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Umfrage von Link11 und TeleTrusT zu DDoS-Attacken

04.11.2016 - Im Rahmen der it-sa 2016 führte Link11 in Kooperation mit TeleTrusT eine Umfrage unter 250 IT-Entscheidern und -Beratern durch. Aktueller Hintergrund war die umfassende DDoS-Attack...

Im Rahmen der it-sa 2016 führte Link11 in Kooperation mit TeleTrusT eine Umfrage unter 250 IT-Entscheidern und -Beratern durch. Aktueller Hintergrund war die umfassende DDoS-Attacke auf den DNS-Service des Anbieters dyn, die u.a. zu Serviceausfällen bei Twitter, New York Times und Netflix führte. Während nur 60 % der Unternehmen selbst von einer steigenden Gefahr durch DDoS ausgehen, sind sich 76,5 % der Berater sicher, dass das Risiko in den kommenden 12 Monaten Opfer einer DDoS-Attacke zu werden, weiter zunehmen wird.

Über 34 % der befragten Unternehmen gaben an, bereits einmal Opfer einer DDoS-Attacke gewesen zu sein. Bei den Beratern waren es über 61 % ihrer Kunden. Beide Gruppen geben an, dass die Angreifer es nicht bei einem Angriff belassen. 35,4 % der befragten Unternehmen waren schon mehr als 10 Angriffen ausgesetzt. Fast ¾ der befragten Unternehmen sehen die Zuständigkeit für den DDoS-Schutz beim eigenen Unternehmen. Trotzdem verlassen sich nur 39 % der Unternehmen auf dedizierte Schutzlösungen mittels Hardware oder Cloud-Schutz. Die befragten IT-Berater gaben an, dass nur 35,29 % ihrer Kunden planen, innerhalb der nächsten 12 Monate einen DDoS-Schutz zu implementieren. 21 % der befragten Unternehmen gaben an, bereits Erpressermails erhalten zu haben, 27,8 % Unternehmen waren noch nicht betroffen, kannten jedoch bereits ein betroffenes Unternehmen. Bei den Beratern waren bereits 32,1 % der Kunden betroffen. Bei der Frage, ob das Unternehmen im Falle einer Erpressung "Schutzgeld" zahlen würde, ergab sich eine überraschende Diskrepanz zwischen Unternehmen und Beratern. Während 86,7 % der Unternehmen niemals zahlen würden, glaubten gerade einmal 38 % der Berater, dass ihre Kunden nicht zahlen würden. 47,5 % gehen davon aus, dass ihre Kunden auch im Notfall z.B. eine Bitcoin-Zahlung an Erpresser senden würden.

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