Mit der Übernahme eines slowenischen Herstellers von Abseilgeräten erschloss Skylotec im Mai dieses Jahres bereits neue Möglichkeiten. Nun rundet der Hersteller von Absturzsicherungen sein Produktprogramm in diesem Bereich ab und übernimmt ab sofort die Fertigung von Deus-Rettungsgeräten.

Mit seinem Rettungsgerät Milan hat sich Skylotec bereits im Bereich von Rettungsgeräten mit Fliehkraftbremsen einen Namen gemacht. Diese werden zur Rettung von hochgelegenen Arbeitsplätzen eingesetzt. Eine fliehkraftgesteuerte Bremse verhindert dabei den freien Fall und ermöglicht stattdessen ein sicheres, freihändiges Abseilen mit konstanter Geschwindigkeit. Das „Milan“ hat sich in den vergangenen Jahren als Standardgerät für die Rettung Verunfallter oder die schnelle Evakuierung mehrerer Personen – etwa in der Windenergie – etabliert.

Das US-amerikanische Unternehmen Deus Rescue aus Boulder, Colorado, arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich im Bereich kleinerer Fliehkraftbremsengeräte zur persönlichen Rettung. Wenn etwa ein Feuerwehrmann oder Bediener einer Arbeitsplattform von einem Brand eingeschlossen wird, muss er in der Lage sein, sich selbst schnell zu retten. Entsprechende Geräte sind dazu in besonderen Arbeitssituationen immer mitzuführen. Die patentierte Technologie der Deus-Geräte ermöglicht es, solche Geräte möglichst klein und leicht zu bauen.

Produktprogramm im Bereich persönlicher Rettung abgerundet

Skylotec übernimmt die Patentrechte an den Deus-Geräten, sämtliche Lieferanten sowie die Endfertigung, Zertifizierungen und Qualitätskontrolle. Die Produkte sind weltweit über das bereits bestehende Skylotec-Vertriebsnetzwerk erhältlich. Durch die Übernahme der Produktrechte wird das Familienunternehmen aus Neuwied zusätzliche Lösungen anbieten, die für verschiedenste Anforderungen entwickelt wurden. „Die Erweiterung um kleine, leichte vollautomatische Abseilgeräte ergänzt unser bereits bestehendes Angebot von Rettungsgeräten und ermöglicht es uns, unseren Kundenstamm weltweit noch auszubauen“, sagt Geschäftsführer Dr. Kai Rinklake.

Deus Rescue wird weiterhin eigenständig bleiben und als Vertriebsgesellschaft beispielsweise den US-amerikanischen Feuerwehrmarkt, die Industrie und den Endverbrauchermarkt mit jenen Geräten beliefern, die zukünftig von Skylotec gefertigt werden.