Brandschutz

Kidde: umweltfreundliches Löschsystem KD-1230

06.09.2011 - Kidde: umweltfreundliches Löschsystem KD-1230. IT-, ITK-Bereiche, Produktionsstätten, Mess- und Steuerräume, Archive und Lager - sie alle benötigen eine sichere Betriebsumgebung...

Kidde: umweltfreundliches Löschsystem KD-1230. IT-, ITK-Bereiche, Produktionsstätten, Mess- und Steuerräume, Archive und Lager - sie alle benötigen eine sichere Betriebsumgebung. Das in diesem Zusammenhang herausgegebene Merkblatt VdS 2007 vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Einvernehmen mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sowie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verdeutlicht, dass ein stimmiges Maß an Sicherheit nur durch ein ganzheitliches Konzept erreicht werden kann. Besonderer Wert sollte auf die sinnvolle und zugleich wirtschaftliche Verknüpfung von Schutzmaßnahmen gelegt werden. In diesem Konzept nimmt der Brandschutz einen elementaren Bestandteil ein.

Trotz verschärfter Regularien und fortschrittlichen Brandschutzlösungen zeigt die Praxis, dass sich zwei von drei Industrieunternehmen nach einem Brandfall mit Produktionsausfall nicht mehr erholen und binnen weniger Jahre vom Markt verschwinden. Ein Ausfall oder Verlust von Daten kann ganze Produktionseinheiten blockieren und die Geschäftstätigkeiten empfindlich stören.

Ein passendes Schutzkonzept berücksichtigt deshalb individuelle Risiken als auch Kundenanforderungen und implementiert maßgeschneiderte Lösungen. So sollte beim Schutz von hohen Sachwerten oder wichtigen Betriebseinrichtungen das abgestimmte Zusammenspielen von Branddetektion und zielgerichteter Löschung ein zentraler Aspekt sein. Zu einem umfassenden Brandschutzkonzept für Betriebsumgebungen jeglicher Art zählen automatische Gaslöschanlagen.

Kein Allheilmittel

Bei der Löschung verschiedener Brandarten gibt es kein "Allheilmittel". Halon war ein gutes Löschmittel mit einer hohen Wirkung, war ungefährlich für Personen und konnte in kleinen Mengen gelagert werden. Diese Eigenschaften führten dazu, dass Halon in den siebziger, achtziger Jahren für die verschiedensten Löschanwendungen unbedenklich eingesetzt wurde. Mit dem Beschluss von Montreal haben die wichtigsten Industrieländer 1987 beschlossen, die Produktion und Verwendung von Halon aufgrund des Ozonschädigungs-Potentials (ODP) schrittweise einzustellen. In der Europäischen Union (EU) müssen Halon-Löschanlagen seit vier Jahren abgebaut oder ersetzt sein.

Während Wasser bevorzugt zur Bekämpfung von Bränden der Brandklasse A (glutbildende Stoffe) eingesetzt wird und Löschschaum eine optimale Methode zur konventionellen Brandbekämpfung darstellt, würden diese Löschmethoden sensible IT und ITK, Archivinhalte lahmlegen, bzw. gänzlich zerstören. Eine Alternative bietet die Kidde Brand- und Explosionsschutz (KBE) für hochsensible Bereichen das Löschsystem KD-1230 an.

Diese "Eierlegende Wollmilchsau" erweist sich in der Praxis als umwelt-, technik-, und humanverträgliche Methode. Das System ist mit dem Löschmittel Novec 1230 von 3M ausgestattet und stellt eine zukunftsfähige Generation im stationären Brandschutz dar. Das System bietet schnellen und sicheren Brandschutz, lässt sich Platz sparend bevorraten, ist umweltfreundlich und bietet höchste Sicherheit in Bezug auf Personenschutz. Zudem lässt sich das System bei bestehenden Anlagen ideal nachrüsten.

Sensible Betriebsbereiche

Während andere chemische Alternativen bis zu 33 Jahre lang in der Atmosphäre verbleiben, löst sich Novec 1230 binnen fünf Tagen in Luft auf. Zudem führt es nicht zum Ozonabbau. Mit einem "Ozone Depletion Potential" Wert von 0, einem "Global Warming Potential" Wert von 1 sowie der Unbedenklichkeit in Bezug auf Emissionsbegrenzungen gemäß Kyoto-Protokoll 4 ist das System empfehlenswert. Das Löschmittel wird flüssig gelagert und beansprucht daher wenig Platz. Bei einer Auslösung wird Novec 1230 mittels Stickstoff als Treibmittel zu den Löschdüsen transportiert, wo es im Raum verdampft und eine ähnliche Löschwirkung wie Halon erzeugt.

Um die Sicherheit und langfristige Nutzung einer solchen Anlage zu gewährleisten, bietet der Hersteller eine sorgfältige Planung und Koordination zwischen Käufer, Planer, Behörden und Systemanbieter an. In einem stimmigen Gesamtkonzept sollten neben den einzelnen Systemkosten auch Installation, Schnittstellen, Unterhalt und Dienstleistungen berücksichtigt sein. Denn nur mit der richtigen Kombination und dem einwandfreien Zusammenspiel von verschiedenen Maßnahmen ist Brandschutz nicht nur sicher, sondern auch effizient.

Konsistenz, Funktion und Wirkung

Bei der Erkennung eines Brandes durch den automatischen Melder oder bei Auslösung des Handmelders werden über eine Brandmeldezentrale die Alarmierungseinrichtungen ausgelöst. Nach Ablauf einer exakt bestimmten Verzögerungszeit erfolgt der Löschmitteleinsatz mittels Novec 1230. Dieses strömt durch Löschdüsen in das zu schützende Umfeld. Dabei handelt es sich um eine farblose, nahezu geruchslose Flüssigkeit, die Kohlenstoff, Fluor und Sauerstoff enthält. Aufgrund der Löscheigenschaften und der kurzen Flutungszeit von maximal 10 Sek. kann ein Feuer binnen kürzester Zeit gelöscht werden. Von Vorteil ist, dass das Löschmittel hohes Durchdringungsvermögen besitzt und eine homogene Vermischung der erforderlichen Löschkonzentration im Schutzbereich erreicht.

Die Löschwirkung beruht auf physikalischen Gesetzen: Der Flamme wird Wärme bis zu einem Punkt entzogen, bei dem Verbrennungsreaktionen nicht mehr stattfinden können. Beim Ausströmen gibt es keine nennenswerte Sichtbehinderung. Die nicht korrosive und nicht elektrisch leitende Eigenschaft verursacht keine Schäden oder Rückstände an empfindlicher Infrastruktur. Um die Systeme optimal anzupassen, arbeitet das Unternehmen mit einer VdS-zugelassenen Software, die eine exakte Berechnung möglich macht. Das Löschmittel wird in einem Löschmittelbehälter bevorratet und mit 42 bar Stickstoff überlagert. Nach einer Auslösung der Löschanlage wird Novec 1230 mittels einer Pumpe erneut in den Löschmittelbehälter gefüllt und mit Stickstoff überlagert. Eine Wiederinbetriebnahme der Löschanlage ist in kurzer Zeit möglich und Ausfallzeiten werden auf ein Minimum beschränkt.

 

KONTAKT

Kidde Brand- und Explosionsschutz
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