Brandschutz

Esser: Unterstützung für das Berufs-Reha-Zentrum BFW Michaelshoven

19.10.2011 - Esser: Unterstützung für das Berufs-Reha-Zentrum BFW Michaelshoven. Wenn Berufstätige aus gesundheitlichen Gründen ihre bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben können, brauchen sie ...

Esser: Unterstützung für das Berufs-Reha-Zentrum BFW Michaelshoven. Wenn Berufstätige aus gesundheitlichen Gründen ihre bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben können, brauchen sie eine neue Perspektive, um den Bruch im Erwerbsleben zu vermeiden. Spätestens, wenn Mitarbeitern in Unternehmen der gesundheitlich bedingte Arbeitsplatzverlust droht, besteht dringender Handlungsbedarf, gegebenenfalls in Form einer Umschulung.

Besteht der Anspruch auf eine berufliche Rehabilitation, können die Leistungen der Berufsförderungswerke (BFW) in Anspruch genommen werden. Es handelt sich hierbei um überregionale Einrichtungen zur beruflichen Rehabilitation Erwachsener – in der Regel in einer gemeinnützigen Gesellschaftsform.

Bundesweit haben sich 28 dieser überbetrieblichen Qualifizierungseinrichtungen in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Berufsförderungswerke zusammengeschlossen. Eine davon ist das Berufsförderungswerk Michaelshoven gGmbH mit Sitz in Köln, Gesellschafter ist die Diakonie Michaelshoven e.V.

Einrichtungen von hoher Bedeutung

Die Einrichtung arbeitet seit 36 Jahren auf dem Sektor der beruflichen Rehabilitation Erwachsener und bietet neben der Möglichkeit zur beruflichen Neuqualifizierung auch Berufsfindungsseminare und Integrationsmaßnahmen. Die Altersstruktur der Rehabilitanden reicht von 20– 50 Jahre. Den gesamten Reha-Prozess begleitet hier ein Team von Fachleuten aus den Bereichen Psychologie, Arbeitsmedizin und Arbeitspädagogik.

In den letzten Jahren wurde vieles unternommen, um den Veränderungen der Berufswelt auch in Zukunft zu entsprechen. Für seine besondere Ausbildungskonzeption wurde dem BFW Michaelshoven 1995 der "Initiativpreis Aus- und Weiterbildung" des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und der Otto- Wolff-Stiftung verliehen.

Die Qualifizierungspalette umfasst derzeit mehr als 40 Berufsbilder, vom Automobilkaufmann bis zum Zahntechniker. Für die einzelnen Qualifizierungen sind Reha-Teams verantwortlich, denen neben den Fachausbildern auch Mitarbeiter der medizinischen, sozialen und psychologischen Fachdienste angehören.

Bereits während der noch laufenden Ausbildung fördert das BFW Michaelshoven die berufliche Wiedereingliederung seiner Absolventen durch individuelle Bewerbungstrainings und gezielte Vermittlungsangebote. Das Ziel ist dann erreicht, wenn die Absolventen sich wieder auf dem Arbeitsmarkt platziert haben.

Auf dem 80.000 m² großen Gelände im Kölner Süden werden modernste Ausbildungsräume und Qualifizierungsorte für knapp 700 Rehabilitanden angeboten. Es stehen vier Internate mit 498 Zimmern zur Verfügung. 350 Mitarbeiter, davon ca. 20 für den Bereich Elektro- und IT-Berufe, sorgen für optimale Teilnahmebedingungen.

Ein Ausbildungsschwerpunkt im Elektro- und IT-Bereich liegt bei der Sicherheits- und Netzwerktechnik. "Der Markt hat einen hohen Bedarf an Sicherheitsfachkräften", so Dipl.-Kaufmann Georg Klein. Als Koordinator für die Qualifizierung von IT-Berufen ist er u.a. zuständig für den reibungslosen Ablauf der Ausbildung und die vielschichtige Abstimmungsarbeit zwischen den zuständigen Fachdiensten.

Mustertafeln erleichtern das Verständnis

Speziell für den IT-Bereich mit Schwerpunkt Sicherheitstechnik leistet die Novar GmbH wertvolle Unterstützungsarbeit, indem sie für den Ausbildungsbereich eine Reihe von Mustertafeln zur Verfügung stellt, auf denen die hochwertigen Esser-Produkte aus dem Bereich der professionellen Brandmeldetechnik montiert sind. Sie erlauben es den Teilnehmern, Installationen so vorzunehmen, wie es später in der beruflichen Praxis auch verlangt wird.

Die Montageanordnungen können jederzeit nach Kundenwünschen modifiziert werden. Auch dies spiegelt die Ausbildungsbedingungen im BFW wider, wo Objekte in ihrem Nutzungsverhalten geändert werden und z.B. Melder getauscht und Zentralen umprogrammiert werden können. Daniel Näther, technischer Verkaufsberater bei Novar, betreut u.a. den Großraum Köln und hat einen ganz besonderen Bezug zu der Einrichtung.

Während Näthers Ausbildung zum IT-Systemkaufmann war Gunther Frentrup sein Ausbilder. Danach spezialisierte Näther sich im Bereich Sicherheitstechnik und vertiefte in einem großen Systemhaus sein Fachwissen, was er dann nach seinem Wechsel zu Esser optimal einsetzen konnte. Frentrup wechselte als Rehabilitationsausbilder zu seinem jetzigen Arbeitgeber BFW Michaelshoven. Jetzt haben sich die beiden dort wiedergetroffen.

Hohes Maß an Motivation gefragt

Die meisten in Köln angebotenen Lehrgänge entsprechen anerkannten Ausbildungsberufen, dauern zwei Jahre und schließen mit der regulären Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer ab. Grundsätzlich werden nur Ausbildungen angeboten, für die es auch einen Bedarf an Arbeitskräften gibt, damit die Chance auf eine Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gegeben ist. Im Idealfall können die Rehabilitanden im neuen Beruf auch auf Kenntnisse ihres Vorberufes zurückgreifen.

Ein hohes Maß an Motivation und eigenverantwortlicher Mitarbeit ist aber in jedem Fall erforderlich. Die Teilnehmer werden hauptsächlich von der Bundesagentur für Arbeit, den Berufsgenossenschaften und den Rentenversicherungsanstalten vermittelt. Die Kosten für eine solche berufliche Reha-Maßnahme werden von diesen Trägern übernommen. Das BFW Michaelshoven kooperiert eng mit den Leistungsträgern und berät mit ihnen zusammen über die optimale individuelle Förderung der Rehabilitanden.

Für den Beruf berufen

„Die Prüfungen im Bereich der IT-Berufe im BFW Michaelshoven weisen in der Regel eine Erfolgsquote von 100 % auf, die Vermittlungsquote mit dauerhafter Integration in entsprechenden Unternehmen liegt bei 70 %“, erläutert Gunther Frentrup mit einer Portion Stolz auf die erfolgreiche Arbeit.

Sein persönliches Credo: „Ich fühle mich für meinen Beruf berufen.“ Das bestätigen auch seine Teilnehmer, die hoffnungsvoll in ihre neue berufliche Zukunft blicken.

 

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