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War on Cash: Europäische Sozialpartner kämpfen vereint für das Bargeld

02.11.2020 -

Die Corona-Pandemie hat den „War on Cash” stark angefacht. Das Zahlungsmittel Bargeld sei gefährdet, so der BDGW.  Zahlreiche Arbeitsplätze in der Geld- und Wertdienstleistungsbranche stünden europaweit auf dem Spiel. Daher haben die europäischen Sozialpartner CoESS Confederation of European Security Services und UNI Europa, gemeinsam mit ESTA European Security Transport Association die Europäische Union zum Handeln aufgefordert.

Die Sozialpartner richteten einen eindringlichen Appell an die EU, den Status von Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel durchzusetzen und darauf hinzuwirken, dass die Annahme von Bargeld als Zahlungsmittel nicht verweigert werden könne.

Die Folgen des „War on Cash“ – das Werben für elektronische Zahlungsmittel und die Schließung von Bankfilialen – könnten „dramatisch“ sein, so der BDGW weiter. Etliche Arbeitsplätze bei Geld- und Wertdienstleistern seien in Gefahr. Allein in Deutschland sind rund 11.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Branche beschäftigt. CoESS, UNI Europa und ESTA wiesen auch darauf hin, dass viele Menschen auf Bargeld als Zahlungsmittel angewiesen seien. Der „War on Cash“ gefährde ebenfalls Verbraucher- und Bürgerrechte.

Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer der BDGW, lobte das gemeinsame Vorgehen der Sozialpartner heute in Bad Homburg. Er erklärte: „Der ,War on cash‘ hat eine ungeheure Intensität entwickelt. Wir, Arbeitgeber und Gewerkschaften, müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um Schlimmeres zu verhindern und größeren Schaden für die Branche der Geld- und Wertdienstleister abzuwenden.“

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Am Weidenring 56
61352 Bad Homburg
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