Brandschutz

Brandschutz für Rechenzentren: Löschanlagen für TDS

21.01.2013 - Mit über 20 Standorten in ­Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie insgesamt rund 1.400 Mitarbeitern gehört TDS Informationstechnologie zu den Top-Adressen, wenn es um IT-Die...

Mit über 20 Standorten in ­Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie insgesamt rund 1.400 Mitarbeitern gehört TDS Informationstechnologie zu den Top-Adressen, wenn es um IT-Dienstleistungen geht. Dabei stellt die Fujitsu-Tochter seinen Kunden nicht nur Rechenzentrums­kapazitäten und Outsourcingdienste zur Verfügung, sondern fungiert gleichermaßen auch als SAP-Systemhaus und Dienstleister im Human-Ressources-Bereich.
Das Unternehmen nutzt jetzt KD-200-Löschanlagen von Kidde Brand- und Explosionsschutz.

„Unsere Kunden verlangen geradezu danach, dass Sicherheit und Zuverlässigkeit höchste Priorität genießen", so Klaus Pfeiffer, Fachbereichsleiter DC Infastructure Management bei TDS. Sie legten, so Pfeiffer weiter, „teilweise ihre komplette IT in unsere Hände. Aus diesem Grund haben wir den Anspruch, den hohen Sicherheitsanforderungen voll und ganz Rechnung zu tragen". Da der IT-Komplettdienstleister diese hochsensiblen Daten in seinen Rechenzentren vorhält, ist nicht nur der Zutritt zu den TIER III und nach TÜV-Level 4 umgesetzten Umgebungen mehrfach abgesichert. Auch innerhalb der Räume setzt TDS alles daran, Betriebsunterbrechungen auszuschließen. Abgesehen von der Tatsache, dass umfassende Redundanzen bestehen, optimale Sicherheitssysteme sowie effiziente Klimatisierungslösungen zum Einsatz kommen, spielt hier auch das Thema Brandschutz eine entscheidende Rolle.

Technikverträglich und rückstandsfrei
Die IT-Umgebungen am Standort in Neckarsulm sind daher mit Hilfe von KD-200 Löschanlagen von Kidde Brand- und Explosionsschutz abgesichert. Die Systeme befinden sich sowohl in den Rechenzentren des Unternehmens, als auch in Netzwerk- und Back-Up-Räumen sowie in Archiven. Die Brandschutzsysteme sind für diese Anwendungen prädestiniert: Sie vereinen eine hohe Löscheffektivität, Rückstandsfreiheit, Personensicherheit sowie einen sehr geringen Platzbedarf.

Erkennt die installierte Brandfrühesterkennungsanlage Rauchpartikel in der Raumluft, wird zunächst ein Infoalarm ausgelöst. Daraufhin erfolgt eine Überprüfung der Situation im Rechenzentrum durch einen der TDS-Mitarbeiter. Detektiert der erste Rauchmelder einen Brand, erfolgt zunächst ein Voralarm. Nachdem durch einen zweiten Melder der sicht- und hörbare Hauptalarm ausgelöst wird, setzt nach einer Vorwarnzeit die Löschung ein: Im Zuge dessen steuert die Brandmeldeanlage die Löschflaschen an, in denen das Löschmittel FM-200 bevorratet wird. Das Gas verteilt sich anschließend über Düsen im gesamten Löschbereich.

Die Konzeption der TDS-Rechenzentren beschleunigt diesen Vorgang, indem Umluftkühlgeräte die Luftumwälzung und somit eine schnellere Ausbreitung des Gases fördern. Sobald das Löschmittel auf das Feuer trifft, erfolgt ein Wärmeentzug der Flamme, so dass der Verbrennungsvorgang nicht weiter aufrechterhalten bleibt. Da das Löschmittel weder korrosiv, noch elektrisch leitend ist, besteht zudem eine hohe Technikverträglichkeit.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass FM200 keinerlei Rückstände an der Hardware hinterlässt und es sich darüber hinaus durch ein hohes Maß an Umweltverträglichkeit auszeichnet. Aufgrund der Tatsache, dass die sensible Technik im Zuge der Löschung in keiner Weise negativ beeinträchtigt wird, können die Server unterbrechungsfrei weiterarbeiten. Die Brandschutzmaßnahme, die seitens TDS gewählt wurde - gewährleistet somit einen reibungslosen IT-Betrieb, auch im Ernstfall - für das Unternehmen ein ausschlaggebendes Kriterium.

Langjährige Zusammenarbeit
Bereits mehrmals entschied sich TDS seit dem ersten gemeinsamen Projekt zugunsten der Experten aus Ratingen. „Die Zusammenarbeit mit KBE besteht bereits seit vielen Jahren", erklärt Klaus Pfeiffer und ergänzt, dass TDS sich aufgrund der zuverlässigen und schnellen Umsetzung immer wieder gerne an diesen Lieferanten gewandt hat.

Auch die Vorgehensweise habe stets überzeugt: Bevor die Löschsysteme in den Serverräumen integriert wurden, fand zunächst eine Begehung statt, bei der dann auch der Grundriss an die Brandschutzspezialisten überreicht wurde. Anschließend fanden eine Berechnung des exakten Volumens des benötigten Löschmittels sowie die genaue Ausrichtung der Detektoren statt. Hinzu kam die Positionierung der Überdruckklappen, welche verhindern, dass der Druck im Raum zu groß wird. Insgesamt zehn Minuten lang muss das Löschgas im Falle der Auslösung im Raum verweilen, damit ein höchst mögliches Maß an Sicherheit gewährleistet wird.

Bei der Umsetzung des jüngsten Projektes existierten zudem strenge Vorgaben, die seitens KBE eingehalten werden mussten. „Wir hatten einen extrem sportlichen Zeitplan", erinnert sich Pfeiffer und führt fort: „Doch auch dieses schwierige Unterfangen war für KBE kein Problem, alles wurde ganz genau eingehalten."

Ein gemeinsamer Wartungsvertrag, in dem die regelmäßige Kontrolle sämtlicher Brandschutzmaßnahmen verankert ist, rundet sowohl den Sicherheitsgedanken, als auch die Zusammenarbeit ab. Als im vergangenen Jahr eine Auslösung eintrat, waren die Spezialisten aus Ratingen sofort zur Stelle, um das hohe Sicherheitslevel aufrechtzuerhalten. „Mit der mittlerweile über zwölf Jahre andauernden Partnerschaft hatten wir sehr gute Erfahrungen", so der Fachbereichsleiter DC Infrastructure Management und resümiert: „Diese wird daher auch in Zukunft weiter Bestand haben".

 

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