Management

100 Jahre Dorma

04.10.2011 - 100 Jahre Dorma. Fast 30.000 Menschen weltweit feierten das hundertjährige Bestehen des Türsystemherstellers Dorma Mit rund 9.000 Gästen feierte der international tätige Türsystemh...

100 Jahre Dorma. Fast 30.000 Menschen weltweit feierten das hundertjährige Bestehen des Türsystemherstellers Dorma Mit rund 9.000 Gästen feierte der international tätige Türsystemhersteller Dorma im Rahmen einer Zentralveranstaltung an seinem Firmensitz in Ennepetal – und weitere 20.000 Menschen weltweit waren per Internet-Live-Stream zugeschaltet. Bundespräsident a. D. Roman Herzog hielt die Festansprache und Bundeskanzlerin Angela Merkel sandte eine Videobotschaft.

100 Jahre Dorma. An seinem Stammsitz in Ennepetal beging der internationale Türsystemhersteller Dorma sein erstes Jahrhundert. 9.000 Gäste waren bei dem von Ulrich Wickert moderierten Festakt dabei – übertragen auf drei Großbildleinwände und ins Internet, wo ihn weitere 20.000 an den an fast allen weltweiten Standorten des Unternehmens verfolgen konnten.

Die Festrede hielt Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog. Die Nordrhein- Westfälische Wirtschaftsministerin Christa Thoben ehrte das Unternehmen mit einem Grußwort der Landesregierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte in ihrer Videobotschaft die starke Innovationskraft des Unternehmens heraus: „Ihre Firma hat eine wahrliche Erfolgsgeschichte hinter sich und ist bekannt dafür, dass sie heute auch immer wieder Innovationen hervorbringt, z. B. neue Antriebstechnologien für Schiebetüren, um nur ein Beispiel zu nennen.“ Sie verwies dabei auch auf die Bedeutung des Markenschutzes durch konsequentes Vorgehen des Unternehmens gegen Produktfälschungen. Auch die Bundesregierung unternehme alles, um im internationalen Rahmen den Schutz des geistigen Eigentums voranzubringen. „Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute, damit wir in 20, 30, 50 oder weiteren hundert Jahren sagen können: dieses Unternehmen hat Geschichte geschrieben,“ sagte die Bundeskanzlerin abschließend.

Langfristiges Denken eines Familienunternehmens Dorma-Geschäftsführer Dr. Michael Schädlich hatte zuvor einen kurzen Einblick in die Geschichte des Unternehmens gegeben: „Wie alle Unternehmen haben wir nach dem Zweiten Weltkrieg neu angefangen. Seit dem Jahre 1950 wachsen wir kontinuierlich, im Durchschnitt pro Jahr mit 13,5 % im Umsatz und mit 7,2 % in der Zahl der Mitarbeiter.“ Und: „Heute erwirtschaf-ten etwa 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fast 900 Mio. € mit Produkten und Dienstleistungen für unsere Kunden weltweit."

Als Erfolgsparameter nannte Dr. Schädlich vor allem die Qualität der Produkte, die hoch engagierten, gut ausgebildeten und gewissenhaften Mitarbeiter sowie den bereits vor 25 Jahren begonnenen Weg der Internationalisierung. Als wichtige strategische Voraussetzung der erfolgreichen Entwicklung hob der CEO das langfristige Denken eines Familienunternehmens hervor. „Der Eigentümer habe im Vertrauen auf das seit mehreren Generationen übliche Fremdmanagement der Firma die frei werdenden Erträge zum größten Teil wieder in die Zukunft des Unternehmens investiert. „Die Mitarbeiter wissen, wofür sie arbeiten. An weltweit über 40 Standorten feiern wir heute gleichzeitig. Ich bin überzeugt, dass die genannten Grundwerte der Garant dafür sind, dass eine Firma gesund, kräftig und dennoch dynamisch wachsen kann,“ erklärte Dr. Schädlich.

Soziale und gesellschaftliche Verantwortung Dorma-Inhaber Karl-Rudolf Mankel freute sich über die zahlreichen Glückwünsche und erinnerte auch an die soziale und gesellschaftliche Verpflichtung eines Unternehmens. Als besonderes Zeichen der Kontinuität des generationenübergreifenden Engagements der Unternehmerfamilie Mankel gab der heutige Inhaber die Gründung der gemeinsam mit seinen Töchtern Christine (25) und Stephanie (22) errichteten „Rudolf Mankel Stiftung“ bekannt. Ziel der nach dem Gründer des Unternehmens benannten Stiftung ist die nachhaltige Förderung hilfsbedürftiger und unverschuldet in Not geratener Menschen. Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke.

„Gemeinsam möchten wir das durch alle Generationen hindurch verwurzelte soziale Engagement unserer Familie bewahren und ausbauen. Für diese Absicht eignet sich aus unserer Sicht eine Stiftung besonders, da wir in diesem Rahmen Menschen in Not helfen können und gleichzeitig durch die Namensgebung ‚Rudolf Mankel Stiftung’ unserem Urgroßvater, dem Unternehmensgründer, und seinen Werten ein dauerhaftes Andenken bewahren können“, erklärte Christine Mankel anlässlich des feierlichen Festaktes.

Eine Dorma-Chronik
Stationen einer hundertjährigen Unternehmensgeschichte


1. Juli 1908 Rudolf Mankel und sein Schwager Wilhelm Dörken gründen die Dörken & Mankel KG.
1927 Der Markenname Dorma wird beim Patentamt eingetragen.
1939 Während des Zweiten Weltkriegs wird die Dörken & Mankel KG zur Produktion von Zulieferteilen für die Rüstungs- und Flugzeugindustrie
verpflichtet.
1941-1945 Bis Ende des Krieges übersteht die Fabrik mehrere Luftangriffe, wird aber stark beschädigt - die Produktion ruht für ein Jahr.
1950 Das Unternehmen steigt mit einem Obentürschließer (TS 50) in die Herstellung von Türschließern ein
1958 Zum 50. Firmengeburtstag startet die Produktion flacher Türschließer mit voller Schließkraft: Der TS 58 bleibt bis 1983 im Programm.
1961 Geschäftsführer Paul Unterberg entwickelt mit dem Grafikdesigner Alfred Schmidt die Dorma-Krone: das bis heute gültige Markenzeichen.
1970 Mit Karl-Rudolf Mankel steigt die dritte Generation in das Unternehmen ein.
1977 Dorma France wird die erste Vertriebsgesellschaft im Ausland: Ausgangspunkt der internationalen Expansion.
1978 Die erste ausländische Produktionsstätte ist Dorma Singapur.
1991 In Brandenburg entsteht die erste Produktionsstätte in den neuen Bundesländern. 
In Osteuropa werden zahlreiche Verkaufsniederlassungen eröffnet.

2000 Dorma erreicht die Umsatzmilliarde (in DM). Mit rund 4.200 Beschäftigten ist das Unternehmen Weltmarktführer in der Türschließtechnik. Gesellschaften in 41 Ländern und Partnerschaften in 30 Ländern sichern das operative Geschäft in 130 Ländern.
2007 In Suzhou, China, wird eine neue Fabrik mit 16.000 Quadratmetern Produktionsfläche eingeweiht. In Dubai eröffnet Dorma Gulf ein neues Büro- und Fertigungsgebäude.
Juli 2008 Dorma feiert an vielen Standorten weltweit zeitgleich sein 100-jähriges Bestehen.

K o n t akt

Dorma Holding GmbH + Co. KGaA, Ennepetal
Tel.: 02333/793-0
Fax: 02333/793495
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www.dorma.de