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VdS-Richtlinien für Gefahrenmanagementsysteme jetzt inklusive Brandschutz-Anwendungen

06.06.2018 - Ein entscheidendes Leistungsmerkmal der Sicherheitsbranche: Schnelligkeit. Müssen Gefahrenmeldungen erst per Telefon an den eingreifenden Interventionsdienst weitergegeben und noch...

Ein entscheidendes Leistungsmerkmal der Sicherheitsbranche: Schnelligkeit. Müssen Gefahrenmeldungen erst per Telefon an den eingreifenden Interventionsdienst weitergegeben und noch Alarmdetails wie Objektspezifika erklärt werden, so kann schon diese Verzögerung zu erheblichen Schäden führen – z.B. einem nicht mehr beherrschbaren Vollbrand oder einem nicht mehr abzuwehrenden Diebstahl. Deswegen organisieren viele Leitstellen ihre Alarmbearbeitung mit Gefahrenmanagementsystemen (GMS). Die Programme versorgen alle Beteiligten sofort mit u.a. vordefinierten und lageangepassten Maßnahmenplänen zur jeweiligen Meldung und optimieren so die Reaktionsschnelligkeit der Gefahrenabwehr. Elementar ist in sicherheitskritischen Verwendungen immer die unbedingte Zuverlässigkeit der Systeme, weshalb sich zahlreiche Anwender auf nach den VdS-Richtlinien 3534 anerkannte GMS verlassen.

Der im Laufe des Jahres erwartete Leitstellen-Standard EN 50518 schließt nun auch den Empfang von Brandmeldungen ein und fordert dafür ebenfalls ein Gefahrenmanagementsystem. Da VdS-Richtlinien immer die gültigen Normen (wenn vorhanden) mit abdecken, hat VdS seine Richtlinien direkt angepasst. Diese Anforderungen und Prüfmethoden heißen nun logischerweise nicht mehr „GMS für sicherungstechnische Anlagen“, sondern allumfassend „GMS“. Aktualisiert wurden zudem die Verarbeitungsprozesse zum Objekt- und Ereignisbezug sowie Spezifika der Alarmberichterstellung. Übrigens werden die bekannt praxisnahen VdS 3534 in wesentlichen Teilen in den kommenden EN-Standard übernommen.

Harald Mebus, VdS-Fachleiter für Sicherungsdienstleistungen, erklärt: „Brand- und Einbruchmeldetechniken wachsen immer weiter zusammen. Mit unseren neuen Richtlinien unterstützen wir diesen umfassenden Ansatz der Gefahrenabwehr. Die bewährten Kernelemente der VdS 3534 wurden natürlich beibehalten – u.a. die präzise vorgegebene Bedienerführung, die gerade in Stress-Situationen eine fehlerfreie Alarmverfolgung gewährleistet. Das Ziel unserer Richtlinien bleibt gleich: Die gute Arbeit von Entwicklern, Dienstleistern und Behörden mit klaren, praxisnahen Anforderungen und Hilfestellungen weiter erleichtern.“

Da beide Kernthemen der Gefahrenabwehr zunehmend verschmelzen, erweitert VdS auch seine bekannte Fachtagung zu Sicherheitsdienstleistungen um relevante Brandmeldeinhalte. Als Fachtagung „Sicherheits- und Alarmmanagement – von der Planung bis zur Intervention“ wird sie zudem erstmals im Rahmen der VdS-BrandSchutzTage am 4. Dezember in der Koelnmesse stattfinden. Inklusive ist für Gäste damit der Besuch einer der größten Brandschutz-Messen Europas. Details: vds-brandschutztage.de

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