Brandschutz

Sicherheitstechnik in Gebäuden

Vorbeugender Brandschutz, Sicherheit in Flucht- und Rettungswegen und Diebstahlsicherheit vollständig integriert

18.02.2010 - Gebäude, in welchen viele Menschen ein- und aus gehen, werden nach Komfort, Funktionalität, Ästhetik, und, angesichts der starken Wahrnehmung von Unglücksfällen überall auf der Wel...

Gebäude, in welchen viele Menschen ein- und aus gehen, werden nach Komfort, Funktionalität, Ästhetik, und, angesichts der starken Wahrnehmung von Unglücksfällen überall auf der Welt, auch nach Sicherheits­aspekten bewertet. Die Anforde­rungen an Sicherheitstechnik und Kon­trollfunktionen in Gebäuden werden daher - nicht zuletzt aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen - immer komplexer. Die Sicherheit an Türen und Fenstern spielt dabei eine wesentliche Rolle, wenn es um den kontrollierten Zugang, Diebstahlsicherheit und vorbeu­genden Brandschutz in Flucht- und Rettungswegen geht.

Geze bietet für jedes dieser Ziele individuelle Lösungen. Als entscheidenden Mehrwert bietet das Unternehmen aus Leonberg zusätzlich aus einer Hand aufeinander abgestimmte Lösungskonzepte, die individuelle Sicherheitsanforderungen in einem intelligenten System verbinden und Türen und Fenster im Gefahrenfall koordiniert öffnen und schließen.

Intelligenter Rauch- und Wärmeabzug
Dies beginnt beim vorbeugenden Brandschutz: Seine wichtigste Aufgabe besteht darin, Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten, damit sich Personen in brennenden Gebäuden so schnell wie möglich selbst in Sicherheit bringen können. Rauch, der sich in sehr kurzer Zeit in großen Mengen bilden kann, muss selbst bei kleinen Schadensfeuern schnell und gezielt abgeführt werden. Diese Aufgabe übernehmen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA), die den Rauch nach automatischer Auslösung, z. B. durch einen Rauch­melder, in Abhängigkeit von der Windrichtung effizient aus dem Gebäude abführen. Türen im unteren Teil eines Gebäudes bilden dabei die Zuluft-, Fenster oder Türöffnungen im oberen Teil eines Gebäudes die Abluftöffnungen.

RWA des Leonberger Herstellers ermöglichen die koordinierte Ansteuerung und Auslösung aller mit spezifischen Antrieben und Türschließern ausgerüsteten Zu- und Abluftöffnungen über individuelle RWA-Zentralen. Brandneu ist die RWA-Bus-Zentrale „MBZ300" des Türtechnik-Spezialisten als zentrales Steuergerät, das eine Vielzahl von RWA-Aufgaben koordiniert. Diese RWA bieten ­geprüfte Sicherheit nach der europäischen Norm EN12101 Teil 2. Sie bildet die Prüfgrundlage für das neue Bauprodukt NRWG (natürlich wirkendes Rauch- und Wärmeabzugsgerät) zum Abzug von Rauch und heißen Gasen im Brandfall.

Spannungsfeld Sicherheit an der Tür
Die Sicherheitsfunktionen von Türen befinden sich in Flucht- und Rettungswegen in einem besonderen Spannungsfeld: Im Nicht-Gefahrenfall müssen Schlösser vor unerlaubtem Zutritt schützen. Nach dem Begehen müssen sie über die selbsttätige Verriegelung versicherungstechnisch verschlossen sein und im Gefahrenfall ein schnelles Verlassen des Gebäudes ermöglichen. Die Kombination aus einer Türzentrale, einem Flüchttüröffner und einem Motorschloss ist die ideale Systemlösung, z. B. für Drehtüren. Mit dieser Ausstattung ist die Tür im Normalbetrieb verriegelt, durch die Türzentrale kontrollierbar und abgesichert und im Gefahrenfall bei Betätigung des Nottasters jederzeit begehbar. Das System ist besonders geeignet für Türen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen müssen, z. B. wenn die Tür im Tagbetrieb frei begehbar, nachts sicher verriegelt und im Gefahrenfall sicher und schnell öffnen soll. Die kontrollierte Öffnung von außen ist jederzeit auch durch einen Schlüssel oder ein Zutrittskontrollsystem möglich.

