de: Herr Peters, Sie haben unter anderem gerade neue Produkte der RX-Serie für Video-Security vorgestellt. Was ist das Besondere?

Thore Peters: Die RX-Serie ist die gelungene Kombination aus lang bewährten sowie neu entwickelten Eigenschaften von Monitoren für den Sicherheitsmarkt. Sie wurde auf den Vorzügen der bekannten SX-Serie für Videosysteme aufgebaut. Wir haben die RX-Serie den weiter steigenden Marktbedürfnissen angepasst und dennoch die für AG Neovo typischen sehr langen Produktlebenszyklen durch das äußere „look and feel" beibehalten. Dies beinhaltet neueste Paneltechnologien wie stromsparendes LED-Backlight, erweiterte Schnittstellen und neue Größen, nun bis 55". Die Modelle RX-22, RX-24 und RX-32 sind zusätzlich zum schwarzen Gehäuse auch in weiß verfügbar. Die RX-Serie wird unserer Meinung nach unverzichtbar für professionelle Leitstände, Präventionsaufgaben im POS-Umfeld oder auch für industrielle und designorientierte Umgebungen.

Ein breites Anwendungsfeld, das sie da ­aufzählen. Nennen Sie uns noch ein paar ­Vorzüge der Serie?

Thore Peters: Wichtig ist vor allem unsere bewährtes Anti-Burn-In-Verfahren gegen sogenannte Geisterbilder sowie das NeoV Schutz- und Filterglas - außerdem die rigorose Auslegung für den 24/7-Dauerbetrieb. Die Full-HD-Auflösung der modernsten Panels verbunden mit der eigenen Advanced-Image-Plattform (AIP) mit diversen praxisorientierten Möglichkeiten der Einstellungen runden dies zukunftsweisend ab. Bei den Large-Format-Displays ab 32" ist zusätzlich eine Fernbedienbarkeit über LAN oder RS-232, der neue Display-Port oder die Videowall-Funktion hinzugekommen. Wir beraten den Markt und die Anwender sehr gern, wie diese Besonderheiten der RX-Serie in analogen, hybriden oder IP-basierten Videoüberwachungssystem auszunutzen sind. Und wissen Sie, was ich nebenbei erwähnen möchte?

... bitte sehr?

Thore Peters: Alle RX-Produkte bieten weiterhin auch analoge BNC-Ein- und Ausgänge. In Verbindung mit den sehr schnellen Response- und Signalumschaltzeiten wird so die möglichst latenzfreie Livebildbetrachtung z. B. in Theatern oder Logistik- und Produktionsbetrieben hergestellt.

Kommen wir noch einmal zum schon ­erwähnten Leitstand - was macht Ihre ­Monitore gerade bei Sicherheitsan-
wendungen besonders interessant?

Thore Peters: Der Security-Leitstand - das ist ja vor allem ein Unikat. Benutzer-Mentalitäten, räumliche Begebenheiten, Qualitätsbewusstsein, Systemumgebung, Bedienungskonzept, Budgetierung, Halterungen und so viel mehr machen seine konkrete Ausgestaltung aus - kein Leitstand ist wie der andere. Wir bieten dem Integrator von Leitständen, egal ob er aus der Video- oder Medientechnik stammt, ein abgestimmtes Portfolio an professionellen Displays. Von 15" bis 55", von Entry-level bis High-end und von lang bewährt bis zukunftsorientiert - stets mit dem sehr hohen Qualitätsanspruch zu attraktiven Konditionen inklusive des Servicelevels. Und überhaupt, der Leitstand steht doch für humane und materielle Sicherheit ebenso wie für Investitionssicherheit, oder? Entsprechend können wir empfehlen, die Lebensdauer, das Design und den Bedienkomfort beim Monitor im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen.

Geben Sie uns ein Beispiel?

Thore Peters: Nun, zum Beispiel ist eine Kombination des RX-24 als Arbeitsplatz-Display, des RX-42 als Gruppenübersicht und des RX-55, alternativ des PN-46 oder des PS-46 oder des PS-55, als Lageplanübersicht einer Videowall eine großartige Lösung. Renommierte Kamera- und Videomanagementhersteller bestätigen dies glücklicherweise. Eine solche Monitor-Auswahl wird dem Return-On-Investment einer Gesamtlösung voll entsprechen und in der Nachbetrachtung einer Investition für viel Freude sorgen.

Kommen wir mal zu weiteren Neuigkeiten aus Ihrem Hause im Bereich Sicherheit - ­worauf können wir uns noch so freuen?

Thore Peters: Am Beispiel der genannten RX-Serie oder den Videowall-Displays können Sie ablesen, dass es uns gelingt, neueste Panel- und Ansteuerelektroniken aufgrund der Bedürfnisse in sicherheitsrelevanten Anlagen zusammenzufassen. Ein weiteres Beispiel ist die HX-Serie, welche neben allen gängigen auch die aus dem Broadcast stammende HD-SDI-Schnittstelle implementiert hat. Hiermit ist eine sogenannte wahre Echtzeitübertragung mit hochauflösenden HDCCTV-Kameras und Übertragung über vorhandenem Koaxialkabel möglich. Es zeigt sich, dass Monitore inzwischen Teilbereiche von Sicherheits- und Bedienkonzepten verschiedener Ursprungsmärkte ansprechen müssen. So wird für den zukünftigen IP-basierten Bedienkomfort unsere TX-Serie mit Multitouch-Funktionalität weiter ausgebaut. Dies mag für Sie ein Tipp aus unserer internen Roadmap sein.

