Security

Automatisierte Gesichtserkennung macht Fußballstadion sicher

26.02.2020 -

Fußball fasziniert Menschen weltweit und reißt die Fans im Stadion mit. Wer könnte seinen ersten Besuch in einem großen Fußballstadion vergessen – die besondere Atmosphäre, die Vorfreude schon auf dem Weg zum Eingangstor und das spannungsgeladene Knistern vor dem Anpfiff. Doch viele Vereine leiden unter Hooligans, die Krawalle anzetteln und deshalb Stadionverbot haben. Mit dem Gesichtserkennungssystem von Panasonic gelingt es, bereits bekannte Randalierer schon am Eingang zu identifizieren. Wer bei diesem Szenario gleich an unkontrolliertes Datensammeln oder Überwachungswillkür denkt, liegt falsch. Die Privatsphäre der echten, friedlichen Fans wird dabei nicht beeinträchtigt.

Erfolgreich im Einsatz
Der dänische Superliga-Fußballclub Brøndby IF gewährleistet bereits heute mit Gesichtserkennungstechnologie von Panasonic ein sicheres Stadionerlebnis, sorgt für schnellen Einlass und entlastet die Sicherheitsmitarbeiter während der Spiele. Der Club ist das erste Unternehmen in Dänemark, das diese Lösung einsetzt. Die Gesichtserkennungssoftware FacePRO von Panasonic automatisiert dabei die Identifizierung von Personen auf der Schwarzen Liste des Vereins und verhindert so zuverlässig, dass sie das Stadion betreten.

Zuvor war die Bedrohungssituation soweit fortgeschritten, dass wegen der Hooligans im Stadion sogar die die Besucherzahlen schwanden. Es ging also darum zu verhindern, dass rund 100 bereits auf der Schwarzen Liste des Vereins erfasste Personen für Unruhe im Stadion sorgen. Die durchschnittlichen 14.000 echten, friedlichen Fans pro Spiel sollen sich sicher fühlen und Fußball unbeschwert erleben.

Die Panasonic-Sicherheitskameras erkennen, zusammen mit der FacePRO Software, automatisch alle auf dieser Liste registrierten Personen. Dazu gleicht FacePRO im Hintergrund das Gesicht mit den in einer Datenbank verzeichneten Gesichtern ab und gibt bei Übereinstimmungen Benachrichtigungen und Alarme aus. Daraufhin können die Security-Mitarbeiter die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Das Gesichtserkennungssystem von Panasonic verfügt über eine zentrale Steuerung, bei der Kamera und Server direkt verbunden sind. Es arbeitet damit besonders effektiv.

Anerkannte und ausgezeichnete ­Technologie
Der Panasonic Face Server nutzt Deep-Learing-Technologie und wurde vom National Institute of Standards of Technology (NIST) in unabhängigen Tests als genauester Gesichtsserver ausgezeichnet. Dieses System kann Gesichter identifizieren, die mit herkömmlichen Techniken schwer zu erkennen sind: Beispielsweise Gesichter, die aus einem Winkel von bis zu 45 Grad nach links oder rechts oder 30 Grad nach oben oder unten aufgenommen wurden. Selbst bei Aufnahmen, bei denen das Gesicht teilweise durch Sonnenbrillen, Schals oder Masken verdeckt ist, erzielt das System eine sehr hohe Treffsicherheit.

Bisher mussten die Sicherheitsmitarbeiter mit großem Aufwand persönlich und manuell kontrollieren, wer das Stadion betreten darf. Jetzt verhindern die automatisierten Prozesse am Stadioneingang die bisherigen Staus an den Gates und Fans kommen so schneller in das Stadion. Dies wird sich besonders in hochkarätigen Spielen wie dem Derby gegen den F.C. Kopenhagen als sehr vorteilhaft erweisen. Die durchschnittlichen Besucherzahlen liegen bei 14.000 Personen pro Spiel – bei bis zu 100 registrierten Personen auf der Schwarzen Liste des Stadions. Dank der Technologie von Panasonic werden die Mitarbeiter von Brøndby IF bei der Identifikation dieser unerwünschten Personen entlastet und können sich einen auf besseren Service für die Fans konzentrieren, die das Stadion betreten.  

