Security

Zutritt in Bildungseinrichtungen modernisieren statt erneuern

17.11.2022 - Museen, Schulen, Hochschulen und Bibliotheken zukunftssicher schützen. Auch in historischen Gebäuden mit Denkmalschutz ist ein Schließanlagenwechsel problemlos möglich.

Museen, Schulen, Hochschulen und Bibliotheken haben eines gemeinsam: Sie sind lebendig und betriebsam – mit jeder Menge verschiedener Nutzer- und Interessensgruppen, die ständig ein und ausgehen. Gleichzeitig sollen sie einen geschützten Raum zum Lernen und Entfalten bieten. Das stellt nicht nur erhöhte Anforderungen an den Brandschutz und die Gestaltung von Flucht- und Rettungswegen, sondern auch an die Zutrittskontrolle, Schließanlage und das gesamte Schlüssel­management.

Tugce Caglar, Business Development Managerin Public Authorities & Education bei Assa Abloy Sicherheits­technik erklärt, welche sicherheitstechnischen Kriterien zum Schutz von Bildungs­reinrichtungen relevant sind und stellt innovative vernetzte Schließlösungen vor.

Zutritte zu verschiedenen Zeiten: Welche Zutrittslösung ist die richtige?

  • unkomplizierte Verwaltung, aber hohe Sicherheitsstandards
  • nutzerfreundlich und intuitiv
  • zuverlässig, aber flexibel
  • robust

Elektronische Schließanlagen, die beispielsweise auf der bekannten Cliq-Technologie basieren, sind hier eine geeignete Wahl. Sie schlagen die Brücke zwischen den zwei Welten mechanische Schließanlage (physische Sicherheit) und Zutrittskontrolle (digitale Sicherheit) und bieten einen hohen Schutz gegen Manipulation und intelligente Angriffe. Ihr großer Vorteil ist, dass sie als Offline-Variante und alternativ mit Wandprogrammiergeräten als Data-on-key-Variante verfügbar sind.

Komplexe Raum- und Funktionsbeziehung in zwei Schulen

Auf die große Zylindervielfalt bei der Cliq-Produktfamilie setzen Bildungsinstitute wie das berufliche Schulzentrum Stuttgart, das die Alexander-Flemming-Schule für Gesundheit und Pflege sowie die Hedwig-Dohm-Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialwesen in einem Gebäudekomplex vereint.

Zur Sicherung der gemeinsam genutzten, aber auch individuellen Infrastruktur der beiden Schulen suchte man ein passgenaues Schließsystem, welches sich nahtlos in das zukunftsweisende Energie- und Sicherheitskonzept einfügen ließ. Bei der Planung galt es vor allem, das Geflecht komplexer Raum- und Funktionsbeziehungen komfortabel in den Griff zu bekommen. Cliq hat es hier ermöglicht, so gut wie jede Tür und jedes Schloss in das Schließsystem des Gebäudes zu integrieren.

Das System bietet den Komfort einer hochentwickelten Mikroelektronik und intelligenten Softwarelösung in Kombination mit einem sicheren mechatronischen Schließzylindersystem. Über die eigene Software können durch einfaches Umprogrammieren Zutrittsberechtigungen in kürzester Zeit vergeben, gelöscht oder geändert werden. Bei Schlüsselverlust werden Berechtigungen genauso einfach wieder entzogen, was besonders bei den vielen Nutzerwechseln das Risiko vom Missbrauch illegaler Nachschlüssel minimiert. Zudem entfällt ein aufwendiger und kostenintensiver Austausch von Schließzylindern.

Sicherheit denkmalschutzkonform: Modernisieren statt erneuern

Rein elektronische Schließanlagen wie eCliq eignen sich darüber hinaus optimal zur Modernisierung von Sicherheitssystemen im Gebäudebestand. Selbst ein Schließanlagenwechsel in historischem, denkmalgeschützten Gebäudebestand ist so problemlos möglich. Anders als bei klassischen Online-Zutrittskontrollsystemen, bei denen bauliche Maßnahmen zum Verlegen von Strom- und Datenkabeln zu den Leseeinheiten an der jeweiligen Tür erforderlich sind, lassen sich elektronische Schließanlagen kabellos und ohne Beeinträchtigungen von Tür und Zarge installieren. Die alten mechanischen Zylinder werden einfach durch das baugleiche elektronische Pendant ersetzt.

Selbst sehr schmale historische Türen, die oft als nicht umrüstbar gelten, lassen sich mit einem solchen elektronischen System somit komfortabel modernisieren. Es fügt sich praktisch unsichtbar und unauffällig in die Optik des Gebäudes ein und wahrt auf diese Weise den historischen Charme oder das entsprechende Design bei einem moderneren Objekt. Diesen Vorteil haben sich bereits mehrere namhafte Museen in Deutschland zunutze gemacht, darunter beispielsweise das Bauhaus Museum Dessau, die James-Simon-Galerie oder das neue Humboldt Forum in Berlin.

Weniger Verwaltungsaufwand: Dokumentation entfällt für Facility Management

Elektronische Schließanlagen und Zutrittskontrollsysteme erleichtern den Arbeitsalltag sowie den Dokumentationsaufwand des Facility Managements enorm. Aufwendige Dokumentationen in Form von Listen und Protokollen entfallen. Dank der webbasierten Programmiersoftware können die Mitarbeiter der Schließanlagenverwaltung zudem ortsflexibel arbeiten und Berechtigungen anpassen, ohne selbst physisch vor Ort sein zu müssen. Der Cliq-Web-Manager eignet sich daher sehr gut zur Verwaltung von großen Schließanlagen, die mehrere Liegenschaften und Standorte umfassen. Auch die Kombination mit kartenbasierten Zutrittskontrollsystemen ist in einer Anwendungsoberfläche möglich. Eine solche Integrationslösung wie sie Assa Abloy mit der Verbindung von Scala und eCliq anbietet, verringert den Verwaltungsaufwand für Bildungsinstitutionen, die in ihren Gebäuden sowohl auf die Sicherheitsvorteile von elektronischen Schlüsseln als auch ID-Karten setzen, zusätzlich um ein Vielfaches.

Rettungswegsystem: sicherer Betrieb von Fluchttüren

Verantwortliche Betreiber von Bildungseinrichtungen schätzen neben der Flexibilität, Skalierbarkeit und den komfortablen Verwaltungsmöglichkeiten auch die Kombinierbarkeit von Schließanlagen mit innovativer Rettungswegtechnik in einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept. Schließlösungen von Assa Abloy passen sich in allen Bereichen an und bieten für jede Anforderung rund um die Sicherheit von Türen ein passendes Portfolio.
Die jeweiligen Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt und harmonieren im gesamten Objekt. Moderne Rettungswegsysteme mit ePED-Technologie (electrically controlled Panic Exit Device) zum Beispiel gewährleisten einen sicheren Betrieb von Fluchtwegtüren. Egal, ob die jeweilige Tür automatisch verriegelt oder berechtigt benutzt werden soll – im Gefahrenfall ist der Fluchtweg immer sicher. Auch Kombinationen von hochsicheren Motorschlössern und den entsprechenden Fluchttürsteuerungen an Außentüren sind sehr zuverlässig und – wie zum Beispiel beim ICT Cubes Gebäude der RWTH Aachen - bereits lange erfolgreich im Einsatz.
Der Erfolg eines Projekts hängt dabei auch immer von der Qualität der Beratung ab. Je besser die Beratung, desto genauer passt eine neue Sicherheitslösung zu den speziellen Anforderungen der Bildungseinrichtung und bleibt auch langfristig die richtige Entscheidung. Eine Beratung direkt vom Hersteller ist darum immer ein sinnvoller Schritt. Hier bekommen verantwortliche Betreiber ein maßgeschneidertes Gesamtsystem, das sämtlichen Ansprüchen genügt und alle erforderlichen Gebäude, Räume und Türen mit einbezieht – eine Anlage, die nicht nur technisch up to date ist, sondern auch mehr Bedienkomfort und Zeitersparnis bringt.

 

Autorin: Tugce Caglar, Business Development Managerin Public Authorities & Education bei Assa Abloy Sicherheitstechnik

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