GIT SICHERHEIT: Unterbrochene Lieferketten sind eine enorme Aufgabe für die Wirtschaft. Wie steht es um die Lieferfähigkeit Ihrer Produkte und auch solcher Güter, die rund um Ihr Portfolio wichtig sind – und mit welchen Strategien stellen Sie sich der aktuellen Lage? 

Hartmut Sprave: Wir konnten einen signifikanten Lagerbestand aufbauen, der uns derzeit in die Lage versetzt, in nahezu allen Produktsegmenten kurzfristig liefern zu können. Einen Lieferkettenengpass bezüglich Komponenten unserer 6er-Produktreihe konnten wir durch unsere Entwicklungsabteilung auffangen, indem sehr kurzfristig ein neues Mainboard mit besser verfügbaren Bauteilen entwickelt wurde.

Das Thema Energiemanagement bringt ungeahnte Herausforderungen mit sich. Wie gehen Sie damit um, hat dies gegebenenfalls Auswirkungen auf Ihre Nachhaltigkeitsstrategie – und gibt es eventuell Forderungen Ihrerseits an die Politik?

Hartmut Sprave: Bereits seit dem Umzug nach Langmeil im Jahr 2011 agiert Mobotix nachhaltig und vorausschauend. Die Heizenergie der Produktion erfolgt seither aus Erdwärme und ist CO2-neutral. Vor wenigen Wochen wurde eine ca. 600 kWp große Photovoltaikanlage auf 5.000 qm der Dachfläche des Produktionsgebäudes errichtet. Zudem geht der Trend der Firmenfahrzeuge klar in Richtung E-Mobilität. Einige E-Ladestationen sind auf dem Betriebsgelände bereits vorhanden, weitere folgen.

Welche Innovationen und Vorhaben werden Ihre nächsten zwölf Monate prägen?

Hartmut Sprave: Ein besonderes Augenmerk liegt in der Erweiterung unserer intelligenten IoT Plattform Mobotix 7, wo die neuen Indoor-Kameramodelle das Lösungsportfolio erweitern. Softwareseitig wird uns insbesondere die Sammlung, Strukturierung und Analyse von Daten bzw. Metadaten beschäftigen, die wir über unseren Video-Anwendungen generieren.