Brandschutz

Sicherheit von Kopf bis Fuß auf der Interschutz

05.05.2022 - Die Aussteller der Interschutz zeigen eine breite Palette der aktuellen Möglichkeiten von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) bis hin zu den Aspekten Reinigung, Dekontamination, Wiederverwendbarkeit und Entsorgung.

Einsatzkräfte, die buchstäblich durchs Feuer gehen, sich im Hochwassereinsatz befinden oder im Rettungsdienst zum Verkehrsunfall ausrücken – sie alle sind darauf angewiesen, dass ihre PSA ihnen größtmögliche Sicherheit und besten Schutz bietet. Marktführenden Unternehmen sind an Bord und zeigen ihre Produkte und Lösungen schwerpunktmäßig in den Hallen 12 sowie 14 bis 16.

Das Angebot an PSA sei heute größer denn je, so Heinz-Peter Brandenberg, Bezirksbrandmeister aus Köln. Wenn man an die Zeit von damals denkt, könne man nur den Kopf schütteln. Wenn man alarmiert wurde, seien die Einsatzkräfte im Baumwollblaumann und mit Gummistiefeln ausgerückt. Gut 40 Jahre sei das jetzt her. Die Erinnerung mache den Experten nachdenklich, denn nicht nur Taktik und Technik haben sich geändert, auch die Weiterentwicklung der Einsatzbekleidung folgt heute modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen: professionelle Einsatzschuhe statt Gummistiefel, robuste, hitzebeständige Schutzanzüge statt Baumwollkleidung, hochwertige Helme und Atemschutz. Auch der Umgang mit kontaminierter Schutzausrüstung ist heute ein anderer. So wird die Einsatzkleidung etwa mittels professioneller Verfahren dekontaminiert, und nicht mehr wie früher in der heimischen Waschmaschine lediglich gereinigt.

Moderne PSA bietet bestmöglichen Schutz bei höchstmöglichem Komfort Die Interschutz gibt einen Komplett-Überblick über das umfangreiche Sortiment an moderner PSA. Das Unternehmen Ziegler Textil GmbH zeigt in Halle 15, Stand A12 sein Active-Light-Bekleidungskonzept. Ziel sei es, jeden Träger der Kleidung sichtbar zu machen und vor Unfällen zu schützen. Eine neuentwickelte Bekleidungsmarke mit der Bezeichnung Z-Protect by Ziegler Textil kombiniere Warnwetterschutzbekleidung mit einer aktiven Beleuchtung.

Der Schutzanzug „Fire Survivor“ des österreichischen Unternehmens Texport ist mit einem integrierten Rettungssystem ausgestattet und erfüllt bei einfacher Handhabung einen guten Hitzeschutz. Das Vertrauen von Feuerwehrleuten rund um den Globus werde durch die konsequente Verwendung äußerst hochwertiger Materialien in Kombination mit bestmöglicher Verarbeitung erreicht, so Texport. Interessante Neuigkeiten will auch Haix als Hersteller von Funktionsschuhen für Feuerwehr, Polizei und Einsatztruppen auf die Interschutz mitbringen. Details dürfen vorab noch nicht verraten werden. Sie sollen für die Besucher Überraschungen bieten (Halle 15, Stand H47 und Freigelände R98).

Dräger (Halle 27, Stand G46) zeigt unter anderem den Pressluftatmer, den mit nur 1,25 Kilo besonders leichten Feuerwehrhelm HPS Safeguard und die Wärmebildkamera UCF Firevista. Zudem habe das Unternehmen das Dräger BG Pro Air, ein neues Kreislauf-Atemschutzgerät mit Überdruck, auf den Markt gebracht, das speziell für längere Einsätze entwickelt wurde.

MSA Technologies (Halle 14, Stand H20) zeigt mit dem Modell „Gallet F1XF“ einen Feuerwehrhelm, der seinem Träger Schutz, Multifunktionalität und Tragekomfort bietet. Durch seine konfigurierbare Konstruktion ist er geeignet für mehrere Arten von Einsätzen, darunter Innenbrandbekämpfung, Brände im Freien, technische Einsätze und Rettungseinsätze. Auch das Unternehmen Rosenbauer (Halle 27, Stand B58) stellt neben seinen Fahrzeugen, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematiklösungen moderne Persönliche Schutzausrüstung für „harte Einsätze“ vor.

Zusammen mit der Qualität der PSA haben auch Themen wie Einsatzhygiene, Desinfektion und Dekontamination in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Herstellerfirmen für PSA haben das erkannt, so Marcus Bätge. Er ist Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft „Feuerkrebs“ (Halle 12, Stand B46), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die allgemeinen Gesundheits- und Arbeitsbedingungen der rund 1,2 Millionen Feuerwehrleute deutschlandweit zu fördern und nachhaltig zu verbessern. Dazu gehöre auch die Erkenntnis, dass der Schutz der Gesundheit nicht mit „Feuer aus“ ende.

Vertreten sind auch zahlreiche Firmen, die Lösungen zur Dekontamination und Desinfektion von Schutzkleidung anbieten, wie zum Beispiel Decontex Holding (Halle 14/J20) oder Deconta (Halle 14/J38). Miele (Halle 14/L27) zeigt hochwertige Geräte für die professionelle Reinigung von Einsatzkleidung und Atemschutzmasken.

Internationale Studien belegen, dass die Gefahren, denen Einsatzkräfte täglich ausgesetzt sind, ein potenzielles Gesundheitsrisiko bergen. Der Branchentreffpunkt Hygiene am Verdi-Stand (Halle 12/B78) greift dieses Thema auf und informiert von Dienstag bis Freitag, 21. bis 24. Juni, über Präventionsmaßnahmen, neueste Reinigungsverfahren sowie innovative Produkte und Lösungen. Außerdem berichten Experten aus der Praxis zu Spezialthemen wie etwa das Technische Hilfswerk (THW) zum Thema Beseitigung biologischer Verunreinigungen.

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