Security

Elektronische Schließsysteme: Ein Überblick

Haustüren elektronisch sichern

05.12.2017 - Türen elektronisch zu sichern, ist eine Überlegung, vor der gerade viele Klein- und Mittelständige Unternehmen stehen, aber auch private Haushalte. In diesem Artikelt liefert Ihnen...

Türen elektronisch zu sichern, ist eine Überlegung, vor der gerade viele Klein- und Mittelständige Unternehmen stehen, aber auch private Haushalte. In diesem Artikelt liefert Ihnen GIT SICHERHEIT einen Überblick, wie Sie ihre bisherigen Systeme umstellen können und welche Vorteile das mit sich bringt.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Warum auf Elektronische Schließsysteme umsteigen?

3. Wie rüste ich von mechanisch auf elektronisch auf?

4. Arten elektronischer Schließsysteme

5. Smart Home zur Sicherung der Haustür ja oder nein?

1. Einleitung

Ganz klar: Die Haus- bzw. Wohnungsabschlusstür gehört zum wichtigsten und alltäglichsten Sicherheitsmaßnahmen. Schloss und Schlüssel für Tür und Tor sind schon seit der Antike bekannt – und im Grunde genommen hat sich seitdem kaum etwas am Grundprinzip des zahnbewehrten Metallschlüssels geändert. Jedenfalls bis in die jüngste Zeit. Inzwischen sind bekanntlich doch ein paar neue Ideen hinzugekommen.

Elektronik und Funktechnologie öffnen den Weg in die smarte Welt des digitalen Schließens. Integrierte Elektronik macht aus Mechanik Mechatronik – per Funktechnik können Schlösser Daten austauschen mit einem Zugangssystem im Hintergrund. Und vor allem in Hotels, Büros und im gewerblichen und industriellen Bereich haben Karten den klassischen Schlüssel seit längerem weitgehend verdrängt.

2. Warum auf Elektronische Schließsysteme umsteigen?

Gerade dort, wo die private Wohnung mit Büro-, Kanzlei- oder Praxisräumen verbunden sind, eröffnen elektronische Schließsysteme einige smarte Features. Insbesondere wenn Türbewegungen protokolliert werden sollen, bieten sie eine bequeme Möglichkeit, nachzuvollziehen, wer zu welchem Zeitpunkt eine Tür benutzt hat – oder zumindest benutzen wollte. Diese Systeme lassen sich ausgesprochen flexibel auf die eigenen Bedürfnisse hin programmieren: Nicht nur die einzelnen berechtigten Personen lassen sich festlegen – es lassen sich auch feste Uhrzeiten festlegen, zu denen diese von ihrem Recht Gebrauch machen können: So kann die Putzfrau vielleicht immer nur Dienstag Nachmittags hinein – und wenn gewünscht, beschränkt auf bestimmte Zimmer.

3. Wie rüste ich von mechanisch auf elektronisch auf?

Wer auf ein elektronisches System umsteigen will, muss zunächst seine mechanischen Schließzylinder gegen elektronische austauschen. Diese sind in der Regel batteriebetrieben – und es braucht schon ein paar zigtausend Mal Auf- und Zumachen, bevor die Batterie schlapp macht. Zum Austausch ist ein Schlüsseldienst übrigens unnötig – zwei linke Hände reichen vollkommen aus. Dazu kommt eine irgendwie geartete Form von Schlüssel: Das ist, je nach System, ein handlicher Transponder, eine Karte oder ein (etwa NFC-fähiges) Handy. Hält jemand diesen Schlüssel ans Schloss, wird die Berechtigung gecheckt – und zwar entweder lokal durch das Schloss selbst oder über ein zentrales Verwaltungssystem, mit dem es verbunden ist.  
Programmiert wird per Funk – so spielt das Ganze mit dem gesamten Smart-Home-System zusammen. Die Zahl der Angebote auf dem Markt ist inzwischen ziemlich groß. Systeme gibt es etwa von Herstellern wie Assa Abloy, Salto Systems, Primion oder SimonsVoss sowie von Hunderten von Sicherheitsfirmen – für jedes Budget.
Neben Smart-Türschlössern für die der Zylinder vollständig ausgetauscht wird, auch eine Nummer kleiner mit einer einfachen Nachrüsteinheit: Sie wird an der Innenseite der Tür einfach auf den Beschlag aufmontiert und dreht mittels eines kleinen Motors den Schlüssel im Schloss. Das funktioniert und ist steuerbar wie die große Lösung – per Bluetooth, RFID/NFC, per App, etc. Aber Vorsicht beim Selbereinbauen: Nicht jedes Schloss funktioniert mit zwei Schlüsseln von beiden Seiten. Achten Sie also darauf, ob Sie ein Schloss haben, das auch dann von außen per Schlüssel schließbar ist, wenn innen abgeschlossen ist.

4. Arten elektronischer Schließsysteme

Mit einem Klick auf das elektronische Schließsystem ihrer Wahl lesen Sie den kompletten Bericht genau dazu.

4.1 Fingerabdruckleser und NFC

4.2 PIN-Code-Tastatur

4.3 Gegensprechanlage

4.4 Schließsystem mit Videokamera

 

5. Smart Home zur Sicherung der Haustür ja oder nein?

Wie viel oder wenig „smarte“ Technik Sie zur Sicherung Ihrer vier Wände und von Tür und Tor auch einsetzen – die durchdachte Mischung macht’s. Und: Am Anfang steht auch heute noch die mechanische Sicherung. Sie ist sozusagen die erste Verteidigungslinie im Gesamtkonzept und sie tut ihren Dienst auch ohne Strom.
Wer mehr Sicherheit für sich sucht, kann von Smart-Technologie aber erheblich profitieren. Video-Sprechanlage, Tastatur, elektronische Schlösser mit Tags, Schlüsseln oder Karten und Fingerprint-Leser lassen sich bequem per Apps und somit über das gesamte Smart-Home-System einstellen und steuern. Dank Bluetooth, hauseigenem WLAN oder speziellen Funkfrequenzen haben Sie dann ein bequemes, sicheres und flexibles Zugangssystem, das gleichzeitig für eine intelligente Reaktion auf ungewöhnliche Ereignisse oder Systemfehler sorgt.

Daher die Antwort aus der Redaktion:
Ja - wenn Sie smarte Technologien nutzen wollen wie zum Beispiel Apps, Karten oder Sensoren. Nein - wenn Sie zunächst erst einmal von mechanisch auf elektronische Türschlösser aufrüsten wollen.