Security

Elektronische Zutrittskontrolle und mechatronische Schließanlage im Inselbad

30.09.2011 - Sportschwimmer und Wasserballer trainieren hier - und regelmäßig gibt es Wettbewerbe. Denn das Inselbad Untertürckheim ist Olympiastützpunkt. Die zu den Bäderbetrieben Stuttgart ge...

Sportschwimmer und Wasserballer trainieren hier - und regelmäßig gibt es Wettbewerbe. Denn das Inselbad Untertürckheim ist Olympiastützpunkt. Die zu den Bäderbetrieben Stuttgart gehörende Anlage wird ­zudem von Schulen und Vereinen, aber auch durch die Öffentlichkeit genutzt. Jetzt bekam sie eine ­brandneue Zutrittskontrolle und mecha­tronische Schließanlage von Assa Abloy/Ikon - projektiert, ­geplant und umgesetzt von der ­Firma Betz und Security Data.

Als offizieller Olympiastützpunkt ist das Inselbad Untertürckheim eine wichtige Einrichtung für den Deutschen Olympischen Sportbund: Als solcher dient das Bad mit seinem wettkampfgerechten 50-Meter-Becken als „Betreuungs- und Serviceeinrichtung" für die Bundeskaderathleten und deren Trainer. Das von den Bäderbetrieben Stuttgart, einem Eigenbetrieb der Stadt, betriebene Bad ist daher stark frequentiert - denn zu den Olympioniken kommen auch noch Schüler und Vereinsmitglieder und die breite Öffentlichkeit als Nutzergruppen hinzu.

Zur mechanischen Absicherung des Geländes nutzte man - in allen Bädern der Bäderbetriebe Stuttgart - einfache Schlüssel und eine elektronische Zugangskontrolle. Allerdings hat man im Rahmen einer Revision festgestellt, dass mit der Zeit zahlreiche Schlüssel verschwunden waren. Ein eigener Arbeitskreis wurde mit der Aufgabe betraut, eine zukunftsfähige Lösung zu finden: Sollte bei Schlüsselverlust oder etwa bei Defekten an den Zylindern die kostenintensive Wiederbeschaffung einschließlich hoher Altanlagenzuschläge in Kauf genommen werden? Stattdessen bevorzugte man die Einführung einer modernen und dem heutigen Stand der Technik entsprechende Anlage.

Marktprüfung mit eindeutigem ­Ergebnis
Es folgte eine Sichtung mechanischer wie mechatronischer Schließanlagen der wichtigsten Hersteller - mit einem eindeutigen Ergebnis: Die Zukunft konnte nur in einer mechatronischen Schließanlage liegen. Eine Ausschreibung führte zum Zuschlag zugunsten des Systems Verso Cliq von Ikon/Assa Abloy.

Zusammen mit der Firma Betz & Co. in Stuttgart erarbeitete man ein entsprechendes Umsetzungskonzept, mit dem alle Bäder der Bäderbetriebe Stuttgart dezentral, aber dennoch auf einer gemeinsamen Plattform verwaltet werden können. Außerdem ermöglicht dieses Konzept eine ständige Erweiterung und Pflege der Anlage sowie die jederzeitige Möglichkeit, auf Organisationsänderungen, Nutzungsänderungen und Schlüsselverluste zu reagieren. Dadurch lassen sich gleichermaßen Anlagensicherheit und Flexibilität gewährleisten.

In der Umsetzungsphase stellte sich heraus, dass auch die bestehende Zutrittskontrollanlage im Inselbad ersetzt werden musste. Insgesamt entsprach die fast zwanzig Jahre alte Anlage nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen - zudem machten immer wieder erhebliche Störungen den Nutzern zu schaffen. Der Pflegeaufwand war finanziell nicht mehr tragbar.

Ergänzend zur mechantronischen Lösung brauchte das Inselbad, wie alle Bäder der Bäderbetriebe Stuttgart, eine leistungsstarke Soft- und Hardware, die eine flexible Verwaltung ermöglicht. Außerdem sollte zur Vermeidung von Unübersichtlichkeit und unberechtigter Zutritte dafür gesorgt werden, dass externe Personen künftig keinen Schlüssel in die Hand bekommen - gleich welcher technischen Ausführung.

Der Systemausweis mit Chip
Zusätzliche organisatorische Anforderungen kamen hinzu - so die Notwendigkeit der genauen Unterscheidbarkeit der Berechtigungen hinsichtlich Ort, Tag, Zeiten sowie die Dokumentation von Rückgaben und Verlust. So entschied man sich zu einem Systemausweis mit Chip - damit sollten sowohl die Flexibilität erhöht als auch die Kosten erheblich gesenkt werden.

Im Auswahlverfahren stellte sich die Systemlösung Opendo Neo von Assa Abloy/Fritz Fuss als wirtschaftliche und technisch beste Lösung für das Projekt heraus. Die gesamte Projektierung, Planung und Umsetzung übernahmen Security Data und die Firma Betz. Software und Hardware wurden im Netz integriert. Die einzelnen Systembediener können über die Mandantenschaft jeweils nur im Rahmen ihres eigenen Verantwortungsbereichs Eingaben durchführen.

Die Herausforderung, eine neue mechatronische Schließanlage einschließlich elektronischer Zugangssteuerung in eine bestehende Organisationsstruktur einzubauen, ließ sich mit dem gewählten System sehr gut bewältigen. Die flexible Programmstruktur zeigte sich bereits im Verlauf der Realisation: in der Verwaltung von Zeiten und Berechtigungen, bei der Übernahme von bestehenden Daten und durch die schnell mögliche Umsetzung für die individuelle Anwendung des Badbetriebs.

Entdeckung der Möglichkeiten
Über die Erfüllung der anfangs gesetzten Ziele, zeigte sich weitere Vorzüge und Möglichkeiten der neu installierten Anlage auch für die Zukunft: etwa die Möglichkeit des Mehrfachnutzens des Systemausweises z. B. als Sozialausweis, elek­tronische Online-Zylinder und -Türbeschläge, in Form und Funktion unterschiedliche Ausweisleser oder die Möglichkeit, die Software zentral auf den Server aufzuspielen, um weitere Nutzer einzubinden.

„Die Systemeinführung wurde unter Berücksichtigung der bestehenden Infrastruktur umgesetzt, sodass auch die Kosten nicht aus dem Ruder geglitten sind", resümiert Wolfgang Juhnke von Security Data. Auch Arvid Donart, Leiter der Hallen- und Freibäder der Bäderbetriebe Stuttgart, zeigt sich vom Ergebnis überzeugt: „Endlich kann ich direkt alles so mit dem System organisieren, dass ich mich beruhigt meinen anderen Arbeiten zuwenden kann. Wenn ich im Urlaub bin, können meine Kollegen und Kolleginnen das System auf einfache Art im Griff haben. Es lässt sich über das Intranet steuern, sodass lange Anfahrtszeiten für eine Programmierung entfallen." Mit ihm freuen sich rund 600 Sportler: Sie können ihre Sportstätte problemlos Tag und Nacht erreichen.

 

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