Danke für den Tipp.

Thore Peters: Ja, gern, und dann sind da noch die bereits erwähnten neuen Geräte der PS- und PN-Serie mit den optimalen Eigenschaften für Videowalls. Zusätzlich wird damit nämlich die Verknüpfung von Public- oder Digital-Signage mit Video-Sicherheit oder POS-Prävention adressiert. Ein Thema, welches sich Errichter im Retail-Umfeld verstärkt annehmen könnten. So ist unsererseits neben 24/7-Auslegung, Metallgehäuse, Anschlussvielfalt und Anti-Burn-In auch der OPS-Slot zu erwähnen. Mit diesem Intel-Standard können einfach Mediaplayer oder Industrierechner direkt am Gerät betrieben werden.

Der Bereich „Sicherheit und Überwachung" ist einer Ihrer Geschäftsbereiche - neben z. B. Verkehr, Medizin, etc. Auf Sicherheitsmessen wie beispielsweise der Security sind Sie stark präsent. Welchen Stellenwert nimmt der Sicherheitsmarkt für AG Neovo eigentlich ein?

Thore Peters: Einen enorm großen Stellenwert. Rein zahlentechnisch erwirtschaften wir rund 40 % unserer Ergebnisse im direkten Sicherheitsmarkt. Entsprechend hoch sind die Budgets aller damit in Berührung kommender Unternehmensbereiche, wie z. B. für ein separates Projekt- und Produktmanagement, Marketing und Messen. Womit das Stichwort Security in Essen gemeint ist. Auch im September 2014 werden wir wieder vertreten sein und uns auf einen regen Austausch mit den Marktteilnehmern freuen.

Apropos Marktteilnehmer - folgt die Vertriebsstruktur im Sicherheitsbereich bei Ihnen auch separaten Regeln?

Thore Peters: So ist es. Die für Sicherheitsanlagen konzipierten Serien SX, RX und HX, welche naturgemäß erklärungsbedürftiger sind, vertreiben wir nur über Partner der Video-Security-Branche. Auch bei der Kalkulation empfohlener Listenpreise oder bei angemeldeten Projekten dieser Serien nehmen wir entsprechend des höheren Vertriebsaufwands der Systemintegratoren Rücksicht.

Der klassische IT-Markt hält ja Einzug im Sicherheitsumfeld. Mit Ihrer Erfahrung im IT-Umfeld - sieht AG Neovo eher Chancen oder Risiken?

Thore Peters: Beides! Das Risiko besteht in der fehlenden Aufklärung und einer gewissen Selbstverständlichkeit in der Monitor-Frage nach dem Motto „Geiz ist Geil". Die Chance ist unsere Herausforderung, den Markt aufzuklären, dass für sicherheitsrelevante Anwendungen unbedingt höhere Anforderungen an das Bild-anzeigende Gerät zu stellen sind. Oder könnten Sie sich Ihren privaten PC-Monitor in einem Security-Leitstand hinsichtlich Bildqualität, Langlebigkeit und Systemumgebung vorstellen?

Nun ja...

Thore Peters: Also eher nicht... Danke, Herr Erler. Als Beispiel durften wir Planungsgesprächen für Videosysteme zwischen technisch/kommerziellen Mitarbeitern von Anwendern und Errichtern miterleben, die in etwa wie folgt abliefen: Je 40 % der Zeit wurden für die zu nutzende Kameratechnologie inklusive Optik und für Aufzeichnung bzw. Videomanagement genutzt. Bild-Übertragung und bauliche Besonderheiten waren in den verbleibenden 20 % der Zeit Thema. Für die Beteiligten war dann meist Einigkeit. Und das ohne auch nur maximal 5 % für das Thema Monitor aufzuwenden. Obwohl dies doch der direkte Berührungspunkt mit dem Gesamtsystem ist! Die Monitore würden auf Nachfrage aus der IT-Abteilung des Anwenders gestellt, die ja noch Office-Monitore bevorraten würden. Glücklicherweise wurden unsere Argumente dann für 5 bis 10 Minuten erhört und ein Umdenken fand statt - bis hin zur Realisierung!

Stichwort Realisierung. Wo sind Ihre Monitore denn so im Einsatz? Können Sie uns Referenzbeispiele aus jüngerer Zeit nennen?

Thore Peters: Sorry, auf explizite Projektnennungen möchten wir verzichten, da es sich zumeist um vertrauliche sicherheitsrelevante Anlagen handelt. Als Anhaltspunkte können aber Leitstände des Werkschutzes, in der Industrie, der Schifffahrt oder in der Logistik sowie von Einkaufszentren genannt werden. In Theatern durch latenzfreie Bildübertragung, in der Öffentlichkeit durch die Robustheit oder im Einzelhandel durch eine Optimierung für den Präventionseinsatz können weitere schöne Referenzen nachgewiesen werden. Stets egal welchen technologischen Ursprung das Gesamtsystem verfolgt. Die Märkte Imaging und Broadcast mit professionellen Videobildern runden dabei die praktischen Anwendungen ab. Für erwähnenswert zu Ihrer Frage halten wir übrigens auch die gute Zusammenarbeit mit anderen Komponentenherstellern aus dem Kamera-, Übertragungs- oder Videomanagementbereich. Auf Schleichwerbung verzichte ich hier natürlich. Auf diese Weise wird ein Gesamtsystem doch erst so richtig leistungsstark.

Herr Peters, das war ja eine eindrucksvolle Vermittlung der Relevanz des Monitors in der Videolösung - vielen Dank für das Gespräch!

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