Jesper Jørgensen, Geschäftsführer von Brøndby IF, erklärt dazu: „Das System wird unsere Effizienz bei der Identifizierung von Personen auf der Schwarzen Liste an unseren Eingangstoren deutlich erhöhen. Wir können so sicherstellen, dass sie das Stadion nicht betreten. Wir sind stets bestrebt, für unsere Fans das bestmögliche Stadionerlebnis zu schaffen. Das ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.“

Schutz der Privatsphäre
Um die Privatsphäre zu wahren, speichert die Gesichtserkennungstechnologie keine Bilder oder Daten von Personen, die nicht auf der Schwarzen Liste stehen. Außerdem sind die Daten derjenigen, die auf dem internen Brøndby-Server registriert sind, nicht mit dem Internet oder einem anderen System verbunden. „Das Gesichtserkennungssystem von Panasonic trägt zu einer sichereren Stadionumgebung bei, indem es den Sicherheitsdruck vor und im Stadion verringert und gleichzeitig dafür sorgt, dass alle Daten vor unbefugtem externen Zugriff geschützt sind“, sagt Wanda Nijholt, Product Marketing Manager Security. „Im Gegenzug können wir den Fußballfans und Brøndby IF die Gewissheit geben, dass unsere Technologie den Sicherheitsstandard auch bei Top-Spielen verbessert. Die Fans schätzen das sehr und haben uns bereits zu diesem System beglückwünscht.“

Die technologischen Möglichkeiten der Gesichtserkennung von Panasonic überzeugten auch das Management von Brøndby IF, waren aber nicht alleine entscheidend. Ebenso wichtig ist für sie der Datenschutz. Denn auch einige Fans waren zunächst skeptisch und dachten an ‚Big-Brother-Überwachungsszenarien‘. Nachvollziehbare Befürchtungen, die sich allerdings als unbegründet erwiesen. Das Sicherheitspersonal behält in jeder Phase die Kontrolle und Entscheidungshoheit. Die Technologie meldet einen potenziellen Täter aus der Schwarzen Liste. Dann übernehmen die Mitarbeiter und überprüfen die Informationen des Systems. Wer hier entscheidet, ist der Mensch – und die leistungsfähige Technologie unterstützt. Bilder oder Daten von friedlichen Fans werden dabei nicht gespeichert, ihre Privatsphäre bleibt unbeeinträchtigt. Die Gesichtserkennungstechnologie bearbeitet nur personenbezogene Daten von denjenigen, die bereits auf der Schwarzen Liste stehen. Um Cyber-Risiken wie Datenklau oder -missbrauch zu minimieren, werden diese Informationen ausschließlich auf einem internen Server gespeichert, der nicht mit dem Internet oder einem anderen System verbunden ist. Zukünftig könnte der Verein auch ein nationales Hooligan-Register in das Panasonic-System integrieren. Dann würden gewalttätige Fußball-Störer aus ganz Dänemark, die eigens zu Spielen anreisen, um zu randalieren, sofort erkannt werden. Wie gut die Lösung greift, zeigte sich gleich beim ersten Heimspiel der Saison. Das System hat einen auf der Black-List erfassten Täter erkannt und die Security-Mitarbeiter informiert. Er wurde nicht nur direkt am Betreten des Stadions gehindert, sondern erhält auch ein Bußgeld und eine längere Zutrittssperre für Spiele des Vereins. Durch die Technologie von Panasonic hat sich die Sicherheit im Stadion stark verbessert. Die Fans des Vereins beurteilen die Lösung deshalb positiv.

Großes Potenzial für Sportevents und Großveranstaltungen
Die Gesichtserkennungstechnologie von Panasonic hilft nicht nur dem Fußball mit lebensfrohen, sicheren Stadien ein Spiel für die Fans zu bleiben. Das System hat auch ein enormes Potenzial bei vielen anderen Sport- und Unterhaltungsevents. Überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen oder ein Ticketing-System genutzt wird, kann die Lösung eingesetzt werden. Das System trägt wesentlich zu einer sichereren und angenehmeren Atmosphäre in Veranstaltungsorten bei. Es reduziert den Sicherheitsdruck vor und im Stadion, beschleunigt den Einlass und sorgt dafür, dass die Privatsphäre und alle persönlichen Daten vor unbefugten, externen Zugriff geschützt sind

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