Sicherheit systemübergreifend
Genau hier setzt der Systemgedanke des Herstellers ein, der Türen und Fenster im Gefahrenfall koordiniert öffnet. Im Brandfall steuert die RWA-Zentrale das intelligente Motorschloss „IQ Lock" an, das die Tür entriegelt und über den elektromotorischen Klapphebelantrieb aufdrückt. Die Tür öffnet sich in ihrer Zuluftfunktion und sorgt für die notwendige Frischluft und freie Sichtverhältnisse, die ein sicheres Verlassen im Gebäudefluchtweg ermöglichen. In anderen nicht brandbedingten Fluchtsituationen öffnet die Tür über die Nottaste der Türzentrale, die den Fluchttüröffner freigibt. Strenge Normen und Richtlinien geben die Anforderungen an Schlösser in Flucht- und Rettungswegen vor. „IQ Lock"-Motorschlösser sind nach den relevanten Normen DIN EN 179, 1125, 12209, 1627 und 1634-1 geprüft. Gleichzeitig sichert das Ü-Zertifikat die stetige Überwachung und Kontrolle und gewährleistet eine konstant hohe Qualität.

Unverzichtbar in Flucht- und Rettungswegen
Türzentralen sichern und überwachen Öffnungs- und Schließvorgänge von Fluchttüren in Rettungswegen. Es handelt sich um elektronische Kom­ponenten, die Türen in Fluchtwegen, die normalerweise „für jeden - zu jeder Zeit" begangen werden können, geschlossen halten. ­Realisiert wird dies mit der Kombination Türzentrale/Verriegelungselement. Letzteres kann entweder ein Fluchttüröffner oder ein Haltemagnet sein. In diesem Fall wird die Türzentrale zum „Gehirn" der Tür: Im Tagbetrieb gibt sie durch ihre „Daueroffen"-Funktion die Tür zu festgelegten Zeiten frei. In anderen Zeitbereichen ermöglicht sie kontrollierte Einzelfreigaben, bspw. durch ein Zutrittskontrollsystem oder einen Schlüssel. Im Panikfall wiederum ermöglicht die Türzentrale das Verlassen des Gebäudes. Im Brandfall sorgt sie aufgrund des Signals der RWA-Anlage dafür, dass Zuluft ins Gebäude gelangt, um die Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten. Die Türzen­trale „TZ 320" von Geze bietet geprüfte Sicherheit gemäß EltVTR, EN 13637 und TÜV.

Sicher ist maßgeschneidert
Flucht- und Rettungsweglösungen sind nur dann sicher, wenn sie den örtlichen Bedingungen angepasst sind, denn nur so können Gebäude in Sekundenschnelle verlassen werden. Die Fluchttür wird im Notfall direkt vor Ort über die Not­taste oder indirekt über das Signal eines Rauchmelders oder einer Alarmanlage entriegelt. Türzentralen des Leonberger Türtechnik-Spezialisten passen sich den unterschiedlichen Anforderungen jedes Wegekonzepts an. Dafür sorgen ihr individuell wählbarer Aufbau und ihre unkomplizierte Integration auch in Schleusenan­lagen. Die dezente, aus optischen Gründen oft bevorzugte Ein-Dosenlösung vermeidet den ­unerwünschten, wenngleich vorgeschriebenen Schlüsseltaster, da diese Funktion bereits durch den im Motorschloss „IQ Lock" integrierten Zylinderkontakt vorhanden ist.

Diebe haben keine Chance
In vielen Fällen muss Personen- mit Diebstahlsicherheit verknüpft werden, z. B. wenn die Verbindungstür eines Einkaufszentrums zu nachgelagerten Räumlichkeiten oder Büros führt. Hier wird die Tür mit einem elektromechanischen Drehtürantrieb, einer Flucht- und Rettungswegzentrale „TZ320" und einem biometrischen Zutrittskontrollsystem ausgestattet. Im Tagbetrieb befindet sich die Tür im Automatikmodus und öffnet jedem, der sich im Bereich des Radars bewegt, automatisch und komfortabel. Nach den Öffnungszeiten können jedoch nur noch berechtigte Mitarbeiter per Einzelfreigabe über das biometrische Zutrittskontrollsystem den Automatikantrieb zum Öffnen der Tür aktivieren. Sollte Panik oder andere Gründe die Flucht von Menschen auslösen, die nicht durch die Zutrittskontrolle berechtigt sind, so wird ein schnelles Verlassen des Gebäudes durch Drücken des Nottasters möglich. Dies geschieht jedoch nicht unbemerkt, denn gleichzeitig wird ein Alarm ausgelöst .

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