Brandschutz

Löschwasserverrohrung: Löschwasser marsch!

26.07.2013 - Um den Rettungsweg nicht einzuengen, werden Entnahmeeinrichtungen für Löschwasser nach DIN 14461 üblicherweise in Einbauwandschränke eingebaut. Diese Praxis ist architektonisch ans...

Um den Rettungsweg nicht einzuengen, werden Entnahmeeinrichtungen für Löschwasser nach DIN 14461 üblicherweise in Einbauwandschränke eingebaut. Diese Praxis ist architektonisch ansprechender als auf die Wand montierte Aufputzgehäuse, die Fluchtwege einengen. Die Einbauwandschränke sind zumeist aus Stahlblech und greifen etwa 250 mm tief in die Wand ein. Regelmäßig wird die Verbauung in Schächten vorgenommen, in denen die vertikale Löschwasserverrohrung des Gebäudes erfolgt. Nach der Verrohrung werden die Schächte zumeist mit einer einseitig beplankten Schachtwand 2 x 20 mm GKF verschlossen. Der Einbauwandschrank für die Löschwasserentnahme wird abschließend flächenbündig eingeputzt.

Alle bislang verwendeten Blechschränke bilden in jedem Stockwerk großflächige Aussparungen in den Schachtwänden. Die Blechschränke haben weder einen Feuerwiderstand, noch sind sie rauchdicht. Die feuerbeständig geplanten Verrohrungsschächte werden durch diese Blechkästen ad absurdum geführt - und zur Gefahr im Gebäude.

Versuche, die eingeputzten Blechkästen durch nachträgliche Ummantelung feuerwiderstandsfähig aufzubereiten, sind unzulässige und ungeeignete Reparaturmaßnahmen, die in die falsche Richtung weisen. Denn solche Maßnahmen greifen in die Statik der Schachtwand ein, sie sind improvisiert und ungeprüft. Gleiches gilt für die Rohranschlüsse der Blechkästen. Im Brandfall muss davon ausgegangen werden, dass Teile aus der Schachtwand herausbrechen und den Fluchtweg unpassierbar machen. Es muss sogar mit austretenden Flammen und Rauch und mit der Ausbreitung des Brandes auf dem Geschoss gerechnet werden.

Feuerbeständiges Gehäuse: Geprüft und zuverlässig
Priorit bietet deshalb eine geprüfte, zulässige Lösung an. Im Zentrum steht ein feuerbeständiges Gehäuse für die feuerbeständige Abständerung der Löschtechnik auf den Geschossboden. Die Schachtwand wird statisch entlastet und kann so ihre raumabschließende Funktion insbesondere im Brandfall erfüllen. Genormte Rohrabschottungen der Löschwassertechnik sowie geprüfte Anschlüsse der Schachtwände machen den Brandschutz perfekt.

Die feuerbeständigen Priorit-Wandgehäuse werden in verschiedenen Ausführungen angeboten für: Handfeuerlöscher und Entnahmeventil - jeweils auch in Kombination, für Fälle mit Feuermelder, Schlauchhaspel, Einspeiseventil, etc. Das feuerbeständige Wandgehäuse Priohyd kann als Gehäuse ohne Türe, mit Glastüre oder mit einbaubarem Blechgehäuse/einbaubarer Blechtür bezogen werden.

Eine pfiffige Idee ist es, die passende Revisionstür für den Zugang zum Schacht und der Löschwasserverrohrung optional mit anzubieten. Die Revisionstür wird unterhalb der zugänglichen Löschtechnik im feuerbeständigen Wandgehäuse eingebaut.

Das feuerbeständige Wandgehäuse Priohyd erhöht die Ausführungskosten faktisch nicht. Denn der Bauablauf wird durch die neue Lösung beträchtlich entlastet. Die feuerbeständigen Wandgehäuse können vor der Verrohrung auf den Vorsprung der Geschossdecke aufgestellt werden. Nach der vollständigen Verrohrung schließt der Trockenbauer einfach mit der Schachtwand an.

Kontakt

PRIORIT AG

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