Management

Aasset Geschäftsführer Torsten Anstädt über echte Lösungen und den Sicherheitsmarkt

29.05.2015 - Ende vergangenen Jahres wurde bei Aasset Security eine neue Ära eingeläutet. Um seine Marktposition weiter auszubauen, stellte sich das Unternehmen personell neu auf und Torsten An...

Ende vergangenen Jahres wurde bei Aasset Security eine neue Ära eingeläutet. Um seine Marktposition weiter auszubauen, stellte sich das Unternehmen personell neu auf und Torsten Anstädt trat in die Fußstapfen des bisherigen Geschäftsführers Ludwig Bergschneider. Torsten Anstädt verfügt über langjährige Erfahrung in der Sicherheitsbranche und ist ausgewiesener Experte in den Bereichen IP Video und intelligenter Videoanalyse. Vor seiner Zeit bei Aasset war er u.a. Mitgründer von Aimetis, dem Weltmarktführer für intelligente Videomanagementsysteme und Managing Director EMEA bei AxxonSoft. Zuletzt war er bei Mobotix in der Funktion als Head of Product Management tätig. Wir haben Torsten Anstädt zu den Plänen und der Marktposition von Aasset befragt.

GIT SICHERHEIT: Können Sie uns etwas zur neuen Struktur und den personellen Änderungen sagen?

Torsten Anstädt: Die neue Struktur und die neue Mannschaft ist der stärkeren Einbindung in die TKH Gruppe und dem Wandel in der Branche geschuldet. Wir werden die zahlreichen Produkte und Lösungen aus der TKH Gruppe stärker in den Fokus rücken und den Fokus mehr auf das Projektgeschäft legen. Seit Anfang des Jahres widmet sich Ludwig Bergschneider ganz der Entwicklung der Marke Grundig und ich habe seine Aufgaben übernommen. Wir vertreiben natürlich weiterhin Grundig exklusiv und sind Distributor so namhafter Hersteller wie Samsung, Avigilon, Heitel, Tamron, Nitek und Flir. Ich sehe Aasset als lösungsorientierten Systemanbieter für integrierte Sicherheitsanwendungen und möchte die Positionierung als Lösungsanbieter weiter vorantreiben.

Mit Ihrer Positionierung als Distributor, der Mehrwert bietet und lösungsorientiert arbeitet, stehen Sie nicht alleine da. Was unterscheidet Aasset von anderen Anbietern im Markt?

Torsten Anstädt: Die Begriffe Solutions und Added Value werden in der Tat heute sehr inflationär benutzt. Wenn man zukünftig diese Begrifflichkeiten nicht mit Leben füllt, wird man keine Chance mehr am Markt haben. Ich sehe nicht nur die Distribution, sondern den gesamten Sicherheitsmarkt im Wandel. Videoprodukte alleine zu vertreiben, wird in Zukunft nicht reichen, da viele Produkte austauschbar sind und ein heftiger Preiskampf herrscht. Hier ist echte Branchenkompetenz gefragt und die muss verwandte und benachbarte Bereiche mit einbeziehen. Dabei darf man nicht nur die Geräteseite betrachten, sondern zwingend auch die Software. Die Zutrittskontrolle ist ein wichtiges Thema für uns, wir können und wollen uns aber nicht nur darauf beschränken. Der große Vorteil von Aasset ist die Einbindung in ein großes Netzwerk von Sicherheitsanbietern aus den Bereichen Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Einbruchmeldeanlagen und Kommunikationssysteme. Als Teil der TKH Gruppe garantiert unser weltweites Partnernetzwerk unmittelbare Nähe zum Kunden und eine kompetente Beratung vor Ort. Über die TKH wird unser Angebot noch um Gebäudemanagement, Netzwerklösungen und Telekommunikation erweitert. Wir sprechen also nicht nur über Lösungen, sondern bieten sie über qualifizierte Errichter der Sicherheitstechnik wirklich auch an. Dazu greifen wir auf TKH-Systeme aus eigEinbrener Herstellung zurück, darunter die Marken Apollo, Orion, Alphatronic, iProtect, Siqura, Schneider Intercom, Fore!, und VDG Sense.

Sie sprechen die Integration von IP-Zutrittskontrolle und Videoüberwachung an, ein aktuelles Thema. Was haben Sie hier zu bieten?  

Torsten Anstädt: Mit z.B. dem Apollo-System führt die TKH-Tochter Keyprocessor den ersten Smart-Türkontroller in einer neuen Controller-Generation ein. Apollo ermöglicht eine ausgeklügelte Zutrittskontrolle für eine effiziente, energiesparende und vielseitig anwendbare Sicherung der Arbeitsumgebung. Der Apollo macht das, was man von einem Türkontroller erwarten darf: Er kontrolliert das Öffnen und Schließen von Türen in jeglicher Art und Weise.

Damit ist aber noch nicht das Ende der Möglichkeiten erreicht?

Torsten Anstädt: Nein, noch lange nicht. Man kann nicht nur Video und Zutritt miteinander verknüpfen, sondern auch weitere Funktionen integrieren, und dazu sind nicht unbedingt riesige und teure Gebäudemanagementsysteme nötig. Über unser Security Managementsystem iProtect von Keyprocessor lassen sich mit vertretbarem Aufwand alle vorhin angesprochenen Sicherheits- und Gebäudemanagementfunktionen zu einem System verknüpfen: Zutrittskontrolle, Einbruchmeldetechnik, Videoüberwachung, Intercom, Parkmanagement und Zeiterfassung. Mit Apollo bieten wir einen System-Controller für Gebäude an, der neben der Einbindung von Brandmeldern, Kartenlesern und Warnmeldern auch die Konvergenz der Sicherheitstechnik zum Energiemanagement schafft. Das heißt, man kann über ein System nicht nur Sicherheitssysteme steuern, sondern auch Klima, Lüftung, Beleuchtung und Heizung. Das bietet Errichtern und Systemintegratoren Chancen im Servicegeschäft und den Endkunden eine Lösung, wenn sie den Nachweis eines mit der EN 50001 übereinstimmenden Energiemanagementsystems benötigen.

Und dazu sind keine riesigen Systeme nötig?

Torsten Anstädt: Das Ziel ist hier, mit einer kleinen, aber smarten Einheit, bei der der Kern wie immer Software ist, in einem Gebäude Sicherheit zu schaffen, den Energieverbrauch zu senken und mögliche Systemstörungen und Wartungen von der Ferne oder zentral zu steuern. Apollo ist eines von vielen unserer intergrierten Lösungen aus der TKH Gruppe, die unser Geschäft spannend machen. Unsere Aufgabe ist es, diese Vielzahl an Lösungen unseren Kunden verständlich zu machen und Ihre Chance hierdurch im Markt für sich zu nutzen.

Und wie stellen Sie sich das genau vor?

Torsten Anstädt: Ich kann nichts verkaufen, was ich nicht verstanden habe oder beherrsche, daher bieten wir unseren Kunden nicht nur die Produkte, sondern auch ab Q2 neue Schulungs-Themen an, die dieses Lösungs- Know-How vermitteln werden. Eigens hierfür haben wir einen komplett neuen Live-Demo- und Schulungsraum eingerichtet, der diese neuen Technologien gut veranschaulicht.

Kontakt

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