Security

Axis: Sechs Trends für die Sicherheitsbranche im Jahr 2022

14.01.2022 - Axis blickt auf 2022: Sechs große Technologietrends stechen dabei heraus. Viele von ihnen sind mit der Notwendigkeit verbunden, ein vertrauenswürdiges Technologie-Ökosystem aufzubauen.

Philippe Kubbinga, Regional Director Middle Europe bei Axis, ordnet die Trends für die Sicherheitsbranche ein: Vernetzung in hybriden Umgebungen; Cybersicherheit im Zero-Trust-Netzwerk; Authentizität von Videomaterial; Akzeptanz von KI wächst; Pandemie als Katalysator und 5G findet seinen Platz.

In den letzten Jahren war ein wichtiger Trend, dass die Welt „horizontal“ wird, d. h., dass Cloud-, On-Premise-Server- und Edge-Technologien zunehmend gemeinsam genutzt werden, wobei jede Anwendung ihre Stärken auch in Hybridlösungen zeigt. Daran hat sich nichts geändert. Aber es ist im letzten Jahr deutlich geworden, dass die Frage der Netzwerkarchitektur für jeden Anwender individuell ist. Sowohl interne Ressourcen und Richtlinien als auch externe Faktoren wie lokale und internationale Vorschriften müssen im Setup einer Netzwerkarchitektur Berücksichtigung finden. Da „vernetzte“ Lösungen inzwischen zum Standard geworden seien, gehe man davon aus, dass auch die meisten Videosicherheitslösungen letztendlich hybride Lösungen sein werden, so Philippe Kubbinga.

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Die Milliarden von Verbindungen, die heute zwischen Geräten, Netzwerken und Rechenzentren bestehen, haben das Konzept der Absicherung eines Perimeters um ein Unternehmen herum fast völlig überflüssig gemacht. Die Abgrenzungen, die es früher gab, sind durchlässig geworden und so hat sich ein neuer Standardsicherheitsansatz herausgebildet: die Zero-Trust-Netzwerke. Die Coronapandemie habe hier eine zentrale Rolle gespielt, da durch flexible Arbeitsmodelle mehr Geräte über das öffentliche Internet verbunden sind als je zuvor. Zero-Trust-Netzwerke bedeuten, dass das Sicherheitsprofil eines jeden Geräts, das sich mit einem Netzwerk verbindet, einzeln und individuell bewertet wird. Das hat erhebliche Auswirkungen auf den Bereich der Videosicherheit: Signierte Firmware, regelmäßige Software-Updates, sicheres Booten, verschlüsselte Daten und sichere digitale Identitäten werden zu elementaren Faktoren und sind künftig nicht mehr „nice to have“, sondern ein absolutes Must-have.

Die Echtheit von Videomaterial wird aufgrund von immer raffinierteren Manipulationen und Deep Fakes zunehmend infrage gestellt. Ein Videostream benötigt deshalb zum Aufnahmezeitpunkt eine digitale Signatur, die den eindeutigen Nachweis erbringt, dass das Video von einer bestimmten Kamera aufgenommen und seitdem nicht verändert wurde. Die gesamte Sicherheitsbranche müsse daher gemeinsame Initiativen anstoßen, um die Sicherung der Authentizität von Videomaterial zu standardisieren, idealerweise auf der Grundlage von Open-Source-Software.

Auch wenn wir alle bereits tagtäglich KI- und Deep-Learning-basierte Dienste verwenden, müsse künstliche Intelligenz dennoch Teil dieser Trendprognose sein. Das Unternehmen sei nach wie vor der Überzeugung, dass die Technologie an sich nicht reguliert werden sollte, wohl aber die Anwendungsfälle. Im Technologiesektor führt die Pandemie aber auch zu Problemen in der Lieferkette, die die Herstellung und Beschaffung von Schlüsselkomponenten für gewisse Produkte einschränken. Die starke Vernetzung zwischen den Branchen und den verschiedenen Ländern habe dazu geführt, dass die weltweite Verknappung von Halbleitern in vielen Sektoren, von der Consumer-Technologie bis zur Automobilherstellung, weiterhin eine große Herausforderung darstellt. Viele Unternehmen haben daraufhin öffentlich den Wunsch geäußert, ihre eigenen Halbleiter bzw. System-on-Chips (SoC) zu entwickeln. Das Unternehmen sei diesem Trend bereits einen Schritt voraus, denn es entwickelt seit vielen Jahren seinen eigenen Artpec-Chip, inzwischen schon in der 8. Generation.

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