Wie sich Lithium-Ionen-Batterien entzünden und wie man sie löschen kann
Donato Muro über Brandursachen, Gegenmaßnahmen und Vorbeugung. Gerade in Büros wird die Brandgefahr von Lithium-Ionen-Akkus oft unterschätzt.
Smartphone, Tablet, E-Scooter, E-Bike und Saugroboter – fast alles funktioniert mit einem Lithium-Ionen-Akku. Die schnell wiederaufladbaren Batterien sind in der Lage, viel Strommenge in kleinem Volumen zu speichern. Wegen ihrer hohen Energiedichte und kompakten Bauweise sind Lithium-Akkus gut geeignet für kleine Geräte wie Smartphones. Unter Umständen können sie sich allerdings entzünden. Donato Muro, öffentlich-rechtlicher Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz, über Gründe, Gegenmaßnahmen und Vorbeugung.

Gründe, die zu einer Entzündung des Akkus führen können, sind unterschiedlich genug – von unsachgemäßer Lagerung über Hitze bis hin zu offener Flamme. Die Gefahr eines Brandes wird durch das Ausfallen des Lithium-Ionen-Akkus höher. Wenn Ihr Smartphone auf den Boden gefallen ist, sollten Sie das Gerät genau untersuchen: Gibt es eine Beule? Oder ist der Akku aufgebläht? Auch eine schnell ansteigende Gerätetemperatur beim Laden oder eine plötzliche Entladung des Akkus weisen auf eine Beschädigung hin. Treten diese Symptome auf, sollten Sie sich umgehend an einen Fachhändler wenden und den Akku austauschen lassen.
Defekte Batterien sollten ersetzt und nie wieder verwendet werden. Verformte Lithium-Ionen-Batterien, die Gas und Rauch abgeben, stellen eine akute Brandgefahr dar. Dann muss man den Akku zur Kühlung in ein mit Wasser gefülltes Gefäß legen. Aber Sie müssen sehr vorsichtig sein: Das freigesetzte Gas ist giftig und kann beim Einatmen gesundheitsschädlich sein. Wenn aus einer großen Lithium-Batterie, z. B. einer E-Bike-Batterie, Gas austritt, benachrichtigen Sie die Feuerwehr.
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