IT-Security

„Home of Security“ meldet Bestmarken

16.01.2019 - Die zehnte Ausgabe der it-sa in Nürnberg war ein wahrer Magnet für Aussteller (696 gegenüber 630 im Vorjahr) und Fachbesucher gleichermaßen (14.290 gegenüber 12.780 im Jahr 2017).
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Die zehnte Ausgabe der it-sa in Nürnberg war ein wahrer Magnet für Aussteller (696 gegenüber 630 im Vorjahr) und Fachbesucher gleichermaßen (14.290 gegenüber 12.780 im Jahr 2017).

Die Nürnberg Messe freut sich über eine Fortsetzung des Wachstumskurses: Die it-sa 2018 war schon flächenmäßig rund 20 Prozent größer als im Vorjahr- und das Publikum wurde noch mal internationaler. „Unsere Aussteller sind begeistert“, fasst die Messeleitung das Stimmungsbild zusammen. „Im Gleichschritt mit der dynamischen Entwicklung in ihrer Branche haben sie die it-sa am Messeplatz Nürnberg zur zentralen IT-Security-Plattform weiterentwickelt“, erklärt Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung beim Veranstalter Nürnberg Messe. Veranstaltungsleiter Frank Venjakob ergänzt: „Zum zehnten Jubiläum zeigte die führende Dialogplattform für IT-Sicherheit mit Aussteller-Beteiligungen aus 27 Ländern, wie wichtig die IT-Sicherheitsbranche für ein gelingen der Digitalisierung ist. Das Besucher-Plus und die um mehr als 20 Prozent gestiegene internationale Besucherbeteiligung unterstreichen die Bedeutung der it-sa, genauso die drei internationalen Gemeinschaftsstände.“ Israel, die Niederlande und die Tschechische Republik demonstrierten die Stärke ihrer IT-Sicherheitsbranche mit eigenen Gemeinschaftsständen.

Großen Ansturm gab es bei der Special Keynote der polnischen IT-Security-Expertin Paula Januszkiewicz sowie beim neuen Start-up-Wettbewerb UP18@it-sa, den die Firma IT-Seal für sich entscheiden konnte. Erstmals fand auch die Preisverleihung des Deutschen IT-Sicherheitspreises der Horst Görtz Stiftung auf der it-sa statt. Mit dem Besuch von Andreas Könen, Leiter der Abteilung Cyber- und Informationssicherheit im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, dem Bitkom Executive Dinner unter Beteiligung des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, einem Staatsempfang im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat sowie Besuchen internationaler Amtsträger und Delegationen nutzen zahlreiche hochrangige Entscheider aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft die it-sa zum Austausch über Cybersicherheit.

350 Forenbeiträge in fünf offenen Foren
Mit erstmals fünf Foren, darunter dem neuen internationalen Forum I10, boten Aussteller, Verbände und Organisationen Einblick in die unterschiedlichsten Aspekte der IT-Sicherheit. Diskussionsrunden und einzelne Vorträge setzten als it-sa insights Schwerpunkte, beispielsweise zum Thema Industrie 4.0 oder KRITIS. In Live-Hacking-Demonstrationen konnte sich das Publikum überzeugen, wie leicht Angreifer mobile Arbeitsgeräte kapern oder IoT-Systeme unter ihre Kontrolle bringen. „Auch das neue internationale Forum war vom Start weg hervorragend besucht“, freut sich Frank Venjakob.

„Culture comes with understanding“ – so ein wichtiger Appell von Paula Januszkiewicz, der diesjährigen Top-Rednerin. In ihrer Special Keynote “Attacks of the Industry: A View into the Future of Cybersecurity” demonstrierte die international bekannte IT-Sicherheitsspezialistin, wie leicht es Hackern gelingt, IT-Systeme zu übernehmen. Fast immer hätten sie dabei leichtes Spiel, weil diese oft fehlerhaft konfiguriert seien. Es sei für Cyberkriminelle ein Leichtes, dafür mit Social Engineering und Phishing-Attacken einen ersten Schritt ins Unternehmensnetzwerk zu machen. Zu den größten Hebeln für mehr IT-Sicherheit zähle deshalb der Faktor Mensch.

Dialog zur Cybersicherheit
Anlässlich der it-sa unterstrich Schirmherr Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der globalen Cyberbedrohungslage muss der Staat gemeinsam mit der Wirtschaft und über die Grenzen Deutschlands hinaus begegnen. Die it-sa ist die Gelegenheit, sich international und umfassend zu den Themen Cyber- und Informationssicherheit auszutauschen.“ Zahlreiche hochrangige Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft nutzten die it-sa 2018 entsprechend zum Dialog. Bereits am Abend vor Messebeginn lud der bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat Albert Füracker zum Staatsempfang. Am ersten Messetag informierte sich Andreas Könen, der Leiter der Abteilung Cyber- und Informationssicherheit im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, gemeinsam mit Arne Schönbohm, dem Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Bitkom-Geschäftsführerin Susanne Dehmel und weiteren Vertretern nationaler und internationaler Verbände und Institutionen auf der Messe. Am Abend begrüßte Joachim Herrmann, bayerischer Staatsminister des Innern und für Integration beim exklusiven Bitkom Executive Dinner.

Kongressprogramm
Mit 20 Veranstaltungen unter einem Dach bot Congress@it-sa noch einmal mehr Themen, zu denen sich die Teilnehmer fach- und branchenspezifisch informieren konnten. Die Bandbreite reichte vom internationalen Symposium Vis!t (Verwaltung integriert sichere Informationstechnologie) über IT-Security im Mittelstand und die Europäische Datenschutz-Grundverordnung bis zum IT-Grundschutz-Tag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik oder der Jahrestagung der IT-Sicherheitsbeauftragten in Ländern und Kommunen, die beide auch in diesem Jahr zur it-sa in Nürnberg stattfanden.

UP18@it-sa und IT-Sicherheitspreis
Grund zum Feiern hat die Firma IT-Seal aus Darmstadt, der Gewinner des UP18@it-sa Award. Beim neuen Cyber Economy Match-Up für Start-ups, Macher und Entscheider am Vortag der Messe überzeugte das junge Team durch sein Konzept für mehr IT-Security-Awareness. Damit konnte sich IT-Seal im Publikumsentscheid gegen 15 andere Start-ups durchsetzen.

Der 7. Deutsche IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz Stiftung wurde zum ersten Mal auf der it-sa verliehen. Der Sieger des mit insgesamt 200.000 Euro dotierten Preises, das Start-up Physec aus Bochum, überzeugte die Expertenjury mit seinem Konzept „Enclosure-PUF“. Damit lässt sich erstmals die physische Unversehrtheit eines komplexen Systems ohne permanente Verfügbarkeit einer Stromversorgung sicherstellen. Eine weitere Auszeichnung hat der Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit an der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit dem Berliner Unternehmen Cure 53 für ihre Lösung gegen schadhaften Javascript-Code erhalten.

Die nächste it-sa findet vom 8. bis 10. Oktober 2019 im Messezentrum Nürnberg statt.