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Systemhäuser: Die Verschmelzung von Aasset und TKH Security Solutions

21.01.2013 - Bereits seit März 2012 ­gehört die Aasset Security zur TKH Group Niederlande. Zum 1. November 2012 verschmolzen nun die deutsche TKH Security Solutions GmbH mit Aasset Security und...

Bereits seit März 2012 ­gehört die Aasset Security zur TKH Group Niederlande. Zum 1. November 2012 verschmolzen nun die deutsche TKH Security Solutions GmbH mit Aasset Security und gehen gemeinsame Wege. Regina Berg-Jauernig sprach darüber mit Ludwig Bergschneider, Geschäftsführer Aasset Security, Detlef Witte Geschäfts­führer Schneider Intercom und Arne Dehn, Member of the Executive Board, TKH Group, Niederlande.

GIT-SICHERHEIT.com: Herr Bergschneider, die niederländische TKH Group akquirierte im Frühjahr dieses Jahres die Aasset Security ­International mit Sitz in Paris einschließlich der Tochtergesellschaften Aasset Frankreich und Aasset Deutschland sowie der Niederlassungen in Italien und England. Wie kam es zu dieser Verbindung - und was machte Aasset und die TKH Group füreinander so attraktiv?

Ludwig Bergschneider: Wir haben bereits im Vorfeld das enorme Potential hinsichtlich Know-how, technischer Möglichkeiten und Finanzkraft erkannt und die sich durch den starken Background der international agierenden TKH Group erschließenden Möglichkeiten. Dass jetzt mit der TKH Security Solutions ein ausgewiesener Spezialist für IP-basierte Security-Lösungen intergiert wird, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Synergieeffekte innerhalb der TKH Gruppe erfolgreich genutzt werden, um unseren Kunden mehr Qualität, Service und Lösungsvarianten zu ermöglichen.

Welches strategische Gesamtziel ergibt sich jetzt mit dieser Verschmelzung - und wie werden die hinzukommenden Produkte integriert?

Ludwig Bergschneider: Das angestrebte Ziel dieser Verschmelzung ist es, aus zwei einzelnen, auf Ihr jeweiliges Gebiet spezialisierten Unternehmen, einen sich gegenseitig ergänzenden Komplettanbieter zu machen. Das bedeutet, das Angebot von Aasset wird grundsätzlich weiterbestehen und insbesondere mit dem starken Exklusiv-Partner Grundig die wichtige Basis für unser Produktgeschäft darstellen. Um darüber hinaus die strategische Zielsetzung, sich weiter in Richtung IT-Markt zu positionieren fortzuführen, sind die IP-basierten TKH-Security-Lösungen Siqura, Diva, iProtect und Fore die perfekte Ergänzung für eine vielversprechende Zukunft. Im Ganzen wird sich die Aasset also mehr zum Projektgeschäft hin entwickeln und mit den Produkten der TKH, Grundig, Tamron und anderen Lieferanten als Added-Value Distributor hervorgehen. Da wir künftig zusätzlich zum ursprünglichen Distributionsgeschäft mit Videosicherheitstechnik auch Produkte aus den Bereichen Gebäudemanagement, Zutrittskontrolle und IT anbieten können, wird das gesamte Angebotsportfolio deutlich vielschichtiger und damit letztlich weit über die eigentliche Videotechnik hinausgehen.

Gibt es personelle Veränderungen, was den Mitarbeiterstab der TKH Security Solutions Deutschland GmbH betrifft?

Ludwig Bergschneider: Die erfolgreiche Eingliederung des zusätzlichen Angebots aus dem Markenportfolio kann natürlich nur funktionieren, wenn auch Know-how und Erfahrungswerte mit einfließen. Deshalb werden viele der TKH Security Solutions Spezialisten mit ihrem wertvollen Wissen jetzt bei der Aasset eingesetzt, um die Qualität von Beratung und Projekt-Support unter neuer gemeinsamer Flagge zu gewährleisten. Wir freuen uns daher sehr über die kompetente Verstärkung und starten mit viel Elan in die kommenden Projekte.

Wird sich durch die Neustrukturierung auch an der Vertriebsstrategie, am Marktzugang oder der Marktbearbeitung etwas verändern?

Ludwig Bergschneider: Nein, da wird es keine Veränderungen geben. Wir werden den Security-Markt weiterhin über Errichter oder Systemintegratoren bedienen. Deshalb ist es mir auch sehr wichtig unseren Kunden mitzuteilen, dass für sie grundsätzlich alles bleibt wie gewohnt. Das heißt, wir werden für alle auch weiter ein verlässlicher Partner auf dem Gebiet der Videotechnik bleiben. Wer aber über das bisherige Lieferprogramm hinaus nach Lösungen sucht, dem bietet sich jetzt eine Vielzahl von zusätzlichen Auswahlmöglichkeiten speziell für Projekte aus dem Bereich IP-Netzwerktechnik. Damit wir unsere Kunden aber in Zukunft noch enger betreuen können, um ihnen bei Projekten und der täglichen Arbeit unterstützend zur Seite zu stehen, werden wir unseren Vertrieb weiter verstärken.

Herr Witte, Schneider Intercom ist ja seit über 30 Jahren am Markt tätig und realisiert integrierte, individuelle und auf unterschied­liche Branchen zugeschnittene Sicherheits- und Kommunikationslösungen, basierend auf Intercom- und IP-Technologie. Berührt die ­Verschmelzung auch Schneider Intercom?

Detlef Witte: Auch für Schneider Intercom als Partner für Systemanbieter werden sich durch den Zusammenschluss neue Möglichkeiten erschließen. Da für die technische Integration unserer Produkte das Feld der IP-basierten Videotechnik eine entscheidende Rolle spielt, werden wir die TKH-interne Zusammenarbeit hier daher intensivieren. Es sind zunehmend die ganzheitlichen Lösungskonzepte, die sich unsere Kunden wünschen. Und zwischen den Bereichen Bild und Sprache innerhalb von Sicherheit- und Kommunikationslösungen besteht ein direkter Zusammenhang. Wenn es also um die Integration unserer Anlagen geht, werden wir als Mitglied der TKH Group somit ganz sicher auch von der Verschmelzung von Aasset als kompetenter Videoexperte und TKH als Spezialist für IP-basierte Security-Lösungen profitieren.

Herr Dehn, Sie sind im Vorstand der TKH Group NV in den Niederlanden und im Konzern verantwortlich für den Bereich Building Solutions. Wie fügen sich die Übernahme und jetzt die Verschmelzung in die Gesamtstrategie der TKH Gruppe ein?

Arne Dehn: Die Aasset Gruppe ist für uns ein strategischer Baustein in der Weiterentwicklung der TKH zu einem führenden Lösungsanbieter in der Sicherheitstechnik. Jetzt haben wir in den so wichtigen Märkten wie Deutschland und Frankreich eine hervorragende Basis, um unserer Lösungsgeschäft konsequent auszubauen. In dem Zusammenschluss profitieren unsere Kunden nicht nur von einem leistungsstarken Portfolio im Bereich der Videotechnik, sondern wir können darüber hinaus Gesamtlösungen für unsere Fokusmärkte Traffic & Infrastruktur, Retail, Heathcare und Industrie & Campuslösungen mit hoher lokaler Beratungskompetenz anbieten. TKH schafft damit ein Alleinstellungsmerkmal als Anbieter von Integrationslösungen während viele Mitanbieter sich nur auf ein Gewerk konzentrieren oder sich aufgrund der Unternehmensgröße hausintern nicht sehr auf Gesamtlösungen einigen können. Wir glauben an übergreifende Lösungen für unsere Kunden und machen sie möglich!

Herr Bergeschneider, Herr Witte, Herr Dehn, besten Dank für das Gespräch.

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