Safety

Sicherheitsschränke im Brandkammertest

12.01.2012 - Sicherheit ist auch eine Frage der Zeit - und oft eine Frage von Minuten. Wie lange hält beispielsweise ein Sicherheitsschrank den Flammen stand, wenn es im Labor tatsächlich brenn...

Sicherheit ist auch eine Frage der Zeit - und oft eine Frage von Minuten. Wie lange hält beispielsweise ein Sicherheitsschrank den Flammen stand, wenn es im Labor tatsächlich brennt? 90 Minuten setzen sich hier mehr und mehr als Standard durch. Davon leitet sich auch die Bezeichnung „Typ 90" nach der
DIN EN 14470-1 ab. Die Firma Düperthal, die als erstes Unternehmen Europas Sicherheitsschränke herstellte, zeigt die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte
im realen Brandfall.

90 Minuten Sicherheit bzw. Feuerwiderstand garantiert der Brandkammertest von Sicherheitsschränken Typ 90 nach DIN EN 14470-1 der Materialprüfanstalt (MPA). Besser als jeder Bericht auf Papier - so dachte man sich bei Düperthal - ist und bleibt der eigene Augenschein. Der Hersteller wollte es genau wissen und exakt beobachten, was in dieser Zeitspanne mit seinem Produkt samt Inhalt geschieht. Dafür wurde stichprobenartig ein direkt aus der Produktion ausgewählter Sicherheitsschrank der Typ-90-Baureihe einem Härtetest im Feuer ausgesetzt.

Benutzerfreundlich und langlebig
Seit 40 Jahren stellt das Karlsteiner Unternehmen Sicherheitsschränke her - alle ausgezeichnet mit dem High-Quality-Siegel für gehobene Ausführung, Benutzerfreundlichkeit und lange Lebensdauer. Sie alle werden von akkreditierten Prüfanstalten wie TÜV Süd geprüft und mit dem GS-Zeichen zertifiziert. Sicherheitsschränke von Düperthal sind neben der DIN EN 14470-1 bereits seit 2006 freiwillig nach der Qualitätsnorm DIN EN 14727 geprüft.

Diese Anforderung ist seit 01.01.2012 Pflicht und mancher Hersteller ist jetzt gefordert, seine Sicherheitsschränk neu GS-zertifizieren zu lassen. Mit den High-Quality Sicherheitsschränken des Herstellers haben Anwender und Betreiber jedoch bereits seit Jahren ein sicheres Fundament für die Gefährdungsanalyse und ein modernes Risk-Management. In der Tat ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Schrank hält, was er verspricht - denn im Ernstfall zählt jede Minute. Versagt diese Schutzeinrichtung, wirken die gelagerten Stoffe als regelrechte Brandbeschleuniger und Explosionsquelle. Je länger also die Zeitspanne zur Evakuierung der Personen ist und für die Brandbekämpfung der Feuerwehr bleibt, desto besser - ganz abgesehen von der weiteren Schadensbegrenzung. Und 90 Minuten entsprechen immerhin der Dauer eines ganzen Fußballspiels.

Tortur im Brandcontainer
Für ein besonders realistisches Szenario für den Nachweis der 90-minütigen Beständigkeit des Schrankes bediente man sich eines speziell eingerichteten Brandcontainers, in dem üblicherweise Feuerwehrmänner für den Ernstfall geschult werden. Innerhalb kürzester Zeit können darin, durch die Verwendung von Brandbeschleunigern, extrem hohe Temperaturen erzielt werden. Für die geforderte Zeitspanne von 90 Minuten kann der Hitze-Level allerdings nur durch mehrfaches „Nachfüttern" des Feuers auf diesen hohen Temperaturen gehalten werden. Und hier waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr voll und ganz gefordert: insgesamt drei Mal mussten sie den Brandcontainer betreten, um das Temperaturniveau aufrecht zu erhalten.

Selbst die mit Atemschutzmasken und spezieller Schutzkleidung ausgestatteten Spezialisten waren skeptisch, ob und in wie weit der Sicherheitsschrank und der darin befindliche Testinhalt diese Tortur überstehen würde. Nicht ohne Stolz registrierte das Düperthal-Team die Verblüffung in den Augen der Beteiligten, als der Brand nach einer gefühlten Ewigkeit von 90 Minuten gelöscht und der Sicherheitsschrank geöffnet wurde. Den Inhalt und die Konstruktion haben selbst die Fachleute der Feuerwehr überrascht: Der Schrank sieht zwar äußerlich verkokelt aus - aber das Innere hat die Feuersbrunst durchaus intakt und sauber überstanden: Vor allem die darin befindlichen Glasflaschen blieben unversehrt.

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