Safety

Arbeitsschutz Aktuell 2014 erfolgreich beendet

14.11.2014 - „Wandel der Arbeitswelt - sicher und gesund gestalten", so lautete das Motto der diesjährigen Arbeitsschutz Aktuell - das Präventionsforum. Ideeller Träger von Fachmesse und Kongre...

„Wandel der Arbeitswelt - sicher und gesund gestalten", so lautete das Motto der diesjährigen Arbeitsschutz Aktuell - das Präventionsforum. Ideeller Träger von Fachmesse und Kongress ist die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI). Diese besteht aus drei Mitgliedsorganisationen: dem Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI), dem Verein Deutscher Revisions-Ingenieure (VDRI) sowie dem Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter (VDGAB).
Die Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell sowie der parallel stattfindende XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit und der nationale Kongress Arbeitsschutz Aktuell 2014 führten über 11.000 Fachbesucher und Kongressteilnehmer in die Hallen der Messe Frankfurt. Mit mehr als 30 Prozent war der Anteil internationaler Gäste in der Mainmetropole durch den Weltkongress besonders hoch.

Verhaltensorientierter Arbeitsschutz
Eines der Kernthemen des dreitägigen Forums lautete „Verhaltensorientierter Arbeitsschutz - eigen- oder fremdbestimmt?" Menschliches Fehlverhalten, so die Veranstalter, ist die Hauptunfallursache in deutschen Betrieben. Das belege die Unfallforschung seit vielen Jahren. Ca. 91 % der Unfälle hätten verhaltens- und organisationsbedingte Ursachen, während technische Ursachen aufgrund des hohen Schutzniveaus stetig abnähmen und mittlerweile in weniger als 9 % die Ursache darstellten.
Hier setzt der verhaltensorientierte Arbeitsschutz an: Unternehmen sollen im Arbeitsprozess die Zahl unsicherer Verhaltensweisen reduzieren und die Frequenz sicherer Verhaltensweisen erhöhen - dadurch verringern sie nachhaltig Anzahl und Ausmaß von Verletzungen und Schäden. Voraussetzung dafür ist die Entwicklung einer werteorientierten Unternehmenskultur, die Mitarbeiter zu mehr Eigenverantwortung und aktiver Mitarbeit motiviert.
Prof. Dr. Rainer von Kiparski, Präsident der Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI), sieht darin einen tiefgreifenden Kulturwandel: „Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement stehen bei vielen Firmen bereits auf der Tagesordnung. Doch eine reine Unterweisung der Mitarbeiter im Rahmen gesetzlicher Vorschriften reicht nicht aus. Es braucht eine klare Einstellung: jeder Mitarbeiter ist gefordert, für die Sicherheit Verantwortung zu übernehmen". Kirparski sieht in der Führungs- und Vorbildkultur des Unternehmens eine elementare Voraussetzung für einen erfolgreichen Arbeitsschutz: „Vorbildverhalten der Führungskräfte, eindeutiges Commitment und die aktive Beteiligung aller Führungsebenen sind entscheidend. Arbeitsschutz ist Chefsache und muss als solche auch vorgelebt werden".
Der Kongress griff das Thema in seinen vielen Facetten in einem Seminar auf - moderiert von Gerhard Heinze, einem der renommiertesten Experten und Autoren für das Thema in Deutschland.

Betriebliches Gesundheitsmanagement
Premiere feierte im Rahmen der diesjährigen Fachmesse das Praxisforum „jobfit.aktuell", auf dem der Themenschwerpunkt „Betriebliches Gesundheitsmanagement" insbesondere für den Mittelstand in rund 30 Vorträgen und einem Produkt- und Informationsangebot von verschiedenen
Spezialanbietern präsentiert wurde. In seiner Key-Note betonte der Wirtschaftswissenschaftler Erik Händeler die Notwendigkeit einer Arbeitskultur, die Mitarbeiter gesund und damit produktiv alt werden lässt. Dazu kam eine Vielzahl weiterer Fachvorträge, Praxis- und Anwenderberichte, Produktpräsentationen, interaktiven Aktionen, Interviews und Podiumsdiskussionen rund um das Thema Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung.
Kongress und Fachmesse Arbeitsschutz Aktuell sind seit 1972 im zweijährigen Turnus an wechselnden Standorten in Deutschland zu Gast. Veranstalter der Fachmesse und Organisator des Kongresses ist die Hinte Messe- und Ausstellungsgesellschaft. Im Rahmen ihres Wanderkonzeptes wird die nächste Arbeitsschutz Aktuell vom 11. bis 13. Oktober 2016 in Hamburg stattfinden.

 

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