IT-Security

Studie von Trend Micro: Zunahme von Ransomware-Angriffen

10.12.2021 - Trend Micro hat eine Studie veröffentlicht, die die undurchsichtige Lieferkette der Cyberkriminalität beleuchtet, die für die derzeitige Zunahme von Ransomware-Angriffen maßgeblich ist.

Die Nachfrage wuchs über die letzten zwei Jahre stark an, sodass viele cyberkriminelle Märkte inzwischen ihre eigene „Access-as-a-Service“-Sparte aufweisen. Die Studie basiert auf der Analyse von mehr als 900 Access-Broker-Listings von Januar bis einschließlich August 2021 in verschiedenen englisch- und russischsprachigen Cybercrime-Foren.

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Dabei ist weltweit mit 36 Prozent der Inserate das Bildungswesen die am meisten betroffene Branche. Es verzeichnet damit mehr als die dreifache Zahl von Angeboten wie die zweit- und dritthäufigsten Zielbranchen: Auf die Produktion und den Dienstleistungssektor entfallen jeweils 11 Prozent. Zu den am stärksten betroffenen Ländern zählen die Vereinigten Staaten, Spanien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. In Deutschland ist die Fertigungsbranche mit 28 Prozent der Angebote am meisten betroffen, knapp gefolgt vom Bildungswesen mit 26 Prozent.

Die Aufmerksamkeit der Medien und Unternehmen richte sich bisher vor allem auf den Ransomware-Payload, sprich die Übertragung und Verschlüsselung der eigentlichen Nutzerdaten, obwohl das Hauptaugenmerk zuerst auf der Eindämmung der Aktivitäten von Initial-Access-Brokern (IAB) liegen sollte, so Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. Incident-Response-Teams müssten oft zwei oder mehr sich überschneidende Angriffsketten untersuchen, um die Ursache eines Ransomware-Angriffs zu identifizieren. Das erschwere häufig den gesamten Incident-Response-Prozess. Gelinge es, die Aktivitäten von Access Brokern zu überwachen, die Unternehmensnetzwerkzugänge stehlen und verkaufen, kann den Ransomware-Akteuren der Nährboden entzogen werden. Hierfür müssten alle an der IT-Security Beteiligten zusammenarbeiten, denn viele, auch große Unternehmen, seien nicht in der Lage, dies aus eigener Kraft zu tun.

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