15.02.2013 • Produkt

Sichere Zugangslösung am Wasserwerk in Töging am Inn

Photo

Vier Meter im Durchmesser sind die schweren Stahlrohre des Wasserkraftwerks in Töging am Inn, bis zu 345.000 Liter in der Sekunde rauschen durch sie die 30 Meter Höhenunterschied hinunter, um dort die Turbinen anzutreiben.

In Spitzenzeiten werden so 88 Megawatt Strom pro Stunde umweltfreundlich erzeugt und ins Netz eingespeist.

Doch die seit 1924 installierten Fallrohre haben inzwischen ein kleines Problem: Die Dichtungen an den Dehnungsfugen sind nicht mehr ganz dicht und müssen erneuert werden. Um für diese aufwendigen Arbeiten einen sicheren Zugang zu gewährleisten hat die Verbund Innkraftwerke GmbH in Zusammenarbeit mit dem Steigtechnik-Spezialisten Zarges Plattformen installiert, die exakt an die Anforderungen vor Ort angepasst sind.

"Wir brauchen diese Plattformen, um von einem sicheren Arbeitsplatz aus alle Bereiche der Fallrohre zu erreichen, wenn wir die Dichtungen austauschen", erläutert der Teamleiter vor Ort, Robert Eder. Die Sicherheit am Arbeitsplatz wird bei der Verbund Innkraftwerke GmbH ganz groß geschrieben und in allen Bereichen vorbildlich umgesetzt.

"Wir haben in enger Abstimmung mit Zarges zahlreiche Lösungen diskutiert", berichtet Eder aus dem Projektverlauf, der vor fast zwei Jahren begann. Denn die Konstruktion der Plattformen war nicht ganz einfach und stellte die Konstrukteure gleich vor mehrere Herausforderungen: Zum einen gibt es keine exakten Pläne der Fallrohre und auch die Vermessung vor Ort gestaltete sich angesichts des steil abfallenden Bodens, der runden Form der Rohre und schiefer Wände an der Staumauer als schwierig.

Zum anderen verlaufen die Rohre nicht parallel, sondern fächern sich leicht auf, so dass für jedes Rohr eine gesonderte Konstruktion durchgeführt werden musste. Diese wiederum musste aber so gestaltet sein, dass ein Universalgerüst als Überstieg über das jeweilige Rohr passgenau aufgesetzt werden kann, das bei allen Rohren eingesetzt werden soll.

"Wir haben die Situation vor Ort zunächst in ein 3-D-Modell umgesetzt und dann die Plattformen konstruiert", berichtet Walter Forschner. Jede Plattform musste auf Grund der unterschiedlichen Winkel und Geländeformen individuell geplant werden. "Wir konnten zwar an einigen Stellen auf Standardteile aus unserem umfangreichen Sortiment zurückgreifen", so Forschner, "dennoch mussten viele Teile speziell an die Anforderungen vor Ort angepasst werden."

Eine besondere Herausforderungen waren dabei unter anderem die dreidimensionalen Gelenkfüße, auf denen nicht nur die ganze Plattform befestigt ist, sondern die auch die Geländeneigung ausgleichen müssen.

Installiert wurden inzwischen die Plattformen an fünf der insgesamt 15 Rohre. Dort soll zunächst mit den Sanierungsarbeiten an den Fallrohren begonnen werden. Bewährt sich die Vorgehensweise und Konstruktion sollen auch alle anderen Fallrohre mit diesen Plattformen ausgerüstet werden, um auch in Zukunft einen sicheren Zugang auf allen Teilen der Anlage zu gewährleisten

 

Meist gelesen

Photo
05.04.2024 • ProduktSafety

Arbeitsschuh Athena von Diadora Utility

08.04.2024 - Der Arbeitsschuh Athena von Diadora Utility ist auf die Ergonomie des weiblichen Fußes abgestimmt. Bei der Wahl der PSA für den Arbeitenden müssten die Eigenschaften derjenigen berücksichtigt werden, die sie tragen.

Photo
05.04.2024 • ProduktSecurity

LED-Technologie von Hikvision

08.04.2024 - Die Flip-Chip-COB-LED von Hikvision ist eine LED-Technologie, die Chip-on-Board-LEDs (COB) verwendet. Dabei handelt es sich um ein Design, mit dem sehr große Bildschirme mit 4K-Auflösung, Detailgenauigkeit und Schärfe erzeugt werden können.

Photo
03.04.2024 • ProduktBrandschutz

Orglmeister: Die Brandgefahr rundum im Blick

03.04.2024 - Mit dem Brandfrüherkennungssystem PYROspy eco bietet Orglmeister Infrarot-Systeme einen Einstieg in die Brandfrüherkennung mit Infrarottechnik an. Das System kann sowohl in der Mitte als auch am Rand des zu überwachenden Bereichs montiert